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Baustoff-Fachhandel meldet Umsatzplus für 2012 / Stabiler Markt für 2013 erwartet / Gute Zukunftsperspektiven für Arbeitskräfte

ID: 795595

(ots) - Die deutschen Baustoff-Fachhändler melden für das
vergangene Jahr ein leichtes Umsatzplus. Wie die Blitzumfrage unter
den Mitgliedsfirmen des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel
e. V. (BDB), Berlin, zu Jahresbeginn zeigt, erzielten die bundesweit
841 Unternehmen an den insgesamt 2.078 Betriebsstätten 2,5 Prozent
mehr Umsatz als im Vorjahr. Das Wachstum ist vorrangig auf ein
besseres Geschäft mit gewerblichen Kunden im Wohnungsneubau sowie im
Bereich der energetischen Modernisierung zurückzuführen. Die Stimmung
in der Branche zeigt sich trotz der konjunkturellen Herausforderungen
stabil. Für 2013 rechnen immerhin acht von zehn Baustoff-Fachhändlern
mit einer zufrieden stellenden bis guten Entwicklung ihrer
Unternehmen. Die Einschätzung hat sich im Vergleich zur letzten
Umfrage Mitte 2012 weiter positiv entwickelt.

Der Umsatz mit privaten Kunden ging leicht um 3,6 Prozent zurück,
bedingt durch die Zurückhaltung vieler Hausbesitzer, ihr Haus
energetisch auf Vordermann zu bringen. Das Geschäft mit gewerblichen
Kunden zog dagegen um 2,3 Prozent an. "Die von vielen Wohneigentümern
erhoffte steuerliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen ist aufgrund
der Querelen zwischen Bund und Ländern grandios gescheitert. Eine
steuerliche Absetzbarkeit hätte eine ganz andere Investitionsdynamik
bewirkt als zinsverbilligte Kredite, zumal in Zeiten historisch
niedriger Zinsen", mahnt BDB-Präsident Stefan Thurn und fordert von
allen Parteien ein klares politisches Handeln zur raschen
Energieeffizienzsteigerung im Gebäudebereich.

Erfreuliche Entwicklung bei den Beschäftigungszahlen

Traditionell positiv sind die Daten, die den Arbeitsmarkt
betreffen. Die Zahl der Beschäftigten wie auch die der Auszubildenden
nahm 2012 um knapp sechs Prozent zu, die Ausbildungsquote liegt mit
8,4 Prozent überdurchschnittlich hoch. "Unsere Mitgliedsfirmen




benötigen speziell qualifizierte Fachkräfte, die ganzheitlich und
gewerkeübergreifend zu Produkten beraten können - den Privatmann
ebenso wie Fachhandwerker oder Architekten", erläutert Thurn. So
bilden Mitgliedsfirmen seit Jahren engagierte Mitarbeiter zu
Energie-Fachberatern oder Modernisierungs-Fachberatern im
Baustoff-Fachhandel weiter. "Mit unserer Beratungskompetenz
differenzieren wir uns am Markt. Bestens ausgebildete
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns das A und O. Junge,
engagierte Menschen und motivierte Quereinsteiger haben bei unseren
Mitgliedsfirmen beste Karrierechancen in einem faszinierenden, sehr
dynamischen Arbeitsumfeld."

Deutschland baut zu wenig neue Wohnungen - und nicht die richtigen

Trotz einem Zuwachs bei den Baugenehmigungen um 6,2 Prozent auf
178.100 Wohneinheiten in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich
zum Vorjahr entstehen in Deutschland zu wenig neue Wohnungen.
Wohnungsknappheit gerade in Ballungsgebieten und rasant steigende
Mieten sowie Kaufpreise sind die Folge. "Wir bauen seit Jahren weit
unter unserem Bedarf und wir bauen nicht den Wohnraum, den wir
aufgrund des enormen demographischen Wandels in wenigen Jahren
dringend benötigen. Das wird sich schon in diesem Jahrzehnt rächen",
äußert Thurn. Im Rahmen der "Kampagne Impulse für den Wohnungsbau"
beauftragt der BDB deshalb nunmehr im fünften Jahr Studien, die diese
Thematik näher beleuchten. Bis 2020 wächst die Zahl der Haushalte in
Deutschland um eine Million - angesichts nicht ausreichender
Wohnungsbautätigkeit stellt sich die Frage, wo diese Menschen wohnen
sollen. "Die politischen Handlungsfelder der Zukunft liegen in der
Schaffung von bezahlbaren, barrierefreien und energiesparenden
Wohnungen. Die Bundesregierung muss die Wende im Wohnungsbau
einleiten und die Weichen für den Bau von mehr und zukunftssicheren
Wohnungen stellen, die gleichzeitig auch breiten
Bevölkerungsschichten als ausgezeichnete Altersvorsorge dienen
können", fordert Thurn ein Umdenken in der Baupolitik.

Energetische Gebäudemodernisierung mit mehr Nachdruck betreiben

Die beschlossene Aufstockung der Mittel für die energetische
Gebäudesanierung für 2013 um 300 Mio. Euro bezeichnet Thurn als "gute
Klimanachricht" - auf den ersten Blick jedenfalls. Versprochen waren
von der Bundesregierung allerdings 1,5 Mrd. Euro für die Jahre 2012
bis 2014. Gehalten werden mit einem Jahr Verzug aber nur 300 Mio.
Euro und damit nur ein Fünftel vom Klimaversprechen. Vier Fünftel
gehen als Luftblase ins Leere. Benötigt würden nach
Experteneinschätzung aber mindestens 2 Mrd. Euro allein für die
KfW-Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens.
Mittelfristig seien sogar 5 Mrd. Euro pro Jahr hierfür notwendig.
"Wir brauchen rasch einen attraktiven Steuerbonus für Wohneigentümer,
der ausreichend motiviert, um Geld für die Energieeinsparung am
Gebäude in die Hand zu nehmen. Das wäre ein klares Signal für die
Energiewende", bekräftigt Thurn. "Ich verstehe die ganzen
Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern einfach nicht. Für jeden
eigesetzten 'Förder-Euro' erhalten die öffentlichen Haushalte vier
bis fünf Euro zurück, das belegen aktuelle Gutachten. Neben dem
ökologischen Nutzen fällt hier auch ein beträchtlicher ökonomischer
Nutzen ab. Nutznießer wären unsere Kunden, die regionalen
Bauunternehmer und Handwerker, die für Beschäftigung und steigende
Steuereinnahmen vor Ort sorgen."

Zuversicht für 2013

"Unser Fazit für 2013 lautet: Wir haben ein leichtes Plus in einem
schwierigen Umfeld erzielt. Deshalb gehen mit einer gewissen
Zuversicht ins neue Jahr", resümiert Thurn. "Unsere überwiegend
mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch Marktnähe sowie
durch Flexibilität und Schnelligkeit bezüglich notwendiger
Korrekturen aus. Der Baustoff-Fachhandel ist für die kommenden, zum
Teil völlig neuen Bauaufgaben, insbesondere im Bereich energetische
Modernisierung und altersgerechtes Wohnen, schon heute gut gerüstet",
so Thurn abschließend. "Das unterstreicht auch unser Engagement des
Baustoff-Fachhandels bei der bundesweiten Kampagne 'Wir modernisieren
Deutschland'. Unsere Beratungskompetenz vor Ort wird gerade hier sehr
gefragt sein. Da sehen wir unsere Chance."



Pressekontakt:
marketeam creativ GmbH
Hans Dietmar Schneider
Rosenstraße 18
76530 Baden-Baden
Tel: 0 72 21 / 969800
Mobil: 0179 / 5136982
Fax: 0 72 21 / 969801
h.schneider(at)marketeamcreativ.de
http://www.bdb-bfh.de/

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Datum: 14.01.2013 - 13:00 Uhr
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