Welt-Umweltforum setzt sich für mehr Umweltbewusstsein weltweit ein
(ots) - Das Welt-Umweltforum, das von der
LIDE - Grupo de Lideres Empresariais [Gruppe von Umweltschützern] am
21. und 22. Juni in Foz do Iguaçu stattfand, war ein Aufruf an die
Gesellschaft, ihre Gewohnheiten zu überdenken und sich verstärkt für
den Umweltschutz einzusetzen. Unter dem Motto - "2013:
Internationales Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser"
versammelten sich 405 Geschäftsleute, Aktivisten und
Regierungsvertreter.
Roberto Klabin von LIDESustentabilidade [LIDE Nachhaltigkeit] und
Pedro Passos von SOS Mata Atlantica übergaben der Umweltministerin
Izabella Teixeira und Beto Richa, Gouverneur von Paraná, ein Manifest
für den Iguazú-Park. Ministerin Teixeira sprach sich gegen die
Wiedereröffnung der Estrada do Colono-Autobahn aus, die durch den
Park verläuft. "Um die nachhaltige Entwicklung von Paraná zu fördern,
brauche ich keine Autobahn wiederzueröffnen", erklärte sie.
Daraufhin unterzeichneten Luiz Cheida, Vorsteher des Amtes für
Umweltschutz und Wasserhaushalt im Bundesstaat Parana, Vicente
Andreu, Präsident der staatlichen Wasserbehörde, Gouverneur Richa
sowie Ministerin Teixeira den Staatlichen Wasserwirtschaftspakt, eine
Initiative zur Verbesserung der Wasserwirtschaft in Brasilien.
Vorträge
Im Ausschuss zum Thema "Weltweite Wasserkrise" betonte der
Präsident des staatlichen Weltwasserrates, Benedito Braga, den
dringenden Bedarf an Wasserversorgungssicherheit, damit der Zugang zu
qualitativ hochwertigem Wasser gewährleistet werden könne. "Die
Gewährleistung der Wasserversorgungssicherheit für die öffentliche
Sicherheit ist eine Verpflichtung des Staates. Wir verfügen über die
technischen Lösungen, doch es handelt sich um ein politisches und
finanzielles Problem."
In seinem Vortrag zur "Wasserwirtschaft in Brasilien und der Welt"
erklärte Robert Kennedy Jr., Experte für Umweltrecht, die
Privatisierung sei das größte Problem der heutigen Zeit. Kennedy ist
der Meinung, jedermann habe das Recht auf Wasser, auch die, die es
nicht bezahlen können.
Jean-Michel Cousteau, Meeresforscher und Präsident der Ocean
Futures Society, machte darauf aufmerksam, dass es nur ein
Wassersystem in der Welt gibt. "Wir befinden uns in einer wichtigen
Phase. Wir müssen Lösungen finden, um das Leben auf der Erde zu
retten", erklärte vor dem Ausschuss "Umweltschutzleistungen der
Ozeane". Laut Cousteau hat Brasilien die Chance, eine Führungsrolle
zu übernehmen und andere Nationen davon zu überzeugen, den
Umweltschutz ernst zu nehmen.
Marina Silva, ehemalige Umweltministerin, verteidigte die jüngsten
Massendemonstrationen und erklärte, ein "neues politisches Thema ist
aufgrund der Technologie aufgekommen". Ihrer Meinung nach wollen die
Menschen ihre Machtlosigkeit, in die man sie gedrängt hat, nicht
weiter akzeptieren.
Die Karta von Foz do Iguaçu [Carta de Foz do Iguaçu] fasst alle
Beschlüsse, die anlässlich des Forums zustande kamen, zusammen und
unterstreicht den Bedarf an neuen Verbrauchsmustern, die mehr
Rücksicht auf Wasservorkommen und Ökosysteme nehmen. Sie schlägt die
Umsetzung öffentlicher Richtlinien vor, um den Schutz und die
Verteilung von Wasser und Abwasser zeitnah zu gewährleisten. Außerdem
wurde eine Plattform für Sofortmaßnahmen eingerichtet, darunter die
Verhinderung der Autobahn durch den Iguazú-Park, die Zustimmung zur
PSA-Gesetzesvorlage vor 2014 sowie die Schaffung steuerlicher Anreize
zur Förderung von Abwasseranlagen.
Für weitere Informationen: Erica Valerio -
erica.valerio(at)cdn.com.br[mailto:erica.valerio(at)cdn.com.br] +55 11
3643.2710
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 26.06.2013 - 19:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 898714
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Sao Paulo
Telefon:
Kategorie:
Medien & Unterhaltung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 132 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Welt-Umweltforum setzt sich für mehr Umweltbewusstsein weltweit ein"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Forum Mundial de Meio Ambiente (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).