Deutschland ist Fairtrade-Blumen-Weltmeister - rund 20 Prozent Marktanteil für faire Rosen / Vor allem in Ostafrika profitieren immer mehr Beschäftigte von Fairtrade
(ots) - Erste Hochrechnungen für 2012 ergeben ein Plus von 
über 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr und gut 260 Millionen 
verkaufte Stiele. "Im letzten Jahr konnte ich in Kenia selbst 
erleben, was Empowerment bei Fairtrade bedeutet", sagte Heinz Fuchs 
vom Evangelischen Entwicklungsdienst - Brot für die Welt. "Feste 
Arbeitsverträge und Arbeitnehmerschutz sind etabliert. Die Arbeiter 
entscheiden selbständig, wie Fairtrade-Prämiengelder eingesetzt 
werden. Das führt zu einer einzigartigen Verantwortungsübernahme der 
Arbeiter", so der TransFair-Vorstandsvorsitzende Fuchs weiter.
   Fairtrade-Blumen im Lebensmittel- und Fachhandel
   Rund 95 Prozent der Blumen verkaufte im vergangenen Jahr der 
Lebensmitteeinzelhandel. Seit letztem Jahr gibt es langstielige 
Einzelrosen für den Fachhandel, seither bieten über 1.000 Floristen 
Fairtrade-Rosen an. "Wir wollen das Erfolgsmodell auch auf andere 
Blumensorten und Herkunft übertragen" blickt 
TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath voraus.
   Bedeutung wächst
   Auf 50 Plantagen weltweit werden Blumen unter 
Fairtrade-Bedingungen gezüchtet. Die wichtigsten Anbauländer für den 
deutschen Markt sind Kenia und Äthiopien. Im vergangenen Jahr 
erwirtschafteten Fairtrade-Blumenplantagen durch Absätze auf dem 
deutschen Markt Fairtrade-Prämien im Gesamtwert von rund 1,5 
Millionen Euro.
   Sehr positive Studienergebnisse
   Die aktuelle Studie des Evaluierungsinstituts der Uni Saarbrücken,
CEval, belegt, dass Fairtrade die Armut in den ländlichen Regionen 
abbaut: Fast 85 Prozent der Arbeiter der untersuchten 
Fairtrade-Blumenplantagen haben einen festen Arbeitsvertrag, im 
Gegensatz zu unter 20 Prozent bei der konventionellen 
Vergleichsplantagen. Durch die selbständige Prämienverwaltung wird 
die Verantwortungsübernahme der Arbeiter auf Fairtrade-Plantagen 
gezielt gefördert. Von Investitionen in die lokale Infrastruktur 
profitieren ganze Regionen.
   Positive Öko-Bilanz
   Nicht nur sozial, auch ökologisch schneiden Fairtrade-Rosen 
positiv ab: Obwohl per Luftfracht transportiert, ist die 
Energiebilanz besser als bei einheimischen Züchtungen, denn durch das
wärmere Klima in den Exportländern entfällt die energieaufwändige 
Beheizung von Gewächshäusern. Der Faire Handel ist 
Nachhaltigkeits-Vorreiter und setzt sich intensiv dafür ein, die 
Arbeiter für Klimaschutz und Umweltthemen zu sensibilisieren.
   Unabhängige und transparente Kontrollen
   FLO-Cert ist das Zertifizierungsunternehmen, das die Einhaltung 
der Fairtrade-Standards überprüft. Verstöße gegen die Standards 
können je nach Schweregrad zum Ausschluss führen. FLO-CERT ist selber
nach ISO65 Richtlinien zertifiziert.
Pressekontakt:
Claudia Brück, Pressesprecherin TransFair e.V.
c.brueck(at)fairtrade-deutschland.de
+49 221 94 20 40-31
      
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Datum: 23.01.2013 - 12:00 Uhr
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