Trotz Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen und Inklusion ist die barrierefreie Softwareentwicklung noch immer nicht in der Gesellschaft angekommen. Markus Lemcke, Geschäftsinhaber des Unternehmens Marlem-Software hat einen barrierefreien Texteditor mit JavaFX entwickelt, um Java-En ...

18.07.2018

Barrierefreie Softwareentwicklung mit JavaFX – Ein Texteditor zum kostenlos herunterladen


Trotz Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen und Inklusion ist die barrierefreie Softwareentwicklung noch immer nicht in der Gesellschaft angekommen. Markus Lemcke, Geschäftsinhaber des Unternehmens Marlem-Software hat einen barrierefreien Texteditor mit JavaFX entwickelt, um Java-Entwickler zu zeigen wie barrierefreie Softwareentwicklung mit der Programmiersprache Java umgesetzt werden kann. Seit dem 1. Mai 2002 gibt es ein Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen. Ziel dieses Gesetzes ist es dafür zu sorgen, dass behinderte Menschen gleiche Chancen haben wie Menschen ohne Behinderungen. In § 12 Barrierefreie Informationstechnik werden staatliche Einrichtungen zur Barrierefreiheit bei Webseiten, Programme und Apps verpflichtet. Unternehmen sind nicht gesetzlich verpflichtet zur Barrierefreiheit in der Informationstechnik, sollten diese aber umsetzen.

In Deutschland gibt es noch immer sehr wenig Softwareunternehmen die ihre Software barrierefrei entwickeln. Barrierefreie Softwareentwicklung bedeutet, dass Software so entwickelt wird, dass sie für alle Menschen, auch für Menschen mit Behinderungen und anderen körperlichen Einschränkungen bedienbar ist. In Deutschland gibt es laut Webseite des statistischen Bundesamts 10,2 Millionen Menschen mit Behinderungen. Davon sind 7,8 Millionen Menschen schwerbehindert, das bedeutet sie haben einen Grad der Behinderung von 50 oder mehr. Im Klartext bedeutet dass, 10,2 Millionen Menschen profitieren davon, wenn Software barrierefrei entwickelt wird.

Blinde Menschen haben es besonders schwer bei der Bedienung von Software. Sie lassen sich alles vorlesen was auf dem Bildschirm zu sehen ist von einer Software die sich Screenreader nennt. Damit der Screenreader eine Software vorlesen kann, muss die Programmoberfläche so entwickelt sein, dass die Bedienelemente in Form von Texten beschrieben werden. Heutzutage gibt es noch immer viel zu wenig Software deren Programmoberfläche durch Texte beschrieben wird.



Ein weiteres wichtiges Kriterium für blinde und sehr viel sehbehinderte Menschen ist die Tastaturbedienbarkeit einer Software. Da blinde und viele sehbehinderte Menschen keine Computermaus bedienen können, muss eine Software komplett per Tastatur bedienbar sein.

Menschen mit einer Sehbehinderung können im Betriebssystem Windows eine größere Schrift einstellen. Eine barrierefreie Software muss in der Lage sein, diese große Schrift zu übernehmen, damit sehbehinderte Menschen mit der Software arbeiten können.

Markus Lemcke hat mit der Programmiersprache Java und mit dem Framework JavaFX einen barrierefreien Texteditor entwickelt. Er ist screenreadertauglich, komplett per Tastatur bedienbar und übernimmt große Schriften des Betriebssystem Windows. Der Editor kann kostenlos heruntergeladen werden auf der Webseite des Unternehmens Marlem-Software. Es gibt einen Download für Anwender und einen für Java-Entwickler.

Markus Lemcke wünscht sich, dass dieser Texteditor dazu beiträgt, dass in Zukunft mehr Java-Programme barrierefrei entwickelt werden.




Firma: Marlem-Software

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Markus Lemcke
Stadt: Reutlingen
Telefon: 07121504458


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