Geistliche Werke und die Musik zu großen Opern 
stehen bei NDR Das Alte Werk im Zentrum der Konzertsaison 2017/18, 
die der NDR am Freitag, 12. Mai, bei einem Pressegespräch vorgestellt
hat. Zwei Jubiläen prägen das Jahr 2017: Vor 500 Jahren heftete der 
Reformator Martin Luther seine 95 Thesen ...

12.05.2017

Geistliche Werke und die Musik zu großen Opern: die Saison 2017/18 der Reihe NDR Das Alte Werk


Geistliche Werke und die Musik zu großen Opern
stehen bei NDR Das Alte Werk im Zentrum der Konzertsaison 2017/18,
die der NDR am Freitag, 12. Mai, bei einem Pressegespräch vorgestellt
hat. Zwei Jubiläen prägen das Jahr 2017: Vor 500 Jahren heftete der
Reformator Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger
Schlosskirche; und vor 250 Jahren, am 25. Juni 1767, starb Georg
Philipp Telemann. Mit einem großen Telemann-Festival erinnert NDR Das
Alte Werk im Herbst 2017 an Hamburgs "Director Musices".

Als musikalischen Beitrag zum Luther-Jahr führt das schottische
Dunedin Consort zwei der "Lutherischen Messen" auf, die Johann
Sebastian Bach für die Gottesdienste an der Leipziger Thomaskirche
schrieb. (Abo II, 1. November 2017)

Während Bachs Dienstherren streng darauf achteten, dass ihr Kantor
der lutherischen Orthodoxie treu blieb, wehte im Hamburger
Konzertleben ein freierer Wind. Der Ratsherr Barthold Heinrich
Brockes veröffentlichte hier 1712 seine theatralische
Passionsdichtung "Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende
Jesus". Etliche Komponistengrößen, darunter Keiser, Mattheson,
Telemann und Händel, vertonten den Text. Händels Fassung des
Passionsklassikers wird in der kommenden Spielzeit von Concerto
Copenhagen interpretiert (Abo V, 29. März 2018) Als Telemann daran
ging, selbst einen Text für sein Passionsoratorium "Das selige
Erwägen des bittern Leidens und Sterbens Jesu" zu dichten, schaute er
sich Brockes Vorlage ganz genau an. Mit Erfolg. Telemanns "Seliges
Erwägen" wurde auf Jahrzehnte hinaus eines der meist aufgeführten
Passionsoratorien. Im Laufe des 19. Jahrhunderts jedoch geriet das
Stück in Vergessenheit. Zum Abschluss des Telemann-Jahres erinnern
Gottfried von der Goltz und das Freiburger Barockorchester an das


Werk, das man in Hamburg viel zu lange nicht mehr gehört hat. (Abo
III, 1. Dezember 2017)

Die Königsgattung der Barockmusik bleibt die Oper. In diesen
opulenten Gesamtkunstwerken lief die Epoche zu voller Form auf.
Allerdings gab es nationale Unterschiede. Als Botschafter seiner
Tradition bietet das Pariser Ensemble "Les Ambassadeurs" zu Beginn
der Spielzeit einen Einblick in die Musik der höfisch geprägten,
streng stilisierten französische Opernkunst (Abo I, 25. September
2017). Bunt, extravagant ausgestattet, aber vor allem mit viel
gesprochenem Text liebten dagegen die Engländer ihr Musiktheater. Zum
Abschluss der Saison stellen Paul McCreesh sowie Gabrieli Consort &
Players Henry Purcells Semi-Opera "King Arthur" in einer konzertanten
Aufführung vor. (Abo VI, 24. April 2018)

Mit Musik kleine Geschichten zu erzählen, Bilder
heraufzubeschwören und dem Publikum die Freude des Wiedererkennens zu
gönnen, zählte zu den Lieblingskunstgriffen der Komponisten des
Barock. Das belgische Ensemble B''Rock widmet am 15. Februar 2018 ein
Konzert der instrumentalen Lautmalerei: Schlachtengemälde,
Froschquaken und nächtliche Stimmungsbilder gibt es im Abo IV.

Zu den bewährten Traditionen bei NDR Das Alte Werk zählt die
Kooperation mit dem Bucerius Kunst Forum. Zum 500. Todestag von
Hieronymus Bosch war man 2016 gemeinsam der Beziehung von Malerei und
Musik in der niederländischen Kunst des 16. Jahrhunderts
nachgegangen. Parallel zur Ausstellung "Kunst als Ware" stellt das
Ensemble Scherzi Musicali nun Musik des 17. Jahrhunderts vor,
komponiert in einer Zeit, als die Niederlande zur globalen
Handelsmacht aufstiegen. (Sonderkonzert 1, 30. Oktober 2017)

Wer beim Stichwort "Mandoline" nur an die gezupfte Begleitung zu
neapolitanischen Canzonen denkt, kennt Avi Avital nicht. Der in
Israel geborene Sohn marokkanischer Einwanderer zeigt im
Sonderkonzert 2, was Antonio Vivaldi, Domenico Scarlatti, Maurice
Ravel, dem Italienfan Hans Werner Henze und dem israelischen
Komponisten Paul Ben-Haim zum Klang der Sopranlaute sonst noch
eingefallen ist. (7. März 2018)



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