Änderungsmanagement von Fahrzeugen braucht effiziente Strukturen / Reichtum an Modellvarianten erzeugt hohe Komplexität
(ots) - Nur ein Viertel aller technischen Änderungen
im Entwicklungs- und Produktionsprozess der Automobilindustrie geht 
auf externe Faktoren wie gesetzliche Vorgaben zurück. Die meisten 
Änderungen werden dagegen von den Fahrzeugherstellern selbst 
angestoßen. Analysen der Managementberatung Detecon haben gezeigt, 
dass die Bearbeitung von Standardänderungen mehrere Manntage in 
Anspruch nimmt, während eine komplexe Änderung, die mehrere 
Fahrzeugderivate und Werke betrifft, zumeist mehrere Wochen Aufwand 
verursacht. Ziel der Automobilhersteller sollte daher nicht nur sein,
die Anzahl der Änderungen zu minimieren, sondern vor allem den 
Änderungsmanagementprozess selbst möglichst effizient und 
automatisiert zu organisieren.
   Um Änderungen zügig über viele Fachbereiche wie Entwicklung, 
Einkauf, Logistik und Produktion hinweg abzustimmen, sind 
integrierte, standardisierte und systemgestützte 
Kommunikationsprozesse erforderlich. Ohne eine einheitliche 
Datenbasis würden zahlreiche Rückfragen und Schleifen im Bewertungs- 
und Entscheidungsprozess entstehen. Jürgen Specht, Managing 
Consultant bei Detecon, betont: "In der Regel wird jedes verbaute 
Teil noch mal geändert. Besonders gravierend sind Änderungsbedarfe, 
die erst spät im Produktionsprozess auffallen."
   Detecon empfiehlt fünf Schritte, um das Änderungsmanagement 
effizienter zu gestalten:
   (1) Interessen klären und Abläufe standardisieren 
   Die Fachbereiche müssen besser miteinander kommunizieren. Alle 
Prozesspartner sollten in einer gemeinsamen Abstimmung klären, welche
Informationen über Änderungen sie für ihre Aufgaben erhalten müssen. 
Dann sollten sie standardisierte Abläufe entwickeln, um relevante 
Informationen miteinander auszutauschen.
   (2) Übergabegespräche regelmäßig führen
   OEMs sollten verbindliche, regelmäßige Übergabegespräche zwischen 
der Modulentwicklung und von Änderungen betroffenen Fachbereichen 
einführen. Die relevanten Prozesspartner aus Einkauf, Logistik und 
Qualität definieren dabei, welche Dokumente und Informationen sie 
benötigen.
   (3) Daten automatisiert austauschen
   Die Fachbereiche benötigen IT-Tools, um Änderungsinformationen 
auszutauschen. Ein externer Dienstleister oder die interne IT sollten
vorhandene Systeme für den automatisierten Datenaustausch anpassen 
oder neue Tools einführen.
   (4) Workflows agil umsetzen
   Der Systempartner eines OEMs sollte vereinbarte Workflows zwischen
den Fachabteilungen bereits während des Projekts agil als Prototypen 
in einem IT-Tool umsetzen. Die Fachbereiche sollten unmittelbar 
prüfen, ob die abgebildeten IT-Prozesse ihren Anforderungen 
entsprechen oder angepasst werden müssen.
   (5) Durchlaufzeiten kontinuierlich überwachen 
   Neue IT-Tools sollten Management Reports generieren, die 
Aufschluss über die Durchlaufzeiten des gesamten Änderungsprozesses, 
die Dauer der Bewertung und Entscheidung von Änderungen sowie 
entstehende Zusatzkosten geben. Wenn das Management Schwächen im 
Prozess identifiziert, sollte es steuernd eingreifen.
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Datum: 07.12.2012 - 11:53 Uhr
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