Fälscher-Markt verschiebt sich von Italien nach England
(ots) - Immer mehr Fälschungen kommen aus England statt wie
bisher aus Italien. Zu diesem Ergebnis kommt die Aktion gegen 
Produktpiraterie von Tecnolumen. Im Kampf gegen illegale Kopien hat 
die Bremer Leuchtenmanufaktur zu einer ungewöhnlichen Maßnahme 
gegriffen: Besitzer einer Fälschung der berühmten 
Wagenfeld-Bauhausleuchte konnten diese kostenlos gegen das Original 
eintauschen. Ergebnis: Über 100 Besitzer einer Fälschung meldeten 
sich, 64 schickten ihre Raubkopien ein und 59 wurden kostenlos 
eingetauscht. "Die Aktion hat deutlich gezeigt: Produktpiraterie im 
Einrichtungshandel ist ein Problem, es gibt zahlreiche illegale 
Kopien", bilanziert Tecnolumen-Geschäftsführer Carsten Hotzan.
   Ziele der Umtauschaktion: sich gegen Produktpiraten zur Wehr 
setzen, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Fälschungen stärken 
und die Fälscher dingfest machen. "Zwar werden nahezu alle 
Fälschungen in China produziert, die Auftraggeber sitzen aber in 
Italien und zunehmend in England", erklärt Hotzan. Dies belegen auch 
die eingereichten Raubkopien. "Die gefälschten Leuchten der letzten 
zwölf Monate stammen überwiegend aus England. In maximal zwei Jahren 
wird sich der Fälscher-Markt in Europa komplett von Italien nach 
England verschoben haben."
   Die meisten Besitzer einer Fälschung erklärten, diese aus 
Unwissenheit erworben zu haben. Einige Teilnehmer gaben aber ganz 
offen und ehrlich zu, dass sie ganz bewusst eine Fälschung gekauft 
haben - aus Preisgründen. "Schön war aber zu hören, dass sie durch 
die Aktion ins Grübeln geraten sind und verstanden haben, dass mit 
dem Original noch echte Handarbeit und Werterhalt eines 
Design-Klassikers verbunden ist", so Hotzan. Für mittelständische 
Unternehmen wie Tecnolumen ist Produktpiraterie existenzbedrohend. 
"Es gibt in Deutschland immer weniger Handwerksbetriebe, die für 
unsere Leuchten noch produzieren können", erklärt Hotzan. "Gerade hat
wieder eine Glasbläserei geschlossen, mit der wir seit 30 Jahren 
zusammengearbeitet haben." Nach Schätzungen des Instituts der 
deutschen Wirtschaft entfallen in Deutschland 70.000 Arbeitsplätze 
durch Produktpiraterie.
   Ausführliche Informationen unter www.no-fake.info.
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Manon Dunkel
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Datum: 21.12.2012 - 14:36 Uhr
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