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Vor NSU-Prozess: Weitere Spuren in Nordrhein-Westfalen

ID: 852636

(ots) - Düsseldorf, 14.4.2014 - Nach Recherchen von
Westpol, dem landespolitischen Magazin des WDR Fernsehens, gibt es
neue NSU-Spuren nach NRW. Demnach hat sich die rechte Terrorgruppe
offenbar häufiger in Nordrhein-Westfalen aufgehalten als bislang
bekannt und über 100 weitere Anschlagsziele ausgespäht, darunter
türkische und jüdische Einrichtungen, aber auch Büros von einzelnen
Politikern. Dies geht aus Unterlagen hervor, die auch den
Ermittlungsbehörden zur Verfügung stehen.

Außerdem gibt es Hinweise zu Verbindungen des Trios zur rechten
Szene in NRW. Eine Zeugin berichtet in Westpol, sie habe Beate
Zschäpe und Uwe Bönhardt bei einem Kameradschaftstreffen in Erftstadt
getroffen und bestätigt damit, was ein weiterer Informant bereits im
November 2011 Westpol gegenüber berichtet hatte.

Die Bundesanwaltschaft erhebt am kommenden Mittwoch Anklage gegen
Beate Zschäpe und vier weitere Unterstützer des NSU. Ein größeres
Netzwerk hält sie derzeit nicht für glaubhaft. Anwälte der
Opferfamilien üben daran in Westpol Kritik: "Ich glaube, es ist
reichlich naiv zu glauben, dass man in einem Land wie Deutschland
fast 14 Jahre im Untergrund leben kann, aller schrecklichste Taten
begehen kann, ohne ein Netzwerk zu haben. Wir wissen ja, dass es ein
Netzwerk gab. Das Netzwerk ist meines Erachtens deutlich größer als
bislang bekannt.", so Opferanwalt Mehmet Daimagüler.

Auch Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger hält engere
Verbindungen des NSU nach NRW durchaus für denkbar: "Konkrete
Hinweise, dass es auch Unterstützer im engeren Umfeld des NSU gegeben
hat, das haben wir in NRW nicht. Aber ich will nicht ausschließen,
dass die weiteren Ermittlungen durchaus zu solchen Erkenntnissen
führen können", so Jäger gegenüber Westpol.

Mit Quellenangabe Westpol (Sonntag, 14.4.2013, 19:30 Uhr) ab




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Tel.: 0221/220-7131
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Datum: 14.04.2013 - 17:50 Uhr
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