Dreifach-Erfolg für Audi in Zandvoort - Hochspannung im Titelkampf
(ots) - Der siebte DTM-Lauf des Jahres im
niederländischen Zandvoort hatte es in sich. Immer wieder
einsetzender Regen, zwei Safety-Car-Phasen und packende
Überholmanöver sorgten für das spannendste Rennen der Saison.
Überglücklicher Sieger nach 43 Runden wurde der Italiener Edoardo
Mortara im Audi A5 DTM. Nach dem Erfolg in Spielberg ist es der
zweite DTM-Sieg in diesem Jahr. Seine MarkenkolIegen Mike
Rockenfeller aus Neuwied und der Schwede Mattias Ekström folgten als
Zweiter und Dritter. Im Titelkampf steigt die Spannung: Der
Gesamtführende Gary Paffett (Mercedes-Benz) und Bruno Spengler (BMW)
kamen auf den Positionen sieben und sechs ins Ziel. Der dritte
Titelaspirant, Jamie Green (Mercedes-Benz), wurde Vierter und schob
sich in der Gesamtwertung an Spengler vorbei auf Platz zwei.
Der 25-jährige Mortara sagte nach Rennende: "Das war das beste
Rennen meines Lebens, ein wirklich harter Kampf mit Rocky. Die
Bedingungen waren unglaublich. Regen, trocken, dann wieder Regen.
Wenn man bei solchen Verhältnissen fährt, kann man in jeder Runde
rausfliegen."
Für Audi begann das Rennen mit einer Schrecksekunde: Timo Scheider
würgte auf der Pole-Position beim Start den Motor ab und fiel auf
Platz 14 zurück. Später musste der zweifache DTM-Champion wegen einer
gelösten Motorhaube das Rennen vorzeitig beenden. Im Spitzenfeld kam
es im Verlauf des Rennens zu zahlreichen Positionswechseln.
Rockenfeller führte bis zur Runde 32, ehe ihn der spätere Sieger
Mortara überholte.
Der Brite Jamie Green ging von Platz sechs ins Rennen und erlebte
43 sehr turbulente Runden. Als bester Mercedes-Benz-Pilot fuhr der
30-Jährige als Vierter durchs Ziel. "In diesem Rennen ging es für
mich viel auf und ab. Am Anfang lief es sehr gut, dann war unser
erster Stopp leider zu langsam. Ich steckte danach fest, konnte nicht
überholen. Als der Regen kam, war ich wieder im Rennen. Am Ende ist
Platz vier ein ziemlich gutes Ergebnis", sagte der 30-Jährige.
Hinter Audi-Pilot Adrien Tambay aus Frankreich erreichte der
Kanadier Bruno Spengler im BMW M3 DTM als Sechster das Ziel. Von
Startplatz 18 ins Rennen gegangen zeigte der 29-Jährige eine klasse
Aufholjagd. "Das war ein sehr gutes Rennen, auch wenn ich nicht das
ganze Potenzial des Autos zeigen konnte. Ich bin froh, dass ich das
Rennen beenden konnte, denn es war sehr schwierig da draußen. Platz
sechs ist das Beste, was wir herausholen konnten", erklärte Spengler.
Der Gesamtführende Gary Paffett (Mercedes-Benz) erlebte im Rennen
eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Brite kämpfte sich von
Startplatz sechs sogar zwischenzeitlich bis auf Platz eins vor. Als
in Runde 28 erneut Regen einsetzte, kam es zwischen Paffett und
BMW-Pilot Martin Tomczyk im Kampf um Platz vier zu einer Kollision.
Tomzyk hatte blockierende Räder, konnte Paffett nicht mehr ausweichen
und drehte ihn. Der Brite fiel bis auf Platz zwölf zurück, er kämpfte
sich aber nach erstklassigen Überholmanövern noch Rang sieben. Tomzyk
stellte sein Fahrzeug ab und entschuldigte sich direkt am
Kommandostand von Mercedes-Benz beim Motorsportchef Norbert Haug, der
die Entschuldigung akzeptierte. Die beiden BMW-Piloten Dirk Werner
und Augusto Farfus aus Brasilien sowie Ralf Schumacher im DTM
Mercedes AMG C-Coupé vervollständigten die Top 10.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Paffett mit 109 Zählern vor
Green mit 93 und Spengler mit 91 Punkten. Mortara folgt nach dem Sieg
in Zandvoort mit 74 Punkten auf Platz vier.
Insgesamt 37.000 Zuschauer verfolgten das dritte Auslandsrennen
der DTM 2012. Das nächste Rennen findet am 16. September in
Oschersleben statt.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: "Das war ein spannendes
Rennen mit einem harten Kampf zwischen den drei Audi-Teams. Es ist
schön zu sehen, dass die Performance da ist. Wir sind nun wieder
dort, wo wir immer sein wollen: siegfähig. Hier in Zandvoort waren
wir als ganze Mannschaft stark. Ich freue mich für die Jungs, die
hart gearbeitet haben, um diesen Erfolg möglich zu machen."
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: "Gary war auf
Podiumskurs, bis er umgedreht wurde - mit Platz sieben nach großer
Aufholjagd hält sich der Schaden in Grenzen. Paffett und Green in der
Meisterschaft auf den Plätzen eins und zwei bei noch drei Rennen sind
eine gute Basis. Unser Speed war heute sehr gut, die Umstände nicht."
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Man kann dieses Rennen
unter dem Motto 'Mit einem blauen Auge davon gekommen und maximale
Schadensbegrenzung' abspeichern. Bruno und Augusto haben einen
Mega-Job gemacht. Für Martin tut es mir leid. Er ist sehr gut
unterwegs gewesen, aber als der Regen kam, hat er den Grip nicht
richtig eingeschätzt. Es war ein Rennunfall, in den auch Gary
involviert war. Zum Glück aber konnte Gary weiterfahren. Alles in
allem war es nach einem suboptimalen Qualifying ein gutes
Rennergebnis."
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Datum: 26.08.2012 - 17:06 Uhr
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