Ersatzteile müssen billiger werden / ADAC gegen Milliardenmarkt-Monopol der Autobauer
(ots) - Bis zu 70 Prozent können Autofahrer bei sichtbaren
Ersatzteilen für ihre Fahrzeuge sparen, wenn diese tatsächlich im
freien Handel und nicht ausschließlich über den Hersteller erhältlich
sind. Das hat eine aktuelle Umfrage der "ADAC Motorwelt" ergeben. Ein
Frontstoßfänger beim Ford Focus kostet dann beispielsweise nur noch
88 Euro statt 302 Euro, eine Motorhaube beim Golf VI ist für 157 Euro
statt für 312 Euro zu haben. Der ADAC setzt sich entschieden für das
Recht der Verbraucher und einen liberalisierten Ersatzteilmarkt ein:
"Wir wollen, dass Autofahrer bei Reparaturen die Wahl haben, wo und
von wem sie sich einen neuen Scheinwerfer oder Stoßfänger montieren
lassen", fordert ADAC Präsident Peter Meyer. Bislang verhindern die
Autohersteller mit Unterstützung der Bundeskanzlerin diese
Wahlfreiheit noch. Sie wollen sich auch weiterhin ihr
Milliardengeschäft sichern und lassen derzeit keinen fairen
Wettbewerb zu.
Grundlage für die Widerstandshaltung der Autoindustrie ist der
sogenannte "Designschutz". Er verbietet Dritten den Nachbau
sichtbarer Originalteile. Entsprechend sind deutsche Autofahrer
faktisch gezwungen, Ersatzteile zu deutlich überhöhten Kosten direkt
beim Hersteller zu erwerben. Der ADAC vertritt - wie auch die
Europäische Kommission und Fachverbände, beispielsweise der
Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) oder der Zentralverband
Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) - eine vollständige Öffnung des
Ersatzteilmarkts. In den meisten Ländern der EU ist ein freier Handel
mit Ersatzteilen bereits möglich. "Gewinner müssen die Verbraucher
sein. Wir fordern für den deutschen Autofahrer nur das, was es in
vielen europäischen Ländern schon längst gibt", so Peter Meyer.
Diese Presseinformation finden Sie auch online unter
http://presse.adac.de. Hier finden Sie auch Infografiken zu den
Kosten von Ersatzteilen.
Pressekontakt:
Dr. Christian Buric
Tel.: (089) 7676-3866
christian.buric(at)adac.de
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Datum: 24.02.2013 - 11:00 Uhr
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