Oliver Berben im kress-Interview: "Jammern führt nicht zum Ziel" / Wie der Produzent dem wachsenden Kostendruck im TV begegnet
(ots) - Auf den wachsenden Kostendruck bei
TV-Produktionen hat Oliver Berben eine klare Antwort: "Man darf nicht
aufhören, dafür zu kämpfen, dass Produktionen gut ausgestattet
werden", sagt der Geschäftsführer der Constantin Film Produktion und
der TV-Schmiede Moovie im Interview mit dem Mediendienst kressreport
(Ausgabe vom 22. März). "Die Wiederholbarkeit und die Verwertbarkeit
in anderen Bereichen hängen davon ab. Deswegen kann es nur unser
aller Bestreben sein, die Produktionsqualität zu halten, möglichst
sogar nach oben zu schrauben."
Da dies aus Budgetgründen nicht immer möglich sei, so Berben
gegenüber kress, seien Produzenten gezwungen, mit neuen Formen der
Finanzierung oder auch der Stoffentwicklung zu experimentieren. "Das
muss nicht unbedingt schlecht sein. Jammern führt ganz sicher nicht
zum Ziel."
Im kress-Interview spricht Berben auch über die radikale
Erzählweise seiner sechsteiligen ZDF-Serie "Verbrechen" nach dem
Bestseller von Ferdinand von Schirach, die am 7. April anläuft und
die mit Budgets von 600.000 bis 650.000 Euro pro Folge gut
ausgestattet ist. Außerdem erfahren Abonnenten im kressreport 06/13
(erscheint am 22. März) exklusiv, wie Berben die Reformfähigkeit von
ARD und ZDF beurteilt und wie die Zusammenarbeit mit Charlotte Roche
für die Verfilmung ihres Romans "Schoßgebete" begonnen hat.
Torsten Zarges
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Datum: 21.03.2013 - 14:59 Uhr
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