Wirtschaftliche Lage der chemischen Industrie im dritten Quartal 2013 / Chemie startet verhalten ins zweite Halbjahr
(ots) - Die deutsche Chemieindustrie erlebt ein 
wechselhaftes Jahr. Nach einem starken zweiten Quartal 2013 fiel das 
dritte Quartal wieder verhaltener aus: Die Produktion verharrte auf 
dem Niveau der vorherigen drei Monate, wobei dieser Verlauf aber 
maßgeblich eine Folge der Produktionseinbußen bei Arzneimitteln war. 
Das geht aus dem aktuellen Bericht des Verbandes der Chemischen 
Industrie (VCI) zur wirtschaftlichen Lage hervor. Der Umsatz der 
drittgrößten deutschen Industriebranche ging von Juli bis September 
sogar leicht zurück. Die weiter steigende Inlandsnachfrage nach 
chemischen Erzeugnissen wurde vor allem durch die gute Konjunktur im 
Automobilbau und in der Bauwirtschaft getragen. Dagegen zeigte sich 
das Auslandsgeschäft schwächer als im Vorquartal.
   Zur wirtschaftlichen Entwicklung der Branche sagte VCI-Präsident 
Karl-Ludwig Kley: "Die Geschäfte der Chemie haben sich im dritten 
Quartal schlechter entwickelt als im Vorquartal. Im Gegensatz zum 
bisherigen Jahresverlauf gingen erstmals die Auslandsumsätze zurück. 
Das bestätigte unsere bisherige Einschätzung, dass die 
wirtschaftliche Erholung der Weltwirtschaft noch nicht nachhaltig 
gesichert ist."
   Prognose
   Der VCI rechnet unverändert damit, dass die Chemieproduktion im 
Gesamtjahr 2013 um 1,5 Prozent zulegen wird. Die Chemikalienpreise 
werden dagegen mit einem Minus von 1,0 Prozent stärker sinken als 
zunächst angenommen. Daher dürfte der Branchenumsatz nur um 0,5 
Prozent auf 187,7 Milliarden Euro ansteigen.
   Produktion
   Die Chemieproduktion stagnierte im Vergleich zum Vorquartal. 
Ursache war vor allem die schwache Nachfrage nach Pharmaprodukten. 
Die übrigen Chemiesparten konnten dagegen ihre Produktion ausdehnen. 
Insgesamt lag ihr Produktionsniveau um 1,5 Prozent höher als im 
Vorjahr. Auch die Kapazitätsauslastung legte leicht zu.
   Erzeugerpreise
   Trotz anziehender Rohstoffkosten sanken die Preise für chemische 
Erzeugnisse im Vergleich zum Vorquartal um 1,0 Prozent. Gegenüber 
Vorjahr betrug der Rückgang sogar 1,4 Prozent.
   Umsatz
   Die Preisentwicklung beeinflusste den Branchenumsatz, der im 
dritten Quartal gegenüber Vorquartal um 1,0 Prozent auf 44,4 
Milliarden Euro sank. Im Vergleich zum Vorjahresniveau lagen die 
Erlöse aber immer noch um 1,0 Prozent höher. Das Auslandsgeschäft lag
dagegen unter Vorjahresniveau.
   Beschäftigung
   Die Chemieunternehmen haben im dritten Quartal neue Stellen 
geschaffen. Die Branche beschäftigt derzeit 436.500 Mitarbeiter. Das 
ist ein Zuwachs von 0,5 Prozent oder 900 Arbeitsplätzen im Vergleich 
zum Vorjahr.
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   Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr 
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen 
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, 
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den 
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. 
Die Branche setzte 2012 über 186 Milliarden Euro um und beschäftigte 
rund 434.000 Mitarbeiter.
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Datum: 06.11.2013 - 11:38 Uhr
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