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Immer mehr Bundesbehörden fahren den Politikern beim Klimaschutz voraus

ID: 982675

(ots) - Doppelt so viele 'Grüne Karten' wie im Vorjahr beim
Dienstwagencheck der Deutschen Umwelthilfe unter Bundesbehörden -
Viele öffentliche Unternehmen und Landesbanken zeigen dagegen kaum
Bewusstsein für klimaverträgliche Dienstwagen

Immer mehr Behörden des Bundes verzichten bei der Wahl ihrer
Dienstwagen auf klimaschädliche Spritschlucker. Sowohl die Fahrzeuge
der Behördenleiter, als auch die der Gesamtflotten fallen positiv
auf. Die befragten Unternehmen im Bundesbesitz enttäuschen dagegen
bis auf eine Ausnahme und verweigern mehrheitlich die Auskunft zu
ihren Dienstfahrzeugen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), die sich bei
insgesamt zwanzig Bundesbehörden und neunzehn Unternehmen zu ihren
Dienstwagen und Flottenstrategien erkundigte. Erfreulich aus Sicht
der DUH: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Behördenflotten ist im
Vergleich zum Vorjahr überproportional gesunken. Die Umwelt- und
Verbraucherschutzorganisation führt die Ergebnisse auch auf ihre
regelmäßigen Umfragen zurück, die zu mehr Transparenz und
öffentlichen Diskussionen über das Verhalten der Regierungsbehörden
geführt haben.

"Es ist ein schöner Erfolg, wenn der durchschnittliche
Spritverbrauch des Fahrzeugparks von Bundesbehörden erstmals fast den
EU-Zielwert erreicht. Umso unverständlicher ist es, wenn viele
Unternehmen und Banken in Bundesbesitz immer noch ein Schaufahren
gegen den Klimaschutz betreiben. Das macht der Blick auf die
Fahrzeuge der Vorstandsvorsitzenden von GIZ und Bundesagentur für
Arbeit deutlich", erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
DUH.

Insgesamt unterschreiten durchschnittlich 14 Dienstwagenflotten
den seit 2012 geltenden EU-Grenzwert für Neuwagenflotten von 130
Gramm CO2 pro Kilometer (g/km). Auch insgesamt sank der CO2-Ausstoß




von 147 g/km im Jahr 2012 auf 133 g/km in 2013 deutlich. Acht
Behörden erhalten in der Gesamtbetrachtung ihres
Dienstwagenmanagements eine "Grüne Karte" für glaubwürdiges
Klimabewusstsein. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es lediglich drei.

Bei den Unternehmen im Bundesbesitz sowie Banken mit Bundes- oder
Landesbeteiligung überzeugte nur die BwFuhrparkService GmbH. 13
Unternehmen erhalten eine "Rote Karte" für zu hohe CO2-Emissionen
oder Intransparenz. Acht von ihnen bekommen die schlechteste Wertung,
weil sie die Auskunft verweigerten. Die deutlichste Verbesserung
wurde bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung deutlich,
die noch im letzten Jahr das Schlusslicht mit durchschnittlichen
Flottenemissionen von 200 g/km bildete. Binnen Jahresfrist ersetzte
sie ihre Spritschlucker durch Spritsparmodelle und kam nun auf einen
CO2-Ausstoß von 114 g/km. Aus Sicht der DUH sollte sich die
Bundesanstalt für Wasserbau daran ein Beispiel nehmen. Ihre Flotte
stößt durchschnittlich 173 g/km aus und landete auf dem letzten Platz
des Behördenrankings.

Die sparsamste und mit Abstand größte Flotte unterhält die
BwFuhrparkService GmbH. Sie verfügt über 6.806 Dienstfahrzeuge, die
im Durchschnitt für einen CO2-Ausstoß von 112 g/km verantwortlich
sind. Sie erhielt deshalb die einzige "Grüne Karte" unter den
öffentlichen Unternehmen. Der Spitzenreiter aus dem Vorjahr - die
Unfallkasse des Bundes - verschlechterte ihren
Flottendurchschnittswert auf 137 g/km und erhält dafür die "Gelbe
Karte". Von allen befragten Chefs fährt der Präsident der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Prof. Dr. Joachim Hermann
Ullrich das aus Klimaschutzaspekten beste Fahrzeug. Sein Mercedes
E300 BlueTec Hybrid stößt 109 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der BMW
740Li von Frank-J. Weise, Vorsitzender des Vorstandes der
Bundesagentur für Arbeit, liegt mit 184 g/km weit über dem EU-
Zielwert.

Bei ihren Fuhrpark- und Mobilitätsstrategien orientieren sich
viele Institutionen inzwischen erfreulicherweise am EU-Grenzwert von
derzeit 130 g/km. Dies spiegelt sich auch in den ermittelten
durchschnittlichen CO2-Werten der Flotten wider. Besonders das
Umweltbundesamt fiel durch ein vorbildliches Gesamtkonzept zur
Mobilität auf, das sich auch in guten Flottenwerten niederschlägt.
Über die Hälfte der 28 Befragten, die Aussagen zu ihren
Flottenstrategien übermittelten, ermöglichen es ihren Mitarbeitern
ein Jobticket zu erwerben. Auch Videokonferenzen als
Dienstreiseersatz und das Angebot von Fahrertrainings für erhöhte
Sicherheit und Treibstoff sparendes Fahren erfreuen sich hoher
Beliebtheit.

Die Ergebnisse der Dienstwagenabfrage finden Sie unter
http://l.duh.de/p181113.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de

Hannah von Blumröder, Projektmanagerin Verkehr und Luftreinhaltung
Tel.: 030 2400867-732, E-Mail: blumroeder(at)duh.de

Daniel Eckold-Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 5017009, E-Mail:
eckold-hufeisen(at)duh.de

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Datum: 18.11.2013 - 13:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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