Mehr Selbstanzeigen seit Scheitern des Steuerabkommens mit der Schweiz
(PresseBox) - Nach dem Scheitern des Steuerabkommens mit der Schweiz ist die Zahl der Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern in Deutschland deutlich gestiegen. Laut einer Umfrage des Handelsblatts (Dienstagausgabe) bei den Finanzministerien haben sich im laufenden Jahr bereits 3.356 Personen in den großen Bundesländern selbst angezeigt.
Auch Uli Hoeneß, der Präsident des FC Bayern München, hatte erklärt, dass er seine Angelegenheit eigentlich über das Steuerabkommen hätte regeln wollen. Doch SPD und Grüne hatten dieses Ende November im Bundesrat blockiert. Seitdem melden sich mehr Geständige bei den Finanzbehörden. So gab es in Baden-Württemberg im laufenden Jahr bereits 1.096 Selbstanzeigen, im Vorjahreszeitraum war es nicht einmal die Hälfte. Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl spürbar gestiegen: Zwischen Januar und Anfang April registrierte das Finanzministerium ! 538 Anzeigen, in den ersten drei Monaten 2012 waren es nur 210.
In Hessen hat sich die Zahl verdreifacht, es gab 283 Selbstanzeigen. Und Hamburg hat mit 97 Geständigen schon jetzt mehr als die Hälfte des gesamten Vorjahres erreicht. Auch Bayern (534), Niedersachsen (480) und Rheinland-Pfalz (328) verzeichneten viele Selbstanzeigen. Allerdings beziehen sich die Angaben der meisten Länder nicht nur auf Schwarzgeld in der Schweiz.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 22.04.2013 - 17:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 858160
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Medien & Unterhaltung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 83 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Mehr Selbstanzeigen seit Scheitern des Steuerabkommens mit der Schweiz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).