LWL Lichtwellenleiter Kabel
Superschnelle Datenübertragung dank Glasfasertechnologie
(IINews) - LWL Kabel, besser bekannt als Glasfaserkabel, dienen der sehr schnellen Übertragung optischer Signale in der Datentechnik. Mit Glasfaserkabeln wird im Allgemeinen Hochgeschwindigkeitsinternet assoziiert, da durch diese Technik sehr hohe Bandbreiten und Übertragungsraten ermöglicht werden. Im Vergleich zur klassischen Datenübertragung per Kupferleitung sind mit Lichtwellenleitern (kurz LWL) sehr hohe Reichweiten und große Datentransferraten möglich. In der Nachrichtentechnik haben die modernen Glasfaserkabel daher die herkömmliche Kupfertechnologie größtenteils ersetzt.
Physikalisches Prinzip eines Lichtwellenleiters
Ein LWL Kabel besteht in der Regel aus mehreren zylinderförmigen, koaxial angeordneten Schichten. Die Mitte des Kabels, der sogenannte Kern, besteht aus Quarzglas, welches zusätzlich mit Germanium oder Phosphor dotiert wird. Der den Kern umgebende Mantel besteht hingegen meist aus reinem Quarzglas (auch Siliziumdioxid). Diese Materialwahl bezweckt, dass sich die Brechungsindizes von Kern und Mantel unterscheiden. Wenn nun optische Signale in den Lichtwellenleiter eingekoppelt werden, tritt an der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel Totalreflexion auf und die Strahlung wird im Kern entlang des Kabels weitergeführt. Glasfaserkabel verfügen darüber hinaus noch über zwei Schutzschichten, die Mantel und Kern vor Umwelteinflüssen schützen.
LWL Lichtwellenleiter Patchkabel
Eines der wichtigsten Elemente der Netzwerktechnik ist das Patchkabel. Es wird in der Netztechnik und der Telekommunikation eingesetzt und dient der Verbindung von Anschlüssen eines Patchpanels (auch Rangierfeld genannt) mit den Anschlüssen eines anderen Patchfeldes. Auch Netzwerkgeräte wie Router oder Switches können mithilfe eines LWL Patchkabels mit dem Patchfeld verbunden werden. LWL Patchkabel werden zur Kategorisierung des Leistungsvermögens in verschiedene Klassen eingeteilt. Sogenannte Multimodefasern werden dabei in die Klassen OM 1, OM2, OM3 und OM 4 kategorisiert. Während die schon etwas älteren Faserkategorien OM 1 und OM 2 typischerweise für auf LED basierende Anwendungen konzipiert sind, dienen die Klassen OM 3 und OM 4 der Übertragung von Daten in Hochgeschwindigkeitsapplikationen. Im Gegensatz zu OM1 und OM2 Fasern ist der Brechungsprofilindex verbessert, der einen wesentlichen Einfluss auf die Datenübertragungsgeschwindigkeit hat. Spezielle Tabellen für LWL Kabel geben Aufschluss über die maximale Reichweite der Kategorie in Abhängigkeit von der Datenrate und der Wellenlänge des verwendeten Signals. Fasern aus der Klasse OM 3 oder OM 4 erlauben auch bei Übertragungsraten von mehr als 4 Gbit/s eine Kabellänge von mehreren Hundert Metern. OM 4 Fasern sind vor allem für Anwendungen mit einer Datenrate von mehr als 10 Gbit/s vorgesehen.
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Datum: 24.05.2013 - 12:10 Uhr
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