Bosch baut seinen Einkauf um (BILD)

(ots) -
Mindestens 70 Prozent des Einkaufsvolumens sollen bis 2015 über so
genannte strategische Zulieferer abgewickelt werden, kündigt Karl
Nowak, Leiter des Einkaufs beim Zulieferer Robert Bosch, gegenüber
AUTOMOBIL PRODUKTION an. Derzeit sind es nach Aussagen des
Chefeinkäufers nur rund 45 Prozent des Einkaufsvolumens.
Der weltweit renommierte Zulieferer sieht seine Hauptlieferanten
gleichzeitig auch als strategische Partner an. "Wir haben derzeit
etwa 500 davon und wollen, dass unsere strategischen Partner mit uns
global wachsen. Wer das nicht kann oder will, bekommt kein
entsprechendes Neugeschäft mehr", so Nowak in seinem ersten Interview
in dieser Funktion.
In China plant der Bosch-Einkäufer den Einkauf vermehrt über
lokale Zulieferer abzuwickeln. "China ist beispielsweise einer der
Hauptlieferanten im Elektronikbereich", klärt Karl Nowak auf.
Momentan kauft Bosch in China 60 Prozent lokal. "Wir planen das
Einkaufsvolumen in China auf über 80 Prozent zu heben". Bis wann,
lesen Sie im Sonderheft der AUTOMOBIL PRODUKTION "Top 100 Automotive
Suppliers Global Ranking".
Bosch bündelte seinen Automotive-Einkauf im Jahre 2011 an 400
Standorten von der Wareneingangskontrolle über die
Einkaufsentscheidung bis zur Einbindung der Zulieferer in den
Produktentstehungsprozess. Dadurch erzielte der Automobilzulieferer
Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich. "Wir können nun ganz
anders gegenüber den Lieferanten auftreten und unsere Einkaufskraft
in die Verhandlungen einbringen", sagt Nowak. 2012 betrug das gesamte
Automotive-Einkaufsvolumen, das der Chefeinkäufer verantwortet, 19
Milliarden Euro. Für weitere acht Milliarden Euro indirekten Einkauf
zeichnet er ebenfalls verantwortlich.
Seit 2009 senkte Bosch die Zahl seiner Zulieferer um 20 Prozent.
"Im Gegenzug haben wir das Einkaufsvolumen bei unseren
Vorzugslieferanten um 35 Prozent gesteigert", so der Bosch-Manager.
Im Interview mit AUTOMOBIL PRODUKTION erläutert der Chefeinkäufer,
welche Vorteile die Reduzierung der Lieferantenzahl mit sich bringt
und welche Märkte Bosch künftig stärker fokussiert.
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AUTOMOBIL PRODUKTION
Bettina Mayer
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Datum: 23.07.2013 - 10:00 Uhr
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