Wiesbaden, 11. Mai 2017. Am 25. Juni 2017 findet in Nordhessen zum zweiten Mal der Tag der Burgen und Schlösser mit besonderen Aktionen und Festen statt. In den Heilbädern Bad Karlshafen, Bad Sooden-Allendorf und Kassel-Bad Wilhelmshöhe öffnen an diesem Tag historische Bauwerke ihre Tore für B ...

11.05.2017

Lebendige Geschichte: Burgen und Schlösser in den Heilbädern und Kurorten in Hessen


Wiesbaden, 11. Mai 2017. Am 25. Juni 2017 findet in Nordhessen zum zweiten Mal der Tag der Burgen und Schlösser mit besonderen Aktionen und Festen statt. In den Heilbädern Bad Karlshafen, Bad Sooden-Allendorf und Kassel-Bad Wilhelmshöhe öffnen an diesem Tag historische Bauwerke ihre Tore für Besucher und laden zum Mitmachen und Erleben ein. Doch auch ganzjährig bieten die zahlreichen Burgen und Schlösser in den 31 Heilbädern und Kurorten in Hessen spannende Einblicke in die Vergangenheit.

Neugotik in Bad Sooden-Allendorf: Schloss Rothestein
Imposant thront das im Stil der aus England stammenden Neugotik errichtete Schloss Rothestein über der Fachwerkstadt Bad Sooden-Allendorf und bietet Besuchern weite Blicke in das Tal der Werra. Der Name „Rothestein“ leitet sich von dem roten Sandsteinfelsen ab, auf dem das Schloss im Jahr 1891 von Freiherr von Gilsa gebaut wurde. Wenige Jahre später ging der gesamte Besitz an den englischen Baron von Knoop über, der das Schloss 1911 vollendete. Seit 2009 ist das Schloss Rothestein für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt heute neben der Schlossschänke, dem Schlosscafé auch ein Standesamt. Direkt am Werra-Burgen-Steig sowie dem Werratal-Radweg gelegen, ist Schloss Rothestein auch für Wanderer und Radfahrer ein ideales Ausflugsziel. Am Tag der Burgen und Schlösser dürfen sich Besucher auf ein buntes Markttreiben freuen: Der Schlossterrassen-Markt lädt am Sonntag, dem 25. Juni, mit regionalen Köstlichkeiten, wie Ahle Wurst, Wein und Käse, zum Verweilen ein. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.bad-sooden-allendorf.de

Ungewöhnliche Kirchenburg: Krukenburg in Bad Karlshafen
Die Krukenburg im Stadtteil Helmarshausen der Barockstadt Bad Karlshafen ist eine besondere Kirchenburg, die gleichzeitig als Wehr- und Wohnbau diente und einst sowohl Päpste als auch Kaiser beherbergte. Gleichzeitig rankt sich eine Sage des Riesen Kruko, der einst mit seinen drei Töchtern Brama, Saba und Trendula hier gelebt haben soll, um dieses Bauwerk. Die Pläne zum Bau der Kirche stammen aus dem Orient: Der Helmarshäuser Abt Wino wurde im Jahre 1033 von seinem Bischof nach Jerusalem gesandt, die Baupläne der Heilig-Grab-Kirche zu kopieren. Da diese jedoch im Jahre 1009 zerstört wurde, brachte der Abt den Grundriss einer Kreuzkuppelkirche mit, von der er annahm, dass sie der Heilig-Grab-Kirche am ehesten entspräche. Nach diesen Plänen entstand bis 1126 die Johannes-Kapelle und etwa 100 Jahre danach, um diese herum, eine mächtige Befestigungsanlage mit einer hohen Burgmauer mit vorgelegtem Graben, einem Turm sowie zwei Wohngebäuden. Auch wenn von der mittelalterlichen Krukenburg heute nur noch eine Ruine erhalten ist, ist ihre besondere Geschichte hier immer noch spürbar. Der zum Aussichtsturm ausgebaute Bergfried bietet mit seinen 22 Metern Höhe einen lohnenswerten Rundblick auf das Diemeltal, den Reinhardswald und dem Mittelgebirge Solling. Eine Besichtigung der Krukenburg ist zwischen April und Oktober täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr möglich. Erwachsene zahlen 1,50 Euro Eintritt und Kinder einen Euro. Der Tag der Burgen und Schlösser steht ganz Zeichen der Kinder: Klettern am Burgturm, kostenfreie Führungen für Familien, Ponyreiten und vieles mehr lassen am 25. Juni ab 14 Uhr zum besonderen Erlebnis werden. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.bad-karlshafen.de



Löwenburg in Kassel-Bad Wilhelmshöhe: Lustschloss des Landgrafen
Oberhalb von Schloss Wilhelmshöhe entstand in dem Kneipp- und Thermalsoleheilbad Kassel-Bad Wilhelmshöhe zwischen 1793 und 1801 die Löwenburg als eine der ersten pseudomittelalterlichen Burgruinen Europas. Sie stellt ein wichtiges Einzelelement im Gesamtkunstwerk und UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe dar. Die Burg diente dem Landgrafen Wilhelm IX. zum einen als Lustschloss, zum anderen sollte sie die historische Bedeutung des seit dem Mittelalter regierenden Hauses Hessen zeigen. Neben den fürstlichen Wohnappartements umfasste sie unter anderem eine Rüstkammer und eine neogotische Burgkapelle, unter der der Burgherr in einer Gruft seine letzte Ruhestätte fand. Um die Burg herum wurden ein altertümlich wirkender Burggarten, ein Weinberg, ein Turnierplatz sowie ein Tiergarten angelegt. Nachdem der Zweite Weltkrieg Teile der Burg zerstörte, arbeiten Instandsetzungsmaßnahmen derzeit an dem Wiederaufbau des Bergfrieds, der Sicherung des überkommenden Baubestandes sowie der Wiedereinrichtung der Innenräume mit ihrem ursprünglichen Mobiliar. Ziel ist es, die Löwenburg für die Besucher wieder so erlebbar zu machen, wie zu Zeiten des Kurfürsten Wilhelm I.. Die Löwenburg ist ganzjährig nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Zum Tag der Burgen und Schlösser besteht stündlich die Möglichkeit, an einer solchen Führung teilzunehmen. Der Eintrittspreis inklusive Führung beträgt regulär vier Euro für Erwachsene und drei Euro ermäßigt. Kinder bis 18 Jahre sind frei. Aufgrund der Instandsetzungsarbeiten gelten aktuell jedoch reduzierte Preise von zwei Euro für Erwachsene und einem Euro ermäßigt. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.museum-kassel.de

Geheimnisvolles Kellergewölbe – Burg und Wehranlage Herbstein
In dem Heilbad Herbstein, Hessens höchster Heilquelle im Naturpark Hoher Vogelsberg, folgen Besucher den Spuren längst vergangener Zeiten bis unter die Erde: In einem geheimnisvollen Gewölbe aus dem 13. Jahrhundert lassen sich heute noch die Reste einer alten Burganlage besichtigen. Zwischen 1258 und 1271 wurde Herbstein, das schon vorher mit Mauer, Graben und Wällen umgeben war, zu seinem weiteren Schutz und zur Wahrnehmung der Rechte und Freiheiten des Stiftes Fulda mit einer Burg versehen. Herbstein war ein westlicher Außenposten des Klosters Fulda und lag strategisch günstig auf einer Anhöhe. Das genaue Schicksal der Burg ist nicht bekannt, aber eine letzte urkundliche Erwähnung im Jahr 1646 lässt darauf schließen, dass sie von einer großen Armada unter der Führung des hessen-kasselschen Generals von Geyso, die die Stadt Herbstein belagerte und einnahm, zerstört wurde. Neben einigen übrig gebliebenen, unterirdischen Burgkellergewölben berichtet heute die fast vollständig erhaltene und nahezu 800 Jahre alte Stadtmauer mit ihren drei Türmen von der Wehrhaftigkeit des mittelalterlichen Städtchens Herbstein. Das Burggewölbe ist im Rahmen von Führungen zugänglich. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.herbstein.de

Eines der bedeutendsten Barock-Schlösser am Rhein: Schloss Biebrich in Wiesbaden
Unmittelbar am Rheinufer des Stadtteils Biebrich im Heilbad Wiesbaden liegt das Biebricher Schloss, eines der bedeutendsten Barock-Schlösser entlang des Rheins. 1701 als Gartenhäuschen konzipiert und bis 1703 zu einem Wohnschlösschen ausgebaut, diente es den Fürsten und Herzögen von Nassau bis in das Jahr 1841 als Hauptresidenz. Die Rotunde sowie die Galerien werden heute als Repräsentationsräume für den hessischen Ministerpräsidenten genutzt. Zudem ist das Schloss Schauplatz zahlreicher Tagungen und Feierlichkeiten. Alljährlich an Pfingsten findet in dem weitläufigen Schlosspark das Internationale Wiesbadener Pfingstturnier statt. Eine Besichtigung der Innenräume ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Aber auch ein Rundgang um das Schloss lohnt, denn das auf einem Geländevorsprung errichtete Schloss Biebrich wirkt mit seinen drei Geschossen von der Rheinseite aus monumentaler, als von der Parkseite, die nur zwei Geschosse aufweist. Eine Einkehr in dem angeschlossenen Restaurant „Schönhauser Schloss Biebrich“ rundet den Besuch kulinarisch ab. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.wiesbaden.de

Romantische Geschichte: Altes und Neues Schloss in Bad König
In der Altstadt des südhessischen Heilbads Bad König, nur wenige Schritte von der Odenwald-Therme entfernt, befindet sich der Schlossplatz mit gleich zwei nebeneinander liegenden Schlössern. Das Neue Schloss, ein spätbarocker Putzbau, auch „Graf Christians Bau“ genannt, wurde 1792/93 erbaut und diente noch bis 1993 als Rathaus. Etwas erhöht liegt das auf das Jahr 1559 zurückreichende Alte Schloss, das ehemalige Residenzschloss der Grafen von Erbach Schönberg. Der steinerne Unterstock stammt noch aus dem 15. bis 16. Jahrhundert. Nach der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in den Obergeschossen das Fachwerk erneuert und neu verputzt sowie im 20. Jahrhundert die Außenfront bemalt. Heute dient der Großteil des Alten Schlosses als Sitz der Stadtverwaltung, doch im Erdgeschoss ist das Heimatmuseum Bad Königs untergebracht. Jeden ersten und dritten Sonntagvormittag können Besucher hier kostenfrei Ausstellungstücke aus dem täglichen Leben der „Kinnicher“ und den ortsansässigen Handwerksberufen besichtigen. Im Inneren des Schlosses befindet sich der historische Gartensaal von 1792/93. Hier verlobte sich 1900 die niederländische Königin Wilhelmina mit Herzog Heinrich zu Mecklenburg-Schwerin. Aber auch Nichtadlige haben heute die Möglichkeit, sich im Neuen Schloss mit Blick auf den Lustgarten standesamtlich trauen zu lassen. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.badkoenig.de

Burgruine Königstein – Zweitgrößte Festungsruine Deutschlands
Hoch über dem Heilklimatischen Kurort Königstein im Taunus thront die mächtige Burgruine Königstein – das Wahrzeichen der Stadt. Mit ihren mehr als 14.000 Quadratmetern Fläche gilt sie als zweitgrößte Festungsruine Deutschlands. Auch wenn die Gründung der Burg sagenumwoben ist, wird heute angenommen, dass sie im elften Jahrhundert zur Sicherung der wichtigen Reichstraße Frankfurt - Köln erbaut wurde. Die verschiedenen Herren über Königstein ließen unterschiedliche Baumaßnahmen durchführen. So errichteten die Herren von Falkenstein (1255-1418) die unteren Geschosse des Burgturms und den Palas. Die Grafen von Eppstein (1418-1535) bauten die im Reichskrieg 1364 stark beschädigte Burg zur Residenz aus, deren Befestigung Graf Ludwig von Stolberg mit Rondellen verstärkte. Von 1581 bis 1803 gehörte Königstein zum Herrschaftsbereich der Kurfürsten von Mainz, die die Anlage als Garnison nutzen und zur Festung ausbauten. Das Mainzer Tor, durch das jeder Besucher eintritt, ist ein Zeugnis jener Zeit. 1796 wurde die Festung von einem französischen Besatzungskommando gesprengt. Die Königsteiner nutzten die Ruine fortan als Steinbruch für den Wiederaufbau ihrer wenige Jahre zuvor abgebrannten Häuser. Im 19. Jahrhundert erwarb Herzog Adolph von Nassau die Burgruine. Dessen Tochter, Großherzogin Hilda von Baden, schenkte 1922 Burg und Burghain der Stadt Königstein. Die Burgruine kann täglich von zehn Uhr bis 19 Uhr besucht werden. Von November bis Februar ist die Burg am Wochenende geöffnet insofern es die Witterung zulässt. Der Eintritt kostet drei Euro für Erwachsene und 1,50 Euro pro Kind. Am Wochenende nach Himmelfahrt ist die Festung traditionell Schauplatz des Königsteiner Ritterturniers. Am 27. Mai 2017 lockt es Besucher bereits zum 19. Mal mit einem Turnierspektakel, mittelalterlichen Markt, Gauklern und vielem mehr. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.koenigstein.de





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