ADAC: EU-Kommission weiterhin auf dem "Holzweg" - Fristenverkürzung bei der HU macht keinen Sinn
(ots) - Am Dienstag (19. März 2013) wird im federführenden
EU-Parlamentsausschuss über die technische Überwachung von
Kraftfahrzeugen debattiert. Dabei macht es laut ADAC keinen Sinn, den
Verordnungsvorschlag der EU-Kommission über "verkürzte Fristen bei
der Hauptuntersuchung (HU)" erneut aufzugreifen. Fristverkürzungen
führen nicht zu mehr Verkehrssicherheit, sondern verursachen beim
Autofahrer nur unnötige Kosten. Außerdem: Auch bei den
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union besteht kein politischer
Wille für eine HU mit verkürzten Fristen. Die EU-Verkehrsminister
sprachen sich deshalb bereits im Januar 2013 gegen
Fristenverkürzungen aus.
Der ADAC hat schon seit Beginn der Debatte um die Prüfintervalle
bei der HU anhand anerkannter Unfallforschungen und -statistiken
nachgewiesen, dass eine Verkürzung der Fristen keinesfalls zu mehr
Verkehrssicherheit führt. Umfangreiche Studien, die der ADAC zusammen
mit Forschungseinrichtungen durchgeführt hat, belegen, dass im
zweiten Jahr nach der letzten HU die Unfallzahlen von Altfahrzeugen
sogar unter denen der Pkw liegen, deren HU erst ein Jahr zurück lag.
Auch eine Verkürzung in Kombination mit einer Laufzeitgrenze von 160
000 km bringt nicht mehr Sicherheit, sondern belastet den Geldbeutel
der Autofahrer um ca. 630 Millionen Euro im Jahr. Diese Einnahmen
würden nur die Kassen der technischen Prüfdienste füllen.
Von der EU-Kommission wurde ursprünglich vorgeschlagen, dass
Fahrzeuge ab einem Alter von sieben Jahren künftig jedes Jahr im
Rahmen einer HU überprüft werden sollen.
Über den ADAC:
Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche
Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender
Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und
Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen.
Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im
Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und
Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und
Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.
Pressekontakt:
Dr. Christian Buric
Tel.: (089) 7676-3866
christian.buric(at)adac.de
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Datum: 18.03.2013 - 15:00 Uhr
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