Was macht ein wildes Tier, wenn es in die Enge 
getrieben wird? Ganz einfach, es zeigt die Krallen und geht zum 
Angriff über. Nun ist Wolfgang Niersbach kein wildes Tier, sondern 
der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), doch in die Enge 
getrieben fühlt sich der 64-Jährige allemal.
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23.10.2015

Thüringische Landeszeitung: Mehr Fragen - Niersbachs Version wenig glaubhaft / Leitartikel von Jens Pachmann zur DFB-Pressekonferenz mit Wolfgang Niersbach


Was macht ein wildes Tier, wenn es in die Enge
getrieben wird? Ganz einfach, es zeigt die Krallen und geht zum
Angriff über. Nun ist Wolfgang Niersbach kein wildes Tier, sondern
der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), doch in die Enge
getrieben fühlt sich der 64-Jährige allemal.

Also berief er eilig eine Pressekonferenz ein, um der Fußball-Welt
zu verdeutlichen, dass Deutschland hinsichtlich der Vergabe der
Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 keinen Dreck am Stecken hat .
Eine "schwarze Kasse", die ausschließlich dazu diente, die nötigen
Stimmen für die Austragung des Welt-Championats zu bekommen, habe es
nie gegeben.

Was es laut Niersbach gegeben hat, sind Zahlungen an den
Weltverband Fifa. Doch diese Summe von 6,7 Millionen Euro habe dazu
gedient, sich einen Organisations-Zuschuss zu sichern - und nicht zur
Bestechung von Funktionären des Weltverbands. Diese Interpretation
des Geldflusses hat dann wohl alle in Erstaunen versetzt und wirft
mehr Fragen auf, als es Antworten gibt.

Glaubt denn Herr Niersbach ernsthaft, dass er damit durchkommt?
Das zeugt doch entweder von bodenloser Frechheit oder von
grenzenloser Naivität. Der gelernte Journalist sollte wissen, auf
welch glattem Parkett er sich derzeit bewegt. Und nicht nur weil es
bald Winter wird, glauben sehr viele Menschen daran, dass er über
kurz oder lang so richtig ausrutschen wird. Sein gestriger Auftritt
hat jedenfalls nicht dazu beigetragen, dass das Sommermärchen 2006
ein Sommermärchen bleibt. Bei der Fifa weist man die DFB-Darstellung
zurück. Dass dies ausgerechnet der suspendierte Präsident Joseph
Blatter macht, passt ins Bild eines rabenschwarzen Tages für den
Fußballsport.



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