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Versicherungsmakler Aon präsentiert Weltkarte für politische Risiken: Fünfzehn Jahre Datenbasis, ab sofort vierteljährliche Aktualisierung

ID: 837110

(ots) - Die Auswirkungen der Finanzkrise 2008 und des
Arabischen Frühlings 2010 sind weltweit weiterhin deutlich spürbar.
Das ist das Ergebnis der Weltkarte für politische Risiken 2013, die
der führende globale Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlicht
hat. Erstmals bietet die Karte die Möglichkeit, die Risikobewertungen
von Ländern und Regionen über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren
online abzurufen und zu vergleichen. Die Kartendaten werden ab sofort
vierteljährlich und jeweils zum Zeitpunkt erheblicher politischer
Risikoereignisse aktualisiert
(www.aon.com/2013politicalriskmap/index.html). "Erfreulich ist, dass
wir bei den Risiken in einigen Ländern Licht am Ende des Tunnels
sehen", sagt Silja-Leena Stawikowski, Expertin für politische Risiken
bei Aon in Deutschland. "Nach mehreren Jahren, in denen es stetig
mehr Länder mit höheren politischen Risiken gab, sank jetzt das
politische Risiko in dreizehn Ländern. In zwölf Ländern haben wir
einen Anstieg verzeichnet."

Verbesserungen gab es demnach vor allem an Europas östlicher
Peripherie: Mehrere Länder in Zentralasien und dem Kaukasus - zum
Beispiel Aserbaidschan und Armenien - weisen geringere politische
Risiken auf. "Dies spiegelt die Strukturreformen in den europäischen
Schwellenländern und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten wieder,
mit denen ausländische Investitionen angezogen und Marktanteile der
dortigen Wirtschaftsunternehmen erhöht werden sollen", so
Aon-Expertin Stawikowski.

Politische "Nachbeben" habe es in Westafrika als Folge des
Arabischen Frühlings gegeben: Kamerun, Tschad und Mali verzeichnen
auf der Aon-Karte jetzt gemeinsam mit dem angrenzenden Algerien ein
höheres politisches Risiko, was die Auswirkungen des schwierigen
Regimewechsels in Nordafrika reflektiere und diese Länder
destabilisiere. "Waffenlieferungen in die Region und das




Vagabundieren von Aufständischen über Grenzen hinweg haben das
bereits hohe Risiko weiter verschärft. Dieser unheilvolle Trend setzt
sich in diesem Jahr bislang leider fort", sagt Stawikowski.

Im Nahen Osten habe sich die Risikolage in drei Ländern
verbessert: Bahrain, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
"Diese Verbesserungen sind gute Belege für die Stabilisierung des
politischen Risikos in der Region", so Stawikowski. "Und sie
unterstreichen die Bedeutung starker Unternehmen und Finanzinstitute
für die Risikolage von Ländern."

Aon misst das politische Risiko in 163 Ländern und Territorien.
Die aus den Daten erstellte Weltkarte dokumentiert politische
Risiken, politische Gewalt und Terrorismus und unterstützt
Unternehmen bei der Bewertung von Devisentransfer-Risiken,
rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Risiken, politischer
Einflussnahme, politischer Gewalt, Zahlungsausfällen und
Schwierigkeiten in Beschaffungsketten. In diesem Jahr dokumentiert
die Karte erstmals auch die Anfälligkeit des Bankensektors, Risiken
im Zusammenhang mit Konjunkturpaketen und Geschäftsrisiken. In jeder
einzelnen Risikokategorie und in der Gesamtbewertung wird jedes Land
mit Low (niedrig), Medium-Low (mittel-niedrig), Medium (mittel),
Medium-High (mittel-hoch), High (hoch) oder mit Very High (sehr hoch)
bewertet. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
werden in der Weltkarte für politische Risiken 2013 nicht bewertet.

Die Länderratings setzen sich aus den Ergebnissen von
Aon-Analysen, den Bewertungen von Roubini Global Economics - einem
globalen Analyse- und Beratungsunternehmen - und den Einschätzungen
von mehr als zwanzig Lloyd-Syndikaten sowie Versicherern zusammen.

Kartenübersicht (zur PDF-Version geht es hier):
www.aon.de/political-risk-map-2013

Upgrades (Höherstufungen) und Downgrades (Herabstufungen) bei
Länderratings im Jahr 2013
Upgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet niedriger
als im Vorjahr bewertet wurde).
Dreizehn Upgrades (2012: Drei Upgrades): Armenien, Aserbaidschan,
Bahrain, Barbados, Belarus, Guatemala, Mazedonien, Montenegro, Oman,
Pakistan, Swasiland, Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Downgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet höher als
im Vorjahr bewertet wurde).
Zwölf Downgrades (2012: Einundzwanzig Downgrades): Algerien, Kamerun,
Tschad, Äthiopien, Madagaskar, Mali, Namibia, Moldawien,
Turkmenistan, Usbekistan, Panama und Paraguay.

Jedes Land auf der Karte wird nach den verschiedenen Risikoarten
bewertet, denen es ausgesetzt ist. Diese Risiken werden durch Symbole
angezeigt, wobei die ersten sechs Symbole die Bewertung des Landes
bestimmen. Drei weitere Symbole bieten zusätzliche Informationen.

Kurzbeschreibungen der einzelnen Risikosymbole:

Devisentransfer: Das Symbol bezeichnet das Risiko, infolge von
Landeswährungskontrollen keine Zahlungen in harter Währung vornehmen
zu können. Dieses Risiko berücksichtigt verschiedene wirtschaftliche
Faktoren einschließlich Maßnahmen zur Einschränkung des
Kapitalverkehrs, de-facto Wechselkurskontrollen eines Landes und
seine Devisenreserven. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum
Vorjahr an neunundzwanzig Länder und Territorien neu vergeben,
einschließlich Bermuda, Kamerun, Sri Lanka und der Ukraine. Dieses
Risiko hat sich in dreizehn Ländern verringert, darunter Albanien,
Kambodscha und Paraguay.

Gesetzliche Verordnungen und Aufsichtsbehörden: Dieses Symbol
bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste oder des Verlustes von
Reputation als Folge von Gesetzen, Bestimmungen oder Vorschriften
eines Landes. Es bewertet die Effektivität einer Regierung, die
Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte im weiteren Sinne und die
Qualität der Aufsichtsbehörden. Dieses Risikosymbol wurde im
Vergleich zum Vorjahr an zwei Länder neu vergeben: Armenien und Mali.
Dieses Risiko hat sich in zehn Ländern verringert, darunter
Brasilien, Kroatien, Peru und Saudi-Arabien.

Politische Einflussnahme: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko
staatlicher Interventionen in der Wirtschaft, die sich negativ auf
Auslandsgeschäfte auswirken - zum Beispiel Verstaatlichung und
Enteignung. Das Risiko setzt sich aus verschiedenen Bewertungen
sozialer, institutioneller und regulatorischer Risiken zusammen.
Dieses Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an drei Länder und
Territorien neu vergeben: Guatemala, Honduras und die Republik
Moldau. Dieses Risiko ging in vierzehn Ländern zurück, darunter El
Salvador, Peru, Thailand und Sambia.

Politische Gewalt: Dieses Risikosymbol erfasst die Gefahr von
Streiks, Unruhen, Aufruhr, Sabotage, Terrorismus, böswillige
Beschädigung, Krieg, Bürgerkrieg, Rebellion, Revolution, Aufstand,
ein feindlicher Akt von einer kriegführenden Macht, Meuterei oder
einem Staatsstreich. Die politische Gewalt wird durch eine Bewertung
der politischen Stabilität, dem inneren Frieden und konkreten
Gewalttaten quantifiziert. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum
Vorjahr an einundzwanzig Länder und Territorien neu vergeben,
darunter Argentinien, Philippinen, Russland und Serbien. Dieses
Risiko hat sich in zwölf Ländern verringert, darunter Kolumbien,
Kuwait, Indonesien und Oman.

Hoheitliche Zahlungsausfälle: Das Symbol bezeichnet das Risiko,
dass eine ausländische Regierung oder ein staatliches Unternehmen
seinen Verpflichtungen im Zusammenhang mit Darlehen oder anderen
finanziellen Zusagen nicht nachkommt. Dieses Risiko bewertet sowohl
die Zahlungsfähigkeit als auch die Zahlungsbereitschaft,
einschließlich Finanzpolitik, politische Risiken und
Rechtsstaatlichkeit. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr
an zwölf Länder und Territorien neu vergeben, darunter Gambia,
Lesotho, Russland und Senegal. Dieses Risiko hat sich in sieben
Ländern verringert, darunter Bosnien, Kroatien, Trinidad & Tobago und
die Vereinigten Arabischen Emirate.

Unterbrechung der Beschaffungskette: Das Symbol bezeichnet das
Risiko einer Störung des Waren- und/oder Dienstleistungsstroms in
oder aus einem Land als Folge politischer, sozialer, wirtschaftlicher
oder ökologischer Instabilität. Dieses Risikosymbol wurde im
Vergleich zum Vorjahr an siebenundvierzig Länder und Territorien neu
vergeben, darunter Algerien Burundi, Mali und Tunesien. Das Risiko
hat sich in acht Ländern verringert, darunter Algerien Burundi, Mali
und Tunesien.

2013 neu eingeführte Symbole, die nicht in die Gesamtbewertung
eines Landes eingeflossen sind, die aber zusätzliche Informationen
bieten:

Risiken für Geschäftstätigkeiten: Das Symbol bezeichnet die
regulatorischen Hindernisse bei der Errichtung eines Unternehmens und
bei operativen Geschäften im Land - wie zum Beispiel sehr aufwendige
Verwaltungsverfahren, Zeit und Kosten für die Registrierung eines
neuen Unternehmens, der Umgang mit Baugenehmigungen, der Handel über
Grenzen und die Gewährung von Bankkrediten. Dieses Risiko trat in
sechsundneunzig Ländern auf, darunter Argentinien, Bolivien,
Dominica, Nigeria und Russland.

Anfälligkeit des Bankensektors: Das Symbol bezeichnet das Risiko
einer Krise im heimischen Bankensektor eines Landes oder der
Unfähigkeit, das Wirtschaftswachstum mit ausreichenden Krediten zu
unterstützen. Zu diesem Risiko gehören Bewertungen der
Kapitalisierung und Stärke des Bankensektors und
Makro-Finanz-Verknüpfungen wie Gesamtverschuldung, die Performance im
Handel und Arbeitsmarktstabilität. Dieses Risiko trat in 106 Ländern
und Territorien auf, darunter China, El Salvador, Indien und
Thailand.

Risiken aufgrund von Konjunkturpaketen: Das Symbol bezeichnet das
Risiko, dass Regierungen nicht in der Lage sind, die Wirtschaft
aufgrund fehlender fiskalischer Glaubwürdigkeit, sinkender Reserven,
hoher Schuldenlasten oder staatlicher Ineffizienz anzukurbeln. Dieses
Risiko trat in vierundneunzig Ländern und Territorien auf, darunter
Albanien, Liberia, Marokko, Tansania und Uganda.

Über Aon

Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement
sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für
Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 65.000
Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700
Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die
Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Information über Aon gibt
es unter http://www.aon.com. Mehr über Aon in Deutschland erfahren
Sie unter http://www.aon.de. Unter http://www.aon.com/unitedin2010
können Sie sich über die globale Partnerschaft zwischen Aon und
Manchester United und das Trikotsponsoring des Vereins durch Aon
informieren.

Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67



Pressekontakt:
Aon Holding Deutschland GmbH
Corporate Communications
Volker Bitzer
Tel.: +49 (0)40 36 05 34 89
E-Mail: Volker_Bitzer(at)aon.de
www.aon.de/presse

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Datum: 19.03.2013 - 10:00 Uhr
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