Rekord-"Tatort" mit Maria Furtwängler geht in die zweite Runde
(ots) - Rekordquote für Maria Furtwängler: 10,67 Millionen
Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten am vergangenen Sonntag mit,
als sie in der Rolle der "Tatort"-Kommissarin Charlotte Lindholm nach
einer tödlich verlaufenen Sex-Party mit Zwangsprostituierten in
Hannover ermittelte. Nun geht es weiter: Zum ersten Mal arbeitet die
Kommissarin an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen an ein und
demselben Fall. Wird sie jetzt die Hintermänner dingfest machen
können? Immer tiefer dringt sie ein in geheime Netzwerke von
Wirtschaft, Bankern, Rockern und Staatsapparat.
"Das goldene Band" heißt die Fortsetzung, die wie der vorherige
Teil "Wegwerfmädchen" von Stefan Dähnert geschrieben und von
Franziska Meletzky inszeniert wurde. Christian Granderath,
Fernsehfilmchef des NDR, zum Konzept des Doppel-"Tatorts":
"Als vor zwei Jahren verschiedene Zeitungsartikel über die
'Maschsee-Connection' und über Zwangsprostituierte den Anstoß für den
nächsten Niedersachsen-'Tatort' gegeben haben, haben wir bald
gemerkt, dass dies im Rahmen eines Zweiteilers besser funktioniert.
Wir haben bei unseren Recherchen viele Geschichten aus Hannover
gehört. Es war dann eine Herausforderung für den Autor Stefan Dähnert
und die Regisseurin Franziska Meletzky, das umzusetzen, und harte
Arbeit. Wir werden nun sicher nicht jeden 'Tatort' als Zweiteiler
konzipieren, aber es ist ganz sicher auch möglich, so zu erzählen.
Man muss Grenzen immer wieder ausloten, Neues entdecken wollen."
Versteht man die Handlung von "Das goldene Band", wenn man am
letzten Sonntag nicht den "Tatort" eingeschaltet hatte?
Christian Granderath: "Ja. Stefan Dähnert hat bewusst so erzählt,
dass man 'Das goldene Band' auch unabhängig vom ersten Teil
'Wegwerfmädchen' verstehen kann."
Ist die schockierende Schilderung der Verflechtung von Wirtschaft
und Staat mit Rockern und Rotlichtmilieu realistisch?
Granderath: "Wir haben keinen Dokumentarfilm gedreht.
'Wegwerfmädchen' und 'Das goldene Band' sind erfundene Geschichten
und Figuren. Das haben ja auch der Hells Angel Frank Hanebuth und
sein Anwalt Götz von Fromberg nach der Ansicht des ersten Teils in
einem Zeitungsinterview festgestellt. Aber natürlich hat sich Stefan
Dähnert von dem Nebeneinander und Miteinander von Kriminalität und
Wirtschaft und Kriminalität und Staat in der Wirklichkeit inspirieren
lassen, das ist offensichtlich. Und kein etwa auf Hannover
beschränktes Phänomen. Darin liegen viele faszinierende Stoffe für
spannende Filme. Wir hinken in Deutschland ein bisschen hinterher,
wenn man das mit amerikanischen oder skandinavischen Filmen und
Serien vergleicht. Ich halte es für wichtig, hier inhaltlich und auch
formal anzuschließen. Da gibt es viel zu tun."
Darf ein "Tatort" - wie letzten Sonntag bei "Wegwerfmädchen" -
auch ein offenes Ende haben?
Granderath: "Es gibt sicher ein starkes Bedürfnis bei den
Zuschauerinnen und Zuschauern, dass der Verbrecher am Ende eines
'Tatorts' in Ketten hinter Gittern sitzt, die Welt wieder im Lot ist
und man beruhigt schlafen kann. Das ist auch in Ordnung. Aber diesen
Wunsch nach Harmlosigkeit muss man ja nicht jedes Mal befriedigen.
Manchmal ist es wichtig, zu irritieren oder zu schockieren. Film kann
mehr sein als ein schöner Zeitvertreib."
*
Zum Inhalt von "Das goldene Band":
Wenige Wochen nach seiner Verhaftung wird der Mörder einer jungen
Zwangsprostituierten in der JVA Langenhagen von Mithäftlingen brutal
umgebracht. Auf der Suche nach den Hintergründen nimmt
LKA-Kommissarin Charlotte Lindholm gegen den Widerstand aus dem
eigenen Haus ihren alten Fall wieder auf: Damals vergnügten sich
einige Herren der feinen Gesellschaft auf einem opulenten Fest mit
jungen Zwangsprostituierten, die dort schwer misshandelt und
anschließend "weggeworfen" wurden. Aber Lindholm hatte nie den Ort
und die Teilnehmer der Party feststellen können. Gemeinsam mit der
ermittelnden Kripobeamtin Carla Prinz geht sie einem Hinweis nach,
den der Tote als "Lebensversicherung" versteckt hatte. Um an die
prominenten Hintermänner der Party zu kommen, muss sich Charlotte
Lindholm an den Rand der Legalität begeben ...
Neben Maria Furtwängler spielen u. a. Benjamin Sadler, Emilia
Schüle, Bernhard Schir, Michael Mendl, Robert Gallinowski, Torsten
Michaelis und Alessija Lause. Die beiden "Tatort"-Folgen sind
Produktionen der Nordfilm GmbH aus der Studio Hamburg-Gruppe im
Auftrag des Norddeutschen Rundfunks, gefördert mit Mitteln der
nordmedia Mediengesellschaft und Filmförderung für Niedersachsen und
Bremen.
Die Pressemappe zum "Tatort: Das goldene Band" finden Sie unter
NDR.de/presse. O-Töne gibt es unter ARDTVAudio.de. Den Film vorab
sehen können Sie im Vorführraum des Ersten (presse.daserste.de).
Sendetermin: Sonntag, 16. Dezember, 20.15 Uhr, Das Erste
13. Dezember 2012
Pressekontakt:
NDR / Das Erste
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
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Datum: 13.12.2012 - 14:02 Uhr
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