Die Kunst des Vergessens - ein Segen für die Menschheit
(ots) - So angenehm und beeindruckend es auch sein mag,
ein gutes Gedächtnis zu haben - die Notwendigkeit, Dinge zu
vergessen, ist lebenswichtig. Das berichtet die Zeitschrift
WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 1/2013, ab heute im Handel). Zwar ist
Vergesslichkeit unangenehm und ein Problem, das jeder kennt.
Andererseits ist das Vergessen auch eine Fähigkeit. Das Gedächtnis
funktioniert nur deswegen so gut, weil es überflüssige und weniger
wichtige Informationen einfach aussortiert. Wäre es uns unmöglich,
etwas vergessen zu können, würden die gespeicherten Erinnerungen
unser Leben überfluten, das Lernen nahezu unmöglich machen und das
Gehirn massiv überfordern.
Die chemischen Prozesse im Gehirn, die beim Vergessen ablaufen,
lernt die Hirnforschung zunehmend zu verstehen. Nicht wenige
Wissenschaftler sehen als Endziel ihrer Forschungsarbeiten ein
Medikament, das "Vergessen machen" könnte. Der Markt hierfür ist da.
Immer mehr Menschen leiden an Angststörungen. Umweltkatastrophen,
Flugzeugabstürze, Kriege oder Terroranschläge lassen die Zahl jener,
die an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, regelrecht
explodieren.
Bisher therapiert man mit langen Gesprächen oder einer
Konfrontationstherapie, was jedoch nicht immer den erhofften Erfolg
bringt bzw. sehr lange dauert. Deshalb hoffen Psychologen, künftig
Medikamente gegen die unerwünschten Erinnerungen einsetzen zu können.
Gegner äußern allerdings starke Bedenken. Sie befürchten, dass
unangenehme Erinnerungen einfach weggedrückt werden, aber weiterhin
irgendwo in unserem Gehirn vorhanden bleiben und später erneut
durchbrechen können.
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Stefanie Hauck
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Datum: 21.12.2012 - 09:15 Uhr
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