- Leichte Besserung des Geschäftsklimas kleiner und mittlerer 
     Firmen
   - Großunternehmen ebenfalls mit positiver Tendenz
   - Protektionismusrisiko prägt jedoch weiterhin die Stimmung in der
     Wirtschaft

   Der deutsche Mittelstand zeigt sich derzeit vor dem Hintergrund 
der anha ...

10.08.2018

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Mittelstand zufrieden, aber nervös mit Blick in die Zukunft




- Leichte Besserung des Geschäftsklimas kleiner und mittlerer
Firmen
- Großunternehmen ebenfalls mit positiver Tendenz
- Protektionismusrisiko prägt jedoch weiterhin die Stimmung in der
Wirtschaft

Der deutsche Mittelstand zeigt sich derzeit vor dem Hintergrund
der anhaltenden globalen Handelskonflikte zufrieden und angespannt
zugleich, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt:
Erstmals seit Jahresbeginn hellt sich im Juli zwar die Stimmung in
den kleinen und mittleren Firmen wieder auf. Ihr Geschäftsklima
verbessert sich um 0,9 Zähler auf 14,7 Saldenpunkte. Dabei klettern
die Urteile zur aktuellen Geschäftslage auf 28,1 Saldenpunkte, einen
sehr hohen Wert im historischen Vergleich. Die Erwartungen der
mittelständischen Unternehmen hingegen sinken um -0,3 Zähler auf 2,1
Saldenpunkte.

Auch die Großunternehmen vermelden im Juli ein besseres
Geschäftsklima (+0,6 Zähler auf 11,0 Saldenpunkte). Hier stehen
jedoch die um 0,8 Zähler auf 23,5 Saldenpunkte leicht gesunkenen
Lageurteile den um 1,6 Zähler auf -0,5 Saldenpunkte gestiegenen
Erwartungen gegenüber.

Dass das Protektionismusrisiko weiterhin das Geschäftsklima prägt,
wird beim Blick in die Branchen deutlich. Grundsätzlich lässt sich
festhalten: Je enger der Bezug zum Welthandel, desto deutlicher
fallen die Klimaeintrübungen seit Herbst vergangenen Jahres aus. Am
stärksten ausgeprägt ist die Negativtendenz - wenig überraschend -
bei den großen exportorientierten Industrieunternehmen. Auch im
Großhandel, der an der Schnittstelle zwischen nationalen und
internationalen Märkten agiert, trübt sich die Stimmung in der
Tendenz deutlich ein. Geradezu euphorisch gestimmt bleiben hingegen
die Bauunternehmen. In beiden Größenklassen erklimmt ihr


Geschäftsklima ein neues Allzeithoch.

"Die Juli-Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandbarometers zeigen
alles in allem, dass der deutsche Aufschwung zumindest kurzfristig
nicht in Gefahr ist. Die Firmen sind mit den laufenden Geschäften
weiterhin sehr zufrieden", erklärt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der
KfW. Für das Fortbestehen des Aufschwungs sei entscheidend, wie sich
die globale Risikolage entwickele und inwieweit handelspolitische
Spannungen und andere Unwägbarkeiten wie der Brexit auf die
Investitionsbereitschaft der Firmen durchschlügen. "Das bisherige
Abbröckeln der Geschäftserwartungen auf Niveaus in der Nähe
langfristiger Durchschnittswerte spricht für angespanntes Abwarten
der Firmen auf einen günstigen Ausgang - und nicht für bereits
grassierenden Pessimismus", so Zeuner. Mit der jüngsten, erst nach
Ende der Juli-Umfrage überraschend erzielten Annäherung zwischen der
EU und den USA in Handelsfragen sei der Konflikt zumindest
kurzfristig entschärft worden. Grundsätzlich sei das eine gute
Nachricht für den Fortgang des Aufschwungs, die Abwärtsrisiken
einschließlich einer erneuten Eskalation des Handelskonflikts durch
die USA blieben jedoch erheblich.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter:
www.kfw.de/mittelstandsbarometer.



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