Mexikanische Volkskunst auf Rädern: Der "Vochol" in der Autostadt in Wolfsburg (BILD)
(ots) -
Vom 6. Dezember 2012 bis zum 5. Januar 2013 präsentiert die
Autostadt gemeinsam mit der mexikanischen Botschaft erstmals in
Deutschland den "Vochol". Weltweit einmalig verbindet er den
Volkswagen Käfer als Ikone aus Wolfsburg mit mexikanischer
Volkskunst.
Der Name "Vochol" setzt sich aus "Vocho", der umgangssprachlichen
Bezeichnung der Mexikaner für den VW Käfer, und "Huichol", dem Namen
einer indigenen Ethnie aus dem Gebirge der mexikanischen "Sierra
Madre Oriental", zusammen. Acht Künstler der Volksgruppe der
Huicholen aus den Bundesstaaten Nayarit und Jalisco haben dieses
besondere Projekt gestaltet: In über neuntausend Arbeitsstunden haben
sie mit hunderttausenden bunten Glasperlen und großer Fantasie die
Vielfalt mexikanischer Volkskunst mit der Karosserie eines VW Käfer
verbunden. Im Jahr 2010 wurde der "Vochol" zum ersten Mal im
mexikanischen "Museo de Arte Popular" ausgestellt, bevor er seine
Weltreise antrat. Nach Stationen in Mexiko, Los Angeles, Washington
D.C., Denver und Paris ist er in der Autostadt in Wolfsburg zum
ersten Mal in Deutschland zu sehen.
"Die Autostadt als Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns
ist der ideale Ort für die erste deutsche Station des "Vochols", in
dessen bunter Karosse sich Wolfsburger Geschichte mit Mexikanischer
Tradition vereint. Der aus Wolfsburg stammende Käfer wurde bis vor
wenigen Jahren auch am Volkswagen Standort in Mexiko gebaut. Auf ganz
besondere Weise kombiniert der "Vochol" den Käfer als Ikone des
Konzerns mit der Volkskunst Mexikos, ein Land mit dem Volkswagen seit
über vier Jahrzehnten eng verbunden ist", erklärt Otto F. Wachs,
Geschäftsführer der Autostadt.
"Der gute alte VW Käfer, ein deutsches Kultobjekt aus dem 20.
Jahrhundert, das bis 2003 in Mexiko produziert wurde, reist nun mit
seinem Perlenschmuck durch die Welt. Das Werk vereint die Synergien
dreier Welten: Mexikos, Deutschlands und der Huicholen. Es könnte
kaum ein besseres Sinnbild für die engen freundschaftlichen
Beziehungen zwischen unseren Ländern geben", betont Francisco N.
González Díaz, Botschafter Mexikos in Deutschland.
Sechszehn Kilo Harz, Wollfäden und Farbe sorgen dafür, dass die
2.277.000 Glasperlen auf der Karosse des Käfers halten. Nach der
Deutschlandpremiere in der Autostadt wird das Kunstwerk in Frankfurt
am Main und anschließend in Brüssel ausgestellt, bevor es auf einer
internationalen Auktion versteigert wird. Der Erlös ist für den
Freundeskreis des "Museo de Arte Popular" in Mexiko bestimmt. Er soll
der Arbeit von etwa acht Millionen Menschen zugute kommen, die sich
für die indigene Kunst in Mexiko einsetzen.
Bis zum 5. Januar wird der "Vochol" in einer Glasvitrine auf dem
Parkplatz der Autostadt die Gäste aus aller Welt begrüßen - flankiert
wird er von zwei geschichtsträchtigen Käfern: mit dem Weltmeister
Käfer von 1972 und dem sogenannten Mexiko Käfer aus der Sammlung des
ZeitHauses der Autostadt.
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Datum: 07.12.2012 - 09:16 Uhr
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