Immonet-Umfrage: Würden Sie Ihre Eltern bei sich wohnen lassen?
(ots) - Früher war es selbstverständlich, dass gleich 
mehrere Generationen unter einem gemeinsamen Dach zusammen lebten. 
Doch wie sieht es heute aus? Wer kann sich vorstellen, wieder mit 
seinen Eltern in einem Haus oder einer Wohnung zu wohnen? Das 
Immobilienportal Immonet fragte bei insgesamt 1898 Usern nach - und 
kam zu einem überraschenden Ergebnis.
   Es gibt viele Gründe dafür, mit seinen Eltern zusammenzuziehen: 
Eine schwere Krankheit von Mutter oder Vater zum Beispiel, die häufig
auch die Frage mit sich bringt: Soll ich sie/ihn bei mir zu Hause 
einquartieren oder lieber doch einen Platz in einem Heim 
organisieren? Oder die stetig sinkenden Rentenzahlungen, die so 
manchen Rentner an den Rand des finanziellen Ruins treiben. Denn laut
einer aktuellen, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie 
wird deutlich: Das Niveau der gesetzlichen Alterssicherung wird 
weiter sinken, Altersarmut könnte zu einem echten Problem werden. Die
geliebte alte Wohnung können sich viele Rentenempfänger dann nicht 
mehr leisten. So bleibt Betroffenen nur die Alternative, eine neue, 
günstigere Wohnung zu suchen. Oder eben zu den eigenen Kindern zu 
ziehen - wenn diese nichts dagegen haben und freiwillig Platz für 
Mutti und Vati schaffen.
   Zusammenleben mit den Eltern - warum nicht?
   Mehr als 30 Prozent der Befragten zeigten sich überraschend offen 
und würden ihre Eltern jederzeit bei sich aufnehmen. Drei Prozent 
aller Befragten wohnen sogar bereits wieder oder noch mit Mama und 
Papa zusammen. Denn besonders wenn eigene Kinder im Spiel sind, ist 
es für viele hilfreich, einen ständigen Babysitter nebenan zu haben, 
der kurzfristig den Nachwuchs hüten kann, wenn es im Büro mal wieder 
länger dauert. Jemand, der von vergangenen Tagen erzählt und den 
Jüngsten so auch einen Einblick in die Zeit vor MP3-Player, 
Spielekonsole und Co. gewährt. Nur einer der Gründe, warum 
Mehrgenerationshäuser derzeit boomen, zum Teil sogar staatlich 
gefördert werden. Ins Leben gerufen wurde das Aktionsprogramm 
Mehr-generationenhäuser von der einstigen niedersächsischen 
Familienministerin Ursula von der Leyen. Einst nur als landesweites 
Programm initiiert, fördert der Bund seit 2006 flächendeckend 
Mehrgenerationenhäuser in ganz Deutschland.
   Bitt nicht zu vile Nähe!
   Doch was für die einen positiv klingt, ist für andere wiederum ein
No-Go: Es ist immer jemand da. Das Gefühl, für sich zu sein, auch mal
die Füße hochzulegen, selbst wenn der Staubsauger dringend zum 
Einsatz kommen müsste, kann darunter leiden. Außerdem fühlen sich 
viele Eltern berufen, lebenslang die Rolle der Eltern erfüllen zu 
müssen - auch wenn ihre Kinder schon lange erwachsen sind und seit 
Jahren oder Jahrzehnten ihr eigenes Leben führen. Deshalb sagte auch 
die Mehrheit, nämlich gut 40 Prozent: "Ich würde meine Eltern nur 
dann bei mir wohnen lassen, wenn es nicht anders geht." Doch für so 
manchen Befragten ist selbst diese Option undenkbar: 23 Prozent, also
fast jeder Vierte der Befragten, können sich das Modell "Mit den 
Eltern zusammenwohnen" gar nicht vorstellen. Was nicht heißt, dass 
die Eltern nicht zu Besuch kommen dürfen. Nur sollten sie im 
Idealfall dann nach einer gewissen Zeit eben wieder in ihr eigenes 
Reich zurückkehren.
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Datum: 16.05.2013 - 13:54 Uhr
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