"Satellitenstart Lokalfernsehen"
(ots) -
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden heute in der Bayerischen
Landeszentrale für neue Medien (BLM) Details zur zukünftigen
Satellitenausstrahlung der lokalen bayerischen Fernsehprogramme
bekanntgegeben. An der Pressekonferenz teilgenommen haben Thomas
Kreuzer, Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei,
Siegfried Schneider, Präsident der BLM, Georg Winter, Vorsitzender
des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzen, Wolfgang Elsäßer,
Geschäftsführer der ASTRA Deutschland GmbH, Felix Kovac, Vorsitzender
der Vereinigung Bayerischer Rundfunkanbieter (VBRA) und Vorsitzender
der Geschäftsführung der rt.1 media group sowie der
Fachgruppensprecher Fernsehen des Verband Bayerischer Lokalrundfunk
(VBL) und Geschäftsführer von TV Bayern, Johannes Muhr.
Am 4. Dezember 2012 werden acht lokale/regionale bayerische
Fernsehanbieter mit neuen, in der Regel deutlich erweiterten
Satellitenkanälen starten. Mit den beiden 24-Stunden-Kanälen von a.tv
(Region Augsburg und Schwaben) und Franken Fernsehen (Region
Nürnberg), die bereits am 30. April 2012 gestartet sind, stehen dann
für die 16 bayerischen Lokalfernsehprogramme insgesamt sieben
24-Stunden-Kanäle sowie drei 6-Stunden-Kanäle zur Verfügung. Die
konkrete Verteilung der Satellitenkapazitäten orientiert sich an dem
Ziel, dass für jeden der sieben bayerischen Regierungsbezirke ein
24-Stunden-Kanal vorhanden ist. Dazu kommen nach Größe des jeweiligen
Sendegebiets weitere drei 6-Stunden-Kanäle.
Folgende Programme verfügen einzeln oder zusammen über einen
24-Stunden-Kanal:
- münchen.tv (Senderkennung: "münchen.tv")
- Franken Fernsehen (Senderkennung: "Franken Fernsehen")
- a.tv Fernsehen für Augsburg und Schwaben (Senderkennung: "a.tv")
- TV touring Würzburg, TV touring Schweinfurt, main.tv
Senderkennung: "Mainfranken")
- TV Oberfranken (Senderkennung: "TV Oberfranken")
- TVA Regensburg, Oberpfalz TV (Senderkennung: "TVA-OTV")
- Tele Regional Passau 1, Regional Fernsehen Landshut, Donau TV
Senderkennung: "Niederbayern")
Folgende Programme verfügen einzeln oder zusammen über einen
6-Stunden-Kanal (18:00 bis 24:00 Uhr):
- Regio TV Schwaben, TV Allgäu Nachrichten (Senderkennung:
"Ulm-Allgäu")
- intv (Senderkennung: "intv")
- Regional Fernsehen Oberbayern (Senderkennung: "rfo Regional
Oberbayern")
Um die neuen Kanäle korrekt zu empfangen, sollte ein
Sendersuchlauf am Satellitenempfänger durchgeführt werden. Dieser
kann ab sofort auf Transponder 21; ASTRA 1M; 19,2° Ost; 11523.25 MHz
horizontal; 22.0MSymb/s; 5/6 erfolgen. Bei Fragen zur Umstellung sind
Fachhandel und -handwerk gerne behilflich. Bayernweit wurden
interessierte Fachleute bereits in acht Informationsveranstaltungen
bei den Lokal-TV-Stationen über die Änderungen informiert.
Eine Liste der Verteilung der Sendezeiten bei den Satelliten, die
mit mehreren Programmen belegt sind, findet sich im Anhang zu dieser
Pressemitteilung.
Mit der Verteilung der neuen erweiterten Satellitenkapazitäten
kommt es zu einer erheblichen Verbesserung der digitalen Versorgung
der lokalen/regionalen Fernsehprogramme. Gleichzeitig werden die
Vermarktungschancen der Programme deutlich gestärkt. Möglich wird die
Nutzung der erweiterten Kapazitäten durch die Novellierung des
Bayerischen Mediengesetzes, die am 14. November verabschiedet wurde.
Demnach stehen zur Förderung der technischen Verbreitung der
bayerischen lokalen Fernsehprogramme im Jahr 2013 bis zu acht Mio.
Euro und in den Jahren 2014 bis 2016 jeweils zehn Mio. Euro aus
Mitteln des Staatshaushaltes zur Verfügung.
"Gerade im Zeitalter der Globalisierung ist lokales und regionales
Fernsehen eine wichtige Informationsquelle für die Menschen in Bayern
und wichtig für Pluralität und Meinungsvielfalt in unserem Land. Mit
der Neuregelung im Bayerischen Mediengesetz und der Erweiterung der
Satellitenverbreitung ebnen wir unserem Lokalfernsehen den Weg ins
digitale Zeitalter. Gleichzeitig - und das ist mir ein besonderes
Anliegen - verbessern wird die Empfangbarkeit des Lokal-TV im
ländlichen Raum", betonte Staatsminister Thomas Kreuzer in der
Pressekonferenz.
Auch BLM-Präsident Schneider unterstrich den gemeinsamen Einsatz
aller Beteiligten für das lokale Fernsehen: "Der lange, gemeinsame
Einsatz von Anbietern, Politik und BLM für die Zukunftsfähigkeit des
lokalen Fernsehens in Bayern hat sich gelohnt. Die Novellierung des
Bayerischen Mediengesetzes, die mit einer breiten Mehrheit im Landtag
verabschiedet wurde, schafft die Grundlage für den Ausbau der
Satellitenverbreitung und damit die besten Voraussetzungen für die
Sicherung und Entwicklung der lokalen Programme. Wichtig ist nun,
dass die Sender ein attraktives Programm bieten und die neuen
Möglichkeiten offensiv vermarkten."
Georg Winter, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und
Finanzen im Bayerischen Landtag, begründete die staatliche Förderung:
"Die bayerischen Lokalfernsehsender sind ein starkes Stück Heimat.
Sie tragen zu medialer Vielfalt und regionaler Identität bei. Ohne
staatliche Förderung sind die Angebote allerdings noch nicht
wirtschaftlich tragfähig. Daher fördert der Freistaat aus dem
Staatshaushalt die technische Infrastruktur: die reichweitenstarke
Verbreitung über digitalen Satellit."
Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von ASTRA Deutschland betonte
vor allem die Vorteile des Satellitenempfangs: "Lokal-TV über
Satellit lohnt sich vor Ort genauso wie außerhalb des eigentlichen
Sendegebietes. ASTRA bietet Haushalten als zukunftssicherer
Empfangsweg beste digitale Bildqualität und die größte
Programmauswahl ohne monatliche Anschlussgebühren. Und in einer
zunehmend mobilen Gesellschaft ist es natürlich von zusätzlicher
Attraktivität, lokale Programme bundesweit empfangen zu können. Durch
Lokal-TV über Satellit rückt Deutschland weiter zusammen - und Bayern
spielt hierbei eine wichtige Vorreiterrolle."
Johannes Muhr hob insbesondere die verbesserten
Vermarktungschancen hervor: "Die bayerischen Regionalsender sehen in
der erweiterten Satellitenkonzeption mit sieben 24 Stunden Kanälen
und weiteren drei 6-Stunden-Kanälen eine gute Chance ihre
wirtschaftliche Tragfähigkeit zu verbessern. Empfangbarkeit der
Lokalprogramme für jedermann und eine simple, sofort verständliche
Kommunikation der Empfangswege sind unabdingbare Voraussetzungen für
die Erzielung von Werbeeinnahmen und damit für wirtschaftlichen
Erfolg."
Felix Kovac bedankte sich vor allem bei der bayerischen
Medienpolitik: ""Die Erweiterung der Satellitenkapazität bei den
lokalen Fernsehstationen in Bayern ist eine gute Entscheidung der
bayerischen Medienpolitik. Endlich erhalten die betreffenden Sender
die Möglichkeit ihr Programm auf dem wachsenden Verbreitungsweg
Satellit in größerem Umfang auszustrahlen. Dies steigert die
Wettbewerbsfähigkeit des lokalen Fernsehens im Zuschauer- und
Werbemarkt. Unser besonderer Dank gilt der BLM, der Bayerischen
Staatskanzlei und den Abgeordneten des Bayerischen Landtages."
Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.blm.de
Pressekontakt:
Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger(at)blm.de
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Datum: 29.11.2012 - 12:36 Uhr
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