Zwischen Hoffen und Bangen / Global Economic Outlook von Deloitte sieht Unsicherheit als Hauptrisiko für die Weltwirtschaft
(ots) - Der Global Economic Outlook von Deloitte für das 
erste Quartal wirft sein Schlaglicht auf die fünf wichtigsten 
Weltwirtschaftszonen und zeigt die maßgeblichen Trends für 2013. 
Deutschland gehört demnach zu den am schnellsten wachsenden größeren 
Volkswirtschaften der Euro-Zone - und doch steigt unter deutschen 
Managern die Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen 
Perspektiven. Unsicherheit ist auch das größte Problem der gesamten 
Euro-Zone, obwohl das Vertrauen in ihren Erhalt gestiegen ist. 
Insgesamt ist 2013 mit einem schwachen Wachstum unterhalb von einem 
Prozent zu rechnen. Die USA werden von der Diskussion um die 
Schuldenobergrenze beherrscht, das Verbrauchervertrauen ist niedrig, 
die Investitionen stagnieren oder sind rückläufig. Deutlich 
schlechter sind die Aussichten für Japan, dort herrscht nach wie vor 
Deflation, und Export- sowie Binnennachfrage lahmen. Anders China: 
Hier stehen trotz relativer Wachstumsschwäche viele Zeichen auf 
Erholung. Große Herausforderungen finden sich in Indien: Lahmende 
Investitionen und, hohe Inflation muss bewältigt werden, allerdings 
sind einige Frühindikatoren positiv und das Land öffnet sich weiter 
für ausländische Direktinvestitionen
   "Unsicherheit war im vergangenen Jahr dominant - und wird die 
wirtschaftlichen Aussichten auch 2013 bestimmen. Die Abwärtsrisiken 
sind zahlreich, aber ebenso ist eine Reduktion von Unsicherheit ein 
signifikantes Aufwärtsrisiko.", erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter 
Research Deutschland bei Deloitte.
   EU: Vertrauen in den Euro/Wachstumsskepsis 
   Zwei gegenläufige Entwicklungen prägen die Euro-Zone: gestiegenes 
Vertrauen in die Währungsstabilität und den vollständigen Erhalt der 
Zone einerseits - und eine wachsende Unsicherheit andererseits. 
Gewandelt haben sich die Gründe: Es geht nicht mehr um die Existenz 
von Währung und Währungsraum, sondern um die Wachstumsaussichten und 
-chancen für die Zukunft.
   Deutsche CFOs fürchten mangelnde Sicherheit 
   Deloitte hatte die Stimmung unter deutschen CFOs zunächst im 
April, dann im Oktober 2012 erkundet. Dabei zeigte sich, dass im 
Herbst 44 Prozent an einen Erhalt der Euro-Zone glauben (April: 37%) 
und nur noch drei Prozent an einen Zerfall (April: 10%). Auf der 
anderen Seite ist die Unsicherheit der Unternehmen gewachsen - zum 
vierten Quartal 2012 lag sie bei über 90 Prozent (April: 87%). Nun 
hängt es davon ab, ob die richtige Balance von Strukturreformen, 
Budgetkonsolidierung und wirtschaftlichen Impulsen gefunden werden 
kann, um die Unsicherheit zu mindern und die Zone wieder auf 
Wachstumskurs zu bringen.
   USA: im Schwebezustand
   Die USA befanden sich Ende 2012 in einer Rezession. Wie stark 
diese 2013 ausfallen wird, hängt von vielen Faktoren ab: Dazu gehören
das sinkende Verbrauchervertrauen, die Diskussion um die 
Schuldenobergrenze, aber auch die verhaltene Binnennachfrage aufgrund
sinkender Reallöhne. Der Immobilien-Markt zeigt sich verhalten, die 
gewerblichen Investitionen lassen ebenfalls nach und viele 
Unternehmen fürchten steigende Kosten und Regulierungsvorschriften. 
Der Export leidet unter der schwachen Konjunktur in Europa und Japan,
sodass die Wachstumsaussichten sehr dürftig ausfallen.
   China: Wende geschafft? 
   Mehr Anlass zu Optimismus gibt China. Hier zieht das Wachstum 
wieder an, die Exporte in Nicht-EU-Länder steigen ebenso wie die 
Binnennachfrage. Die Inflation hingegen zeigt sich moderat. Jedoch 
bewegen sich die Auslandsinvestitionen auf niedrigem Niveau (2012: 
3,5% weniger als 2011) und das Land bedarf nach dem Führungswechsel 
zahlreicher politischer Reformen. China muss nach wie vor die 
Binnennachfrage zu Lasten des Exports stärken und Privatunternehmern 
besseren Zugang zu Ressourcen gewähren.
   Indien: Es gibt viel zu tun
   Gegenüber China droht Indien als zweiter aufstrebender "Riese" den
Anschluss zu verlieren. Das Wachstum stagniert auf niedrigem Niveau, 
das Investitionsklima ist ausgesprochen verhalten, das 
Inflationsgespenst noch nicht gebannt. Zwar zeigen sich Anzeichen 
einer Besserung - getrieben von der Politik, teilweise 
Direktinvestitionen aus dem Ausland zuzulassen. So haben sich der 
Autoabsatz und die Konsumgüterproduktion stabilisiert, die leichte 
Belebung der Weltwirtschaft und moderate Rohstoffpreise versprechen 
einen Silberstreif am Horizont.
   "Verlierer ist einmal mehr Japan. Nach verhaltenem Wachstum nach 
der Naturkatastrophe befindet sich das Land jetzt wieder in der 
Rezession. Die Exporte lahmen, das Verbrauchervertrauen ist niedrig 
und an der Deflation hat sich nichts geändert. Hinzu kommt der 
politische Streit mit China, das einer der wichtigsten Absatzmärkte 
des Inselreichs ist. Ob das angekündigte Konjunkturprogramm diese 
Situation entscheidend ändern kann, bleibt abzuwarten. In jedem Fall 
sollte die inzwischen jahrzehntelange Wachstumsschwäche nach einer 
Finanzkrise eine Warnung für die Eurozone sein.", resümiert Dr. 
Alexander Börsch.
   Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/0gS1C zum 
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für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit 
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Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen 
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies 
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
   Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur 
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige 
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kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das 
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten 
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu 
werden.
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Datum: 21.01.2013 - 11:48 Uhr
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