Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stößt mit 
ihrem Ehrgeiz, die Verwendung von Biokraftstoffen bei maximal fünf 
Prozent zu zementieren, auf Kopfschütteln und Ablehnung in dem 
betroffenen Wirtschaftszweig. "Wir sind bestürzt darüber, dass 
ausgerechnet das Umweltministerium meint ...

26.02.2014

Industrie contra Bundesumweltministerin: Biokraftstoffe als einziger klimaschonender Treibstoff unverzichtbar /Ölmühlen wehren sich gegen Idee der fünfprozentigen Deckelung


Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stößt mit
ihrem Ehrgeiz, die Verwendung von Biokraftstoffen bei maximal fünf
Prozent zu zementieren, auf Kopfschütteln und Ablehnung in dem
betroffenen Wirtschaftszweig. "Wir sind bestürzt darüber, dass
ausgerechnet das Umweltministerium meint, fossile Brennstoffe seien
besser für das Klima als der Treibstoff vom Acker", sagt Wilhelm F.
Thywissen, Präsident von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden
Industrie in Deutschland. Laut offiziellen Zahlen des
Bundeslandwirtschaftsministeriums spart Kraftstoff aus Ölsaaten, wie
zum Beispiel Raps, etwa die Hälfte des CO2-Ausstosses ein, gemessen
am Vergleichswert des schwarzen Öls. Darüber hinaus müssen
Biokraftstoffe entlang der gesamten Prozesskette per Zertifikat auch
nachhaltig hergestellt werden.

Rückhalt erhält die Industrie auch von Wissenschaftlern. Neue
Methoden der Ökobilanzierung (iLUC = indirekte
Landnutzungsänderungen), die von Umweltorganisationen gepuscht und
den vermeintlich schlechteren CO2-Wert erst auslösen, werden von
Experten wie Professor Matthias Finkbeiner von der TU Berlin als
unseriös eingestuft. Das ist auch der Grund, warum der angekündigte
Plan der Europäischen Kommission, den Biokraftstoff-Anteil auf fünf
Prozent zu stutzen, im Europäischen Parlament und Rat durchfiel.
Umso unverständlicher ist es für die Branche, dass die deutsche
Ministerin das bereits beerdigte Vorhaben wieder erwecken möchte.

OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland
wehrt sich außerdem gegen die von der Bundesumweltministerin
unterstellte Theorie der Flächenkonkurrenz. Tatsächlich wird
außerhalb der EU meist weniger als 1 Prozent der landwirtschaftlichen
Fläche für die Biokraftstoffherstellung bereitgestellt
(Ecofys-Studie/ Report for the European Commission, September 2012).



Auch wird in der verzerrten Diskussion eine Tatsache ausgeblendet:
Bei der Herstellung von Biokraftstoffen entstehen mit dem
hochwertigen Glycerin, das zum Beispiel für Zahnpasta und Kosmetik
gebraucht wird, und dem Rapskuchen für die Tierfütterung wertvolle
Koppelprodukte. Das heißt, die Biokraftstoffproduktion bedient mehr
die Ernährungskette als den Mobilitätsbereich.



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Industrie in Deutschland e.V.
Claudia Hamboch & Julia Hofmann
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