HANNOVER MESSE 2013 (8. bis 12. April): SurfaceTechnology: Aussteller setzen auf grüne Technologien / Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus der Oberflächentechnik
(ots) - Oberflächentechnologien sind ein Schlüssel zur 
Entwicklung innovativer Produkte. Deshalb kommen sie in allen 
Segmenten des produzierenden Gewerbes zum Einsatz. Immer wichtiger 
werden dabei die so genannten grünen Technologien, die sich im 
Bereich der Oberflächen besonders auf die Rohstoff-, Material- und 
Energieeffizienz beziehen. Auf der SurfaceTechnology, die 
internationalen Leitmesse der Oberflächentechnik im Rahmen der 
HANNOVER MESSE, zeigen Aussteller dazu konkrete Anwendungen.
   "Grüne Technologien werden auch im kommenden Jahr auf der HANNOVER
MESSE über alle Branchen hinweg ein maßgebliches Thema für Aussteller
und Besucher sein", sagt Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter der 
HANNOVER MESSE bei der Deutschen Messe AG. In diesem Jahr hatte die 
Messe mit dem Leitthema "Greentelligence" den Fokus bereits auf 
Umweltschutzaspekte in der Industrie gerichtet. Ein Trend, der 
keineswegs schwächer wird - wie viele Beispiele auf der HANNOVER 
MESSE zeigen werden. Auch auf der SurfaceTechnology, die 2013 
erstmals in Halle 3 ausgerichtet wird, spielen grüne Technologien und
Nachhaltigkeit eine große Rolle.
   Vor gut drei Wochen, am 16. November, hat der 
SurfaceTechnology-Aussteller AHC Oberflächentechnik GmbH im 
hessischen Weiterstadt die größte Chemisch-Nickel-Anlage Europas 
eingeweiht. Dort werden auf einer Fläche von mehr als 2 800 
Quadratmetern Serien- und Kleinteile vollautomatisch produziert. 
Dabei werden bleifreie Verfahren und Dispersionsbeschichtungen 
eingesetzt. "Ein wesentlicher Aspekt bei der Konstruktion der neuen 
Anlage und Halle war der Umweltschutz", berichtet Uwe Beißwenger, 
Werkleiter in Weiterstadt. Mit Unterstützung eines 
Blockheizkraftwerks werden die jeweiligen Prozessschritte auf den 
maximal notwendigen Arbeitstemperaturen gehalten. Das mit Erdgas 
betriebene Blockheizkraftwerk liefert auch die Energie zur Erwärmung 
der Zuluft von außen. Um nicht unnötigerweise die gesamte Halle 
aufzuheizen, ist sie in zwei Klimazonen aufgeteilt: Raumtemperatur in
der unteren Etage und eine geringere Temperatur in der oberen Etage, 
wo die Beschichtungsprozesse ablaufen. "Auf diese Weise konnten wir 
die Energieeffizienz insgesamt deutlich verbessern", sagt Dennis 
Berninger, Assistent des Werkleiters.
   Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Galvanik 
   Um neue Verfahren geht es auch beim SurfaceTechnology-Aussteller  
Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG in Herdecke. Das Unternehmen sieht 
sich selbst als Innovationsführer im Bereich der 
Mikroschicht-Korrosionsschutz-Systeme. "Wir sehen es als unsere 
Aufgabe an, pro aktiv mit Umweltthemen umzugehen und galvanische 
Systeme zu entwickeln, die herausragende 
Korrosionsschutz-Eigenschaften bieten, aber keinerlei toxische 
Schwermetalle wie zum Beispiel Cobalt(II) mehr enthalten", sagt Dr. 
Gerhard Reusmann, Geschäftsführer von Dörken MKS-Systeme. Das Ziel 
ist ein hochleistungsfähiges reines Zinksystem. Dabei geht es 
gleichzeitig auch um die Ressourceneffizienz im Rahmen einer 
nachhaltigen Wertschöpfung - also von den verwendeten Rohstoffen über
den Energieeinsatz für den Beschichtungsvorgang bis hin zu den 
Emissionen. Gefordert sind vor allem abwasserarme Prozesse, die die 
gesetzlichen Grenzwerte nicht nur einhalten, sondern nach Möglichkeit
sogar unterschreiten.
   Auf dem Weg zur nachhaltigen Galvanik haben die Dörken MKS-Systeme
Mitte 2011 ein neues Technologiezentrum in Schalksmühle in Betrieb 
genommen. Dabei zeichnet sich ab: Galvanische Zinksysteme in 
kontrollierten Prozessen sind auch in der Praxis leistungsfähig.
   Weitere Themen einer grünen Oberflächentechnik sind der Einsatz 
von Weißbronzesystemen anstelle von Nickel, die Verwendung von 
keimtötenden Beschichtungen sowie die Einführung von dreiwertigen 
Chromelektrolyten. Die Automobilindustrie hat inzwischen erste 
Freigaben für die Verwendung von dreiwertigen Chromschichten erteilt.
So fordert die PSA-Gruppe (Peugeot CITROËN) derartige Schichten. Ein 
wichtiger Treiber ist zudem die EU-Verordnung REACh. "Bei diesem 
Thema sollte jedes Unternehmen handeln und den Registrierungsprozess 
der Stoffe aktiv gestalten und begleiten", empfiehlt Dr. Uwe König, 
Geschäftsführer Technologie im ZVO (Zentralverband Oberflächentechnik
e.V.).
   Über die HANNOVER MESSE
   Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 8. bis 12. 
April 2013 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2013 vereint 
elf Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive & 
Automation, Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac, 
Industrial Supply, SurfaceTechnology, IndustrialGreenTec und Research
& Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2013 sind 
Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, 
Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung, 
Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und 
Entwicklung. Russland ist Partnerland der HANNOVER MESSE 2013.
Ansprechpartner für die Redaktion:
Onuora Ogbukagu
Tel.:    +49 511 89-31059
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Datum: 06.12.2012 - 09:50 Uhr
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