Ursula von der Leyen: "Erst wenn es ebenso viele durchschnittliche Frauen in Führungspositionen schaffen wie Männer heute, haben wir die Gleichberechtigung erreicht."
(ots) - Die Bundesarbeits- und Sozialministerin im
Interview, bei BRIGITTE LIVE: "Frauen wählen!"
Am heutigen Nachmittag begrüßte Deutschlands führendes
Frauenmagazin Bundesarbeits- und Sozialministerin Ursula von der
Leyen (CDU) zum Interview im Rahmen der Veranstaltungsreihe BRIGITTE
LIVE: "Frauen wählen!" in den Hamburger Kammerspielen. "Das Lächeln
und eine Grundfröhlichkeit sind tief in mir drin", sagt die gut
gelaunte Ministerin zum Auftakt und lässt daran das Publikum im Laufe
des Interviews in vielerlei Hinsicht teilhaben, während sie über
Teamgeist, Frauen und Männer und neue Geschlechterrollen spricht.
Ob sie eine gute Teamplayerin ist? "Ich bemühe mich immer wieder.
Mal funktioniert es und mal nicht." Aber: "Teamplay bedeutet nicht,
nicht auch mal voranzuschreiten, Neuland zu betreten und seine eigene
Meinung zu entwickeln. Den Konflikt braucht man, um zu argumentieren,
und eine Debatte braucht die Polarisierung, um etwas zu bewegen."
Hat die Stunde der Frauen schon geschlagen? Sicherlich, so die
Ministerin, befänden wir uns heute stärker als in der Vergangenheit
im Jahrhundert der Frauen, aber es sei auch noch eine weite Strecke
zu gehen. Sie kritisiert, dass die Themen "Vereinbarkeit von Familie
und Beruf" und "Frauen in Führungspositionen" immer aneinander
gekoppelt würden. Und ist der Meinung: "Kümmern und Karriere sind
keine Gegensätze", vielmehr müssten Männer und Frauen sich
gleichermaßen um Kinder und auch um ältere Familienmitglieder
kümmern. Von der Leyen: "Männer und Frauen müssen gemeinsam neue
Rollen definieren, dabei sollen Männer nicht die alten Frauenrollen
übernehmen, und Mutter und Vater haben beide ein Recht auf Karriere."
Und sie spitzt weiter zu: "Erst wenn es ebenso viele
durchschnittliche Frauen in Führungspositionen schaffen wie Männer,
haben wir die Gleichberechtigung erreicht." Geschlechtsspezifische
Verhaltensweisen verneint von der Leyen: "Es gibt kein männliches
oder weibliches Verhalten, sondern nur ein richtiges und ein falsches
Verhalten."
Sie begrüßt die jüngst von der Partei beschlossene und ab 2020
geltende feste Frauenquote, da dieser Schritt die Debatte um die
Quote selbst geöffnet hätte: nämlich weg von einem "Ja" oder "Nein"
und hin zu einem "Wie werden wir diese konkret umsetzen".
Von der Leyen spricht über ihren demenzkranken Vater, den sie in
ihrer Familie pflegt, und über Scham- und Abwehrgefühle, als sie von
der Diagnose erfuhr: "Der Rollenwechsel hat emotional lange gedauert,
von der Bewunderung für den Vater als junge Frau, hin zu 'ich will
mich um Dich kümmern, aber manchmal ist das auch anstrengend'."
Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, Bundeskanzlerin zu
werden, antwortet sie: "Jede Generation hat ihre Kanzlerin, und meine
Generation hat Angela Merkel, und die macht das gut. Wenn Frau Merkel
als Kanzlerin abgewählt ist, wird die CDU lange Zeit in der
Opposition sein, und danach kommt eine andere Generation, die ist
dann weit hinter mir."
Alle Termine von BRIGITTE LIVE: "Frauen wählen!": Katrin
Göring-Eckardt, Bündnis 90/ Die Grünen (27. Januar in Berlin), Sahra
Wagenknecht, DIE LINKE (24. Februar in Düsseldorf), Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger, FDP (21. April in München), Angela
Merkel, CDU (2. Mai in Berlin), Ursula von der Leyen, CDU (24. Mai in
Hamburg), Andrea Nahles, SPD (30. Juni in Köln), Claudia Roth,
Bündnis 90/Die Grünen (1. September in Frankfurt).
Mehr Informationen unter www.brigitte.de/LIVE.
Druckfähiges Bildmaterial erhalten Sie über folgenden
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Über BRIGITTE LIVE
BRIGITTE LIVE ist ein öffentliches Veranstaltungsformat von
Deutschlands führendem Frauenmagazin, das 2013 erstmalig ins Leben
gerufen wurde. Seit jeher rückt BRIGITTE wichtige kulturelle und
gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus und stößt öffentliche
Diskussionen an. Im Zentrum stehen dabei traditionell starke Frauen,
die unsere Gesellschaft maßgeblich prägen. Mit BRIGITTE LIVE setzt
BRIGITTE diese Kompetenz auch außerhalb des Magazins ein. Startschuss
und thematischer Auftakt ist im Bundestagswahljahr 2013 die
Gesprächsreihe "Frauen wählen!", bei der das Magazin Deutschlands
Spitzenpolitikerinnen einem gesellschaftlich interessierten Publikum
vorstellt. Zwischen Januar und September 2013 werden die
Kandidatinnen in wechselnden Städten auf Herz und Nieren geprüft. Im
Interview mit der BRIGITTE gibt pro Stadt eine Politikerin Antworten
auf die aktuellen politischen Fragen. Neben Wahlkampfthemen geht es
in den Gesprächen aber auch um die Personen; BRIGITTE LIVE: "Frauen
wählen!" hinterfragt kritisch, ist gesellschaftlich relevant,
persönlich, nah und unverfälscht.
Über BRIGITTE
BRIGITTE ist Marktführerin unter den klassischen Frauenmagazinen
Deutschlands: Jede BRIGITTE wird durchschnittlich von 2,42 Millionen
Frauen gelesen (MA 2013/I). Damit liegt BRIGITTE um 700.000
Leserinnen vor dem folgenden Mitbewerber im Segment. Nicht nur an der
Reichweite, sondern auch an den Verkaufszahlen lässt sich der Erfolg
von BRIGITTE ablesen: Mit einer verkauften Auflage von
durchschnittlich 565.221 Ex. (IVW I/2013) liegt BRIGITTE auch hier an
der Spitze der klassischen Frauentitel in Deutschland.
BRIGITTE-Leserinnen sind überdurchschnittlich gebildet, meist
berufstätig und verfügen über ein hohes Haushaltseinkommen (MA
2013/I). BRIGITTE erscheint 14-täglich mittwochs und kostet im Handel
2,80 Euro.
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