Die Ergebnisse Deutschlands größter Studie zum Thema Cybermobbing
(ots) - Wie gehen Kinder und Jugendliche mit 
Cybermobbing um? Wie oft sind sie Opfer, wie oft Täter? Welche 
Maßnahmen ergreifen Eltern und Schulen zur Prävention? Diese und 
andere Fragen standen im Fokus der derzeit größten Umfrage zum Thema 
Cybermobbing in Deutschland.  Mit Unterstützung der ARAG SE wurden im
Zeitraum von November 2012 bis Februar 2013 über 10.000 Eltern, 
Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen befragt. Ziel der Studie war es,
die Phänomene Cybermobbing und Gewalt im Netz genauer zu erfassen, um
effektivere Möglichkeiten zum Schutz und zur Prävention aufzeigen zu 
können.
   Nach eigenem Bekunden geben 17 Prozent der Schülerinnen und 
Schüler an, bereits Opfer von Cybermobbing-Attacken gewesen zu sein; 
diese Zahl steigt im Alter von 14-15 Jahren bis auf 20 Prozent an. 
Davon fühlt sich ein Fünftel der Cybermobbingopfer dauerhaft 
belastet. 
   Nach den Tatmotiven gefragt, geben die Täter an, aus Langeweile 
und Spaß gehandelt zu haben, aber auch um andere gezielt "fertig zu 
machen". Mehr als ein Drittel der Täter gibt an, selbst schon einmal 
Opfer von Cybermobbing gewesen zu sein.
   Die befragten Eltern bekunden, dass die mediale Entwicklung die 
elterliche Erziehung deutlich erschwere und zu einer Überforderung 
führe. Lediglich 17 Prozent der Eltern überprüfen die Aktivitäten 
ihrer Kinder im Internet.
   Fast 60 Prozent der befragten Lehrkräfte geben an, dass ihnen 
Cybermobbingfälle unter ihren Schülern bekannt sind. Doch auch ihnen 
fehlt das notwendige Fachwissen: Mit Blick auf die Gefahrenpotenziale
des Internets sieht die Mehrheit der Lehrer bei sich selbst ein 
starkes Informationsdefizit. Sie fordern daher neue Module und 
Konzepte für die Lehrerfortbildung sowie institutionelle Maßnahmen.
   Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie fasst deren Leiterin Frau
Dr. Katzer wie folgt zusammen. "Das Bündnis gegen Cybermobbing 
empfiehlt die Einführung einer deutschlandweiten zertifizierten 
Online-Beratungsstelle und eines Hilfe-Portals oder Ratgebers, 
ähnlich der neuen Hotline "Gewalt gegen Frauen" des 
Familienministeriums." Des Weiteren sollen neue 
Online-Informationsangebote geschaffen werden. Anbieter von 
Online-Portalen sollten Nutzer auf Risiken und Gefahren aufmerksam 
machen und Hinweise geben: Was ist bei Cybermobbing zu tun und an wen
kann man sich wenden? Eine Selbstkontrolle der Onlineanbieter sieht 
das Bündnis gegen Cybermobbing ebenso als dringende Notwendigkeit an.
   Eine verstärkte Präventionsarbeit an Schulen, beginnend an den 
Grundschulen, mit der Einführung des Schulfaches Medienerziehung, 
sowie eine verbesserte Lehrerfortbildung sind weitere Punkte. "Und zu
guter Letzt benötigen wir ein Cybermobbinggesetz, um Tätern und 
Opfern zu zeigen, dass Cybermobbing kein Spaß und Kavaliersdelikt 
ist", so Dr. Catarina Katzer. "Uns geht es nicht darum, Kindern und 
Jugendlichen die Freude am Cyberlife zu nehmen", betont Dr. Paul-Otto
Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE bei der 
Studienvorstellung. "Die ARAG wird sich dafür einsetzen, die 
Lebensqualität für alle, die von der Vielfalt im Netz fasziniert 
sind, zu schützen und zu verbessern. Bei dieser Arbeit stehen wir 
erst am Anfang."
   Den Download der Studienergebnisse erreichen Sie unter: 
http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/studie 
   Tipps und Hilfestellungen bei Cybermobbing sowie weitere 
Informationen zur Kooperation finden Sie unter: 
http://www.arag.de/die-arag/engagement/cybermobbing/
   Über ARAG SE: 
   Der ARAG Konzern ist das größte Familienunterneh-men in der 
deutschen Assekuranz. Die ARAG versteht sich als vielseitiger 
Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft
bietet sie ihren Kunden bedarfsorientierte Produkte und Services aus 
einer Hand auch über die leistungsstarken Tochterun-ternehmen im 
deutschen Komposit-, Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft sowie 
die internationa-len Niederlassungen, Gesellschaften und 
Beteiligun-gen in 13 weiteren europäischen Ländern und den USA - 
viele davon auf führenden Positionen in ihrem jeweiligen 
Rechtsschutzmarkt. Mit 3.500 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern 
ein Umsatz- und Beitrags-volumen von mehr als 1,5 Milliarden EUR 
(2011).
   Über das Bündnis gegen Cybermobbing e.V.: 
   Das "Bündnis gegen Cybermobbing" wurde im Juli 2011 gegründet. Es 
setzt sich aus Menschen zusammen, die persönlich von der Thematik 
betroffen sind, sei es beruflich oder privat und die gegen 
Cybermobbing und Gewalt im Netz angehen. Das Bündnis ist ein Netzwerk
von engagierten Eltern, Pädagogen, Juristen, Medizinern, Forschern 
und vielen mehr. Unterstützt wird es von Prominenten aus Politik, 
Sport und Medien aus dem In- und Ausland. " Durch Frau Dr. Katzer im 
Vorstand,  ist das Bündnis mit dem I-KIZ der Bundesregierung und auf 
EU-Ebene mit der COST Action ISO801 "Cyberbullying" vernetzt. Des 
Weiteren arbeitet die Organisation mit der Stanford University sowie 
der European Business School (EBS) Reichartshausen zusammen und wird 
von regionalen Bildungsinstitutionen, Bildungsinitiativen sowie dem 
Malteser Hilfsdienst e.V. Deutschland unterstützt. Das Bündnis klärt 
nicht nur über Cybermobbing auf, sondern fördert die Medienkompetenz 
in Schulen mittels Elternabenden und Infoveranstaltungen und bietet 
Hilfe im Internet an, unter anderem auf der neu gestalteten Seite 
http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de.
Presseanfragen:
 
ARAG SE
Klaus Heiermann
Generalbevollmächtigter ARAG SE
Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation/Marketing
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Tel.: +49 211 963-2219
Fax: +49 211 963_2220
klaus.heiermann(at)ARAG.de
www.ARAG.com
Bündnis gegen Cybermobbing e.V. 
Dipl. Ing. MBM Uwe Leest, Vorstandsvorsitzender
Leopoldstr. 1 
76133 Karlsruhe 
Tel.: 0721-16009-15 
info(at)buendnis-gegen-cybermobbing.de 
www.buendnis-gegen-cybermobbing.de
      
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Datum: 16.05.2013 - 14:12 Uhr
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