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Buchmarkt: Branchenumsatz stagniert 2012, Absatz von E-Books wächst kräftig

ID: 737882

(ots) - PwC-Prognose zur Frankfurter Buchmesse:
Branchenumsatz bleibt bei 9,6 Milliarden Euro / Anteil des
Sortimentshandels fällt erstmals unter 50 Prozent / Reduzierter
Umsatzsteuersatz für E-Books im Gespräch

Trotz rückläufiger Geschäfte im ersten Halbjahr erreicht der
deutsche Buchmarkt 2012 einen Umsatz von 9,6 Milliarden Euro. Damit
bleiben die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr stabil. Zu diesem
Ergebnis kommt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC
in ihrer Prognose zur Entwicklung des Buchmarktes in Deutschland. Für
positive Impulse sorgt der Bereich der Belletristik, der
voraussichtlich um 4,3 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro zulegt.
Besonders starken Anteil daran hat der wachsende Absatz von E-Books:
Er steigt 2012 um mehr als 260 Prozent auf 175 Millionen Euro.
Dagegen rechnet PwC im Segment Schul- und Lehrbücher mit einem
Rückgang von 3,5 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro und bei Sach- und
Fachbüchern um 4,3 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. In den kommenden
fünf Jahren soll der deutsche Buchmarkt stabil bleiben: Für 2016
prognostiziert PwC einen Gesamtumsatz von 9,57 Milliarden Euro.

"Der Buchmarkt ist grundsätzlich eines der stabilsten Segmente im
Medienbereich und zudem relativ konjunkturunabhängig", sagt Werner
Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und
Telekommunikation bei PwC in Deutschland. "Die Verlagerung von
Inhalten und Vertrieb ins Internet verändern aber den Buchmarkt
rasant."

So verliert der klassische Sortimentsfachhandel an Bedeutung -
zugunsten von Onlinebuchhandel, der mittlerweile für rund 15 Prozent
aller physischen Buchkäufe verantwortlich ist. Die Digitalisierung
bleibt der wichtigste Wachstumstreiber für die kommenden Jahre.
Während die Print-Umsätze im Bereich Belletristik bis 2016 im Schnitt
jährlich um 1,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro sinken, steigt der




Absatz mit E-Books im gleichen Zeitraum jährlich um durchschnittlich
68 Prozent auf 650 Millionen Euro. Der Umsatzanteil der
elektronischen Bücher am Belletristikmarkt soll laut PwC-Prognose
2016 bereits bei 13 Prozent liegen.

"Das zunehmende Aufkommen von E-Readern sowie die immer größer
werdende Auswahl deutschsprachiger E-Books stellen die notwendigen
Weichen für den anhaltenden Konsum von E-Books. Anfang 2010 lag der
durchschnittliche Verkaufspreis eines E-Readers noch bei etwa 200 bis
300 Euro. Heute sind populäre Modelle für unter 80 Euro zu haben", so
Werner Ballhaus.

E-Reader zeichnen sich mittlerweile mehrheitlich durch ein hohes
Maß an Lesefreundlichkeit aus und bieten in der Regel eine direkte
Anbindung an E-Book-Shops. E-Books werden bereits von jedem zweiten
Verlag angeboten. Die meisten Verkaufsplattformen führen derzeit
zwischen 50.000 und 150.000 deutschsprachige Titel. Die rasant
steigende Verbreitung von multifunktionalen Tablets sorgt für
zusätzlichen Wettbewerb auf dem attraktiven Zukunftsmarkt.

Konsumenten erwarten niedrigere Preise für E-Books

Im Bereich E-Book sind Konsumenten besonders preissensibel: 60
Prozent entscheiden sich nur dann für ein E-Book, wenn es deutlich
günstiger ist als die gedruckte Ausgabe. Diesen Erwartungen
entsprechend kosten elektronische Bücher derzeit im Durchschnitt 20
Prozent weniger als die gedruckte Ausgabe. Dabei fällt bei E-Books in
Deutschland der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent an, während
bei gedruckten Exemplaren der reduzierte Steuersatz von sieben
Prozent angewendet wird. Die Möglichkeiten, den Mehrwertsteuersatz
für gedruckte und elektronische Bücher anzugleichen, werden derzeit
von der EU-Kommission geprüft. "Eine Senkung der Mehrwertsteuer
würde dem E-Book-Markt ohne Zweifel einen zusätzlichen Schub
verleihen", kommentiert Ballhaus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/deutscher_Buchmarkt_2012

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presse
Tel.: (069) 95 85 - 3179
E-Mail: claudia.barbe(at)de.pwc.com
www.pwc.de/presse

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Datum: 09.10.2012 - 10:15 Uhr
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