Investition in die kubanische Wellpappenindustrie über Beteiligung an der spanischen Trade Packaging S.A. Remshalden 18. September 2017 - Die Klingele Gruppe, einer der führenden unabhängigen Hersteller von Wellpappenrohpapieren und Verpackungen aus Wellpappe, investiert über seine spanische Toc ...

19.09.2017

Klingele Papierwerke expandiert nach Kuba


Investition in die kubanische Wellpappenindustrie über Beteiligung an der spanischen Trade Packaging S.A. Remshalden 18. September 2017 - Die Klingele Gruppe, einer der führenden unabhängigen Hersteller von Wellpappenrohpapieren und Verpackungen aus Wellpappe, investiert über seine spanische Tochter Klingele Embalajes in den chancenreichen Markt auf Kuba. Dafür beteiligt sich Klingele an der spanischen Holding Trade Packaging S.A. und betreibt damit künftig zwei Wellpappenwerke und ein Faltschachtelwerk auf Kuba. Mit seinem Engagement setzt Klingele seinen internationalen Expansionskurs fort: Erst kürzlich hat das Unternehmen die Beteiligung an der skandinavischen Peterson Gruppe mit sechs Standorten in Schweden, Dänemark und Norwegen bekannt gegeben.

Attraktives Marktpotenzial – Beteiligung am alleinigen Hersteller für Wellpappenverpackungen
Die Investition von Klingele findet vor dem Hintergrund der Wirtschaftsreformen statt, die Präsident Raul Castro nach dem Tode seines Bruders Fidel eingeleitet hat. Diese zielen vor allem auf eine Stärkung der Privatwirtschaft und eine höhere Beteiligung ausländischer Unternehmen an der lokalen Wirtschaft ab.
Zu diesen gehört nun auch Klingele: Mit seinem Invest bringt das Unternehmen sich selbst und seinen Partner Trade Packaging in eine einzigartige Wettbewerbsposition. Denn über die Beteiligung von Klingele an der Trade Packaging konnte der Anteil an dem kubanischen Verpackungsunternehmen Compacto Caribe S.A. auf 51% erhöht werden, während der kubanische Staat künftig 49% hält. Dies stellt eine Ausnahme in dem planwirtschaftlich geprägten Land dar, in dem der Staat normalerweise mit mindestens 50% an Joint Ventures beteiligt ist.
Bisher hielt Trade Packaging 50% an Compacto Caribe, mit einem Faltschachtelwerk in Palma Soriano und einem Wellpappenwerk in San Jose. Mit dem Einstieg von Klingele bringt der kubanische Staat die beiden Wellpappenwerke des zweiten kubanischen Produzenten Cubapel mit in das Unternehmen ein, die sich bisher zu 100% in Staatsbesitz befanden. Im Gegenzug fließen Investitionen in beide Werke, die in den 70er Jahren in Havanna und Santiago de Cuba errichtet wurden.


Nach der Schließung und Verlagerung der Produktion von San José nach Havanna verbleiben nun zwei Wellpappenwerke und ein Faltschachtelwerk mit insgesamt 263 Mitarbeitern. Diese sind gut positioniert, die 11 Mio. Einwohner auf der über 1.000 km langen Insel zu versorgen.
Wellpappenrohpapier aus dem Papierwerk Weener
Klingele bringt in die gemeinsame Unternehmung auf Kuba vor allem Investitionen in Maschinen sowie technisches Know-how ein. Der Fokus liegt dabei auf einer zuverlässigen Maschinentechnik, die stabil läuft. Klingele setzt daher im Werk Havanna auf eine neue Wellpappenanlage von BHS, die die Anforderungen hinsichtlich Produktionssicherheit erfüllt. Ersatzteilbelieferung und Support werden von BHS Mexiko geleistet.
Um die Grundlagen für ein künftiges Wachstum zu legen, wurde ein umfangreicher Investitionsplan über 20 Mio. $ bewilligt. Weitere Investitionen sollen insbesondere in die Verarbeitungsmaschinen bzw. deren Drucktechnik, die Strom- und Dampfversorgung sowie die Leimanlagen fließen. Ziel ist es, die derzeitige Kapazität von rund 40 Mio. m² Verpackungen aus Wellpappe in den Werken in Havanna und Santiago de Cuba zu verdoppeln.
Potential bietet darüber hinaus die Belieferung der kubanischen Werke mit qualitativ hochwertigen Wellpappenrohpapieren aus der unternehmenseigenen Papierfabrik in Weener (Ostfriesland). Die derzeit auf Kuba eingesetzten Papiere genügen den Qualitätsanforderungen für hochwertige Verpackungen nicht; über Importe aus Weener lassen sich hier maßgebliche Verbesserungen erzielen – und gleichzeitig die Absatzkanäle der Papierfabrik in Weener erweitern.

Nachfrage vor allem aus der Fischerei- und der lokalen Industrie
Die Nachfrage für Wellpappenverpackungen stammt vorwiegend aus dem Fisch- und Meeresfrüchtebereich sowie der lokalen Tabak-, Getränke- und Pharmaindustrie.
Derzeit wird rund die Hälfte des Bedarfs aus Importen bedient, da bislang entsprechende Produktionskapazitäten fehlten, insbesondere für Verpackungen höherer Qualität. Im Hinblick auf die Zukunftssicherung der Branche liegt die Zielsetzung des Staates darin, die Wellpappenwerke auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen und die heimische Wirtschaft zu stärken. Klingele selbst erhält über sein Engagement die Möglichkeit, in einen geschützten Markt mit gleichzeitig solidem Preisniveau zu investieren und einen neuen Absatzmarkt zu erschließen.
„Mit unserem Engagement in Kuba erhalten wir eine einzigartige Chance, an einem Markt zu partizipieren, der gerade erst erwacht“, kommentiert Dr. Jan Klingele, Geschäftsführender Gesellschafter der Klingele Gruppe. „Natürlich müssen wir dabei gewisse landesspezifische Risiken managen, aber als Pionier auf dem kubanischen Markt eröffnen sich uns gleichzeitig enorme Chancen. Mit unserem Partner Trade Packaging haben wir einen erfahrenen und vor Ort bestens vernetzten Unternehmer an der Seite, und somit eine hervorragende Ausgangsposition, um die kubanische Wellpappenindustrie zum Erfolg zu führen.“




Firma: Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Sylvia Huber
Stadt: Remshalden
Telefon: +49 7151 701 278


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von InternetIntelligenz 2.0


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/1531137.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de