Fast jeder kennt sie, bunte mit Fransen versehene Teppiche wie sie in den guten Stuben der 50er und 60er Jahre gerne vorkamen und mittlerweile einen Hauch unglaublicher Spießigkeit verströmen. Doch hinter dem echten Perserteppich steckt mehr als nur ein Relikt aus deutschen Wohnstuben.

Es bega ...

26.08.2014

Perserteppiche, Bodenbeläge mit Geschichte


Fast jeder kennt sie, bunte mit Fransen versehene Teppiche wie sie in den guten Stuben der 50er und 60er Jahre gerne vorkamen und mittlerweile einen Hauch unglaublicher Spießigkeit verströmen. Doch hinter dem echten Perserteppich steckt mehr als nur ein Relikt aus deutschen Wohnstuben.

Es begann in der Bronzezeit

Die Ursprünge der heute unter Sammlern sehr geschätzten antiken Teppiche lassen sich bis zu ihren Ursprüngen in der Bronzezeit des vorderen Orients zurückverfolgen, einige noch heute erhaltene Fundstücke aus dem dritten bis fünften Jahrhundert bezeugen die schon damals hohe Kunstfertigkeit. In Kulturzentren wie Isfahan, Kaschan und Täbris erreichte die Knüpfkunst bis ins 17. Jahrhundert hinein ihren Höhepunkt, die dort entstandenen Teppiche mit aufwändiger Kalligraphie und Objekten der dem Koran entstammenden Miniaturenmalerei sind heute begehrte Sammlerstücke.

Ein besonderer Teppich ist der Sarough, um 1900 in der westlichen Welt sehr begehrt, war er in den 60er Jahren des vergangen Jahrhunderts in seiner Herkunftsregion so selten, dass viele Perser hohe Beträge für den Rückkauf aufwendeten. Auch heute noch werden diese edlen Stücke als krisensichere Wertanlage geschätzt.

Seide oder Wolle?

Die wohl meisten Perserteppiche, besonders die zum Gebrauch bestimmten bestehen aus unterschiedlich dicker Wolle, in der Regel von aus der Herstellungsregion stammenden Schafsorten. Seide wird und wurde nur bei besonders kunstvollen und hochwertigen Teppichen verwendet, da dieses Material neben einem erhöhtem Pflegeaufwand auch eine deutlich geringere Haltbarkeit aufweist, dies resultiert natürlich in einem entsprechend hohem Wert.

Knoten knüpfen

Unterschieden wird zwischen der persischen under türkischen Knüpfung, erstere zeichnet sich durch eine mehrfache, sogenannte "gordische" Knotung aus, wogegen der persische nur einfach geknotet ist. Die Herkunft der Teppiche lässt sich -entgegen der Bezeichnungen- jedoch nicht aus der Knotung ableiten: Beide Formen sind in den klassischen Perserteppichen anzutreffen. Die Struktur der Teppiche wird noch durch weitere Merkmale bestimmt: Während aus nomadische Tradition stammende Teppiche in der Regel ungeschichtet geknüpft sind und so eine feinere Optik bieten, werden und wurden in Persischer Knotung hergestellte Objekte meistens geschichtet, was diese dicker erscheinen lässt.




Firma: Johanna Schuster


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