Security-Trendbarometer 2013: Cyberwar is nicht in Sicht / G Data erwartet mehr gezielte e-Crime-Attacken, mehr Mac-Schädlinge und mehr Bedrohungen für Android (BILD)

(ots) - 
   Die Experten der G Data SecurityLabs ziehen zum Ende des Jahres 
Bilanz in Sachen IT-Sicherheit, Angriffe und Cybercrime. 2012 setzten
Onlinekriminelle auf besonders intelligente Schadprogramme und dabei 
mehr auf Klasse statt Masse. Für das kommende Jahr erwartet G Data 
eine Fortsetzung dieses Trends und geht davon aus, dass die Täter 
auch weiterhin gezielt Unternehmen und Institutionen angreifen werden
und hierzu auch private Mobilgeräte von Mitarbeitern mit Zugang zum 
Firmennetzwerk als Angriffsvektoren nutzen. Im Visier der Täter sehen
die Security-Experten 2013 auch verstärkt Nutzer von Mobilgeräten und
Mac-Anwender.
   Die Schadprogramme für Apple-Rechner sind längst aus dem 
Teststadium herausgewachsen. Darüber hinaus entwickeln sich 
Exploit-Kits immer mehr zu Massenware, für deren Einsatz kein 
Experten-Wissen mehr nötig ist. In Hinblick auf den schon so oft 
angekündigten Cyberwar kann G Data dagegen Entwarnung geben: 
Spionageangriffe ja - Cyberwar nein! Alle Trends und Prognosen für 
das nächste Jahr hat G Data im Security-Barometer 2013 
zusammengefasst.
   "Mit einer weiteren Zunahme von zielgerichteten Attacken auf 
Unternehmen und Institutionen müssen wir auch im nächsten Jahr 
rechnen, da dies ein äußerst lukratives eCrime-Geschäftsmodell ist. 
Dabei werden die Täter auch neue Angriffsvektoren nutzen, um gezielt 
Mobilgeräte von Mitarbeitern anzugreifen und so beispielsweise
   Zugang zu sensiblen Firmendaten zu erhalten", erklärt Ralf 
Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs. "Eine weitere 
interessante Entwicklung beobachten wir bei den Exploit Kits. Durch 
sie werden Rechner noch einfacher angreifbar, da in den 
Untergrund-Marktplätzen ganze Packs verkauft werden, die nur noch zum
Einsatz gebracht werden müssen. Ein Expertenwissen ist hierzu nicht 
mehr nötig."
   IT-Security-Barometer für 2013
   Cyber-Krieg 2013 - oder doch nur Cyber-Panik? 
   Cyberwar wird immer wieder im Zusammenhang mit Stuxnet, Flame oder
Gaus genannt. Hier von einem Cyberwar zu sprechen, ist nach 
Einschätzung des G Data Experten jedoch falsch. "Wer von Cyberwar 
spricht, liegt hier klar falsch. Es handelt sich um spezifische 
geheimdienstliche Aktionen und nicht um Krieg. Hier das Wort Cyberwar
in den Mund zu nehmen, ist überzogen", so Ralf Benzmüller. "Richtig 
ist vielmehr, dass in allen Armeen entsprechende Special Forces 
eingerichtet wurden, um in kriegerischen Auseinandersetzungen die 
eigene IT-Infrastruktur zu schützen und die eines potentiellen 
Gegners anzugreifen."
   Zielgerichtete Attacken
   Gezielte Angriffe auf Unternehmen und Institutionen werden im 
nächsten Jahr weiter zunehmen. Dabei nehmen die Täter aber nicht nur 
Großunternehmen ins Visier, sondern werden im kommenden Jahr auch 
verstärkt kleine Firmen attackieren, da auch diese für die Angreifer 
lohnende Ziele sind.
   Mit dem zunehmenden Einsatz privater Mobilgeräte im Firmennetzwerk
im Sinne von "Bring Your Own Device werden die Smartphones, Tablets, 
Note- und Netbooks zum idealen Angriffsvektor für die Kriminellen, 
die über die Geräte vertrauliche Firmendaten und Zugang zum 
Unternehmensnetzwerk erhalten können
   Mac-Malware aus dem Teststadion raus
   G Data erwartet im nächsten Jahr ein höheres Aufkommen von 
Schädlingen für die Apple-Betriebssysteme, die insbesondere auf das 
Stehlen von Geldbeträgen und das Ausspionieren von persönlichen Daten
abzielen. "Die Zeit des Ausprobierens ist bei Mac-Schadcode vorbei, 
die Cyber-Kriminellen stehen in den Startlöchern", erklärt Ralf 
Benzmüller. Als Vorteil für die Angreifer sieht der Experte das 
gering ausgeprägte Bewusstsein der Mac-User für Schadprogramme.
   Smart-TVs: Angriff auf das Wohnzimmer
   Internetfähige Fernseher sind weiterhin auf dem Vormarsch, laut 
Goldmedia werden im nächsten Jahr schätzungsweise 10,1 Millionen 
Smart-TVs in Deutschlands Wohnzimmern stehen. Nach Einschätzung von G
Data werden sich Cyber-Kriminelle diese Entwicklung zu Nutze machen 
und im nächsten Jahr die smarten Fernseher als Ziele für Online- und 
Schadcode-Attacken für sich entdecken. Dabei können die Opfer u.a. 
über die integrierte Webcam und das Mikrofon ausspioniert werden. 
Eine andere Möglichkeit für die Security-Experten ist das 
Einschleusen von beliebigen Schadprogrammen über angeblich 
bereitgestellte Firmware-Updates, hinter denen sich bösartiger Code 
versteckt.
   Mobiler Schadcode auf Wachstumskurs
   Im nächsten Jahr wird die Anzahl von Schadcode insbesondere für 
Tablets und Smartphones mit einem Android-Betriebssystem weiter 
anwachsen. G Data erwartet dabei, dass für Angriffe Schwachstellen in
den Browser-Plattformen ermittelt und ausgenutzt werden und Nutzer so
beim Surfen angegriffen werden können. Daneben werden die Angreifer 
weiterhin auf Social Engineering setzen, um Schad-Apps auf die 
Mobilgeräte zu schleusen.
   Sicherheitslücken als Einfallstor
   Die Anzahl der Exploits wird im nächsten Jahr weiter ansteigen. 
Hierbei beobachtet G Data, dass in den Untergrund-Märkten immer mehr 
Exploits zum Kauf angeboten werden, die von den Tätern nur noch zum 
Einsatz gebracht werden müssen. Exploit Kits ermöglichen es auch 
weniger erfahrenen Cyber-Kriminellen Webseiten zu manipulieren und an
Besucher der Seite beliebigen Schadcode auszuliefern. Hierbei setzen 
die Kriminellen u.a. auf veraltete Java-Versionen und Schwachstellen 
in Software. Aber auch neu entdeckte Sicherheitslücken in Programmen 
werden schnell in die Exploit Kits übernommen.
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9762-239,Thorsten.Urbanski(at)gdata.de
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Datum: 14.12.2012 - 10:05 Uhr
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