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Wende zum Guten? / Deloitte-Studie zeigt Perspektiven zur Energiewende in Deutschland auf

ID: 760594

(ots) - Laut dem Deloitte-Report "Smart Grid vs.
Smart Market", für den 67 relevante Unternehmen befragt wurden,
spielt die Informations- und Telekommunikationsbranche (IKT) bei der
Ausgestaltung der Energiewende eine Schlüsselrolle. Als
"Querschnittstechnologie" verbindet sie "Smart Grids" und "Smart
Markets". Dazu bedarf es einer Verdichtung von Regulierungsvorgaben
sowie gezielter Anreize für die Branche. Noch ist der Markt schwer
zugänglich - jedoch nehmen Outsourcing-Aktivitäten insbesondere im
Bereich Mess- und Kommunikationsdienstleistungen zu. Bestimmten
Schlüsseltechnologien wird eine immense Bedeutung für das Gelingen
der Energiewende zugemessen - gerade diese sind aber noch nicht
ausreichend in der Praxis getestet. Für eine erfolgreiche
Energiewende sind Systemintelligenz und -architekturen in Verbindung
mit einem Anreizsystem unerlässlich.

"Die deutsche Energiewirtschaft steht heute vor sechs
Herausforderungen: demografischer Wandel, Strukturwandel, Verbrauch,
dezentrale Erzeugung, Altersstruktur und Regulierung. Der aktuelle
Status quo zu deren Bewältigung ist durchwachsen, denn dafür ist ein
breiter Branchenkonsens nötig", erklärt Andreas Herzig, Partner im
Bereich Energy & Resources bei Deloitte.

Technologie treibt, Politik bremst

Zwei Begriffe stehen bei der Energiewende im Zentrum: Smart Grid,
das die Energiekapazitäten regulatorisch behandelt, und Smart Market,
der sich v.a. auf Energiemengen bezieht. Das verbindende Element ist
die IKT - ohne sie droht eine Komplexitätsfalle, die zum Scheitern
der Energiewende führen würde.

Risiken sehen die Befragten beim Roll-out von Smart Grids und hier
vor allem bei der IT-Sicherheit, der Netzstabilität oder auch der
Finanzierung, wohingegen die Furcht vor Kundenverlusten kaum eine
Rolle spielt. Stärkster Treiber ist die technologische Entwicklung -




die Politik wird dagegen als Hemmnis empfunden. Ein deutliches
Problem ist die Anreizregulierung, da der darin enthaltenen
Erlösobergrenzen-Regulierung innovationsbremsende Wirkung
zugesprochen wird.

Evolution statt Revolution

Die Bundesnetzagentur sieht wenig Handlungsbedarf bei den
Übertragungsnetzen und setzt bei Verteilernetzen auf eine
evolutionäre Entwicklung, deren Dynamik vom jeweiligen
Veränderungsdruck abhängt. Zudem erwartet sie, dass mittels eines
funktionierenden Netzkapazitäts-Managements der Netzausbau-Bedarf
gemindert werden kann. Damit würde auch der Finanzierungsbedarf
sinken, denn in erster Linie soll sich der Ausbau der Verteilernetze
durch Kapitalrückflüsse der bestehenden Netze refinanzieren.

Mit Blick auf die Telekommunikation geht die Bundesnetzagentur
davon aus, dass der künftige Bedarf in die bestehenden
Branchendienstleistungen eingebunden werden kann. Insgesamt soll die
verbrauchsorientierte Erzeugung zum erzeugungsorientierten Verbrauch
gelangen, zum Beispiel durch Micro Grids. Das Verbraucherverhalten
wird dabei sichtbar an Bedeutung gewinnen - dazu muss der Markt
jedoch deutlich transparenter werden. Nicht zuletzt hat die
Integrität der im Rahmen von Smart Metering erhobenen Daten eine
entscheidende Funktion.

Hin zur vernetzen Systemebene

Wie kann die Entwicklung bis 2030 aussehen? Die verschiedenen
Szenarien der Studie zeigen: Bis heute liegt der Fokus auf der
geschlossenen Systemebene. Bis 2020 wird er dann über die
IKT-Infrastrukturebene in die langfristig orientierte vernetzte
Systemebene verschoben.

Die an der Energiewende beteiligten Akteure sind in 19
Technologiefeldern aktiv, unter anderem im Asset Management für
Netzkomponenten, Integrationstechniken, Smart Appliances,
IKT-Konnektivität und regionale Energiemarktplätze. Es zeigt sich
hierbei die Tendenz, dass Unternehmen zunehmend Aktivitäten
outsourcen werden. Insgesamt sind viele Schlüsseltechnologien trotz
ihrer elementaren Bedeutung noch nicht in ausreichendem Maße
einsatzbereit - auch und vor allem im zentralen Bereich
"Querschnittstechnologie IKT".

"'Smart Grid' und 'Smart Market' unterscheiden sich vor allem in
einem Punkt: Ersteres ist netzdominiert, hier liegt die Verantwortung
beim Netzbetreiber. Letzterer ist hingegen ausschließlich
marktgetrieben. Die neue Querschnittsebene IKT umfasst dabei alle
Produkte und Dienstleistungen, die unter Berücksichtigung von
energierechtlichen Anforderungen und Restriktionen am Markt angeboten
werden. Eine Grundregel für einen neuen Regulierungsansatz sollte in
jedem Fall sein, dass bei einem Marktversagen der
Systemverantwortliche, also (derzeit) der Netzbetreiber, eine
Durchgriffsmöglichkeit hat", schließt Ludwig Einhellig,
Energie-Experte bei Deloitte.

Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic(at)deloitte.de

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Datum: 12.11.2012 - 11:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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