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Auf den Spuren der Zeit

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Hickory-Golfer sorgen für Nostalgie im Gegenwartsgolf

Moderne Errungenschaften hin oder her: Es lebe die Tradition! Auch im Golfsport: Hickory-Golfer spielen die klassische Variante des modernen Golfsports, wie die Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) von Hickory-Golf-Experten erfuhr.


(IINews) - Wiesbaden, im August 2012. Wer den Golfsport ebenso schätzt wie den eleganten Look des 19. Jahrhunderts, ist beim Hickory-Golf gut aufgehoben. Bei dieser nostalgischen Spielvariante zählen Tradition und Flair – weniger die sportliche Leistung. In Europa pflegen bereits rund 5.000 Spieler den historischen Golfsport, Tendenz steigend. Jens Westendarp von der GolfNetwork GmbH weiß das historische Spiel zu schätzen: „Als Hickory-Golfer lernt man viel über die Ursprünge dieses Sports. Das Erlebnis und nicht das Ergebnis steht im Vordergrund.“

Im Stil der Gründerzeit gekleidet spielen Hickory-Golfer nach historischen Regeln und mit klassischer Ausrüstung: Sie schwingen altmodische Schläger, die aus amerikanischen Persimmon- oder Hickoryholz gefertigt sind. Ihm verdankt diese besondere Variante des Golfspiels ihren Namen. Vor etwa 100 Jahren waren diese handgefertigten Schläger Standard. Sie wurden bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein verwendet und trugen Namen wie „Niblick“, „Jigger“, „Spoon“ oder „Mashie“. Kuno Schuch, Leiter des Deutschen Golf Archivs, ist überzeugt: „Hickory-Golfer sind wahre Ästheten und erfreuen sich an den alten Schlägern und der nostalgischen Kleidung. Und das ist auch sehr gut so, denn die Historie des Golfsports wird dadurch am Leben erhalten.“

Auf den alten Spuren: Geschichte des Hickory-Golf

Hickory-Golf – auch Vintage Golf oder History Golf genannt – ist eine leicht melancholisch anmutende Variante des heutigen Golfsports. Es schlägt die Brücke zum ursprünglichen Golfspiel wie es vor etwa 400 Jahren in Schottland entwickelt wurde und auf den britischen Inseln seitdem gepflegt wird. Mit der Technisierung des Materials in den 1980er Jahren rückte diese historische Spielweise wieder ins öffentliche Bewusstsein: Seit Anfang der 90er Jahre erfreut sich Hickory-Golf auch außerhalb Großbritanniens wachsender Beliebtheit. Heute finden immer mehr Hickory-Turniere und -Meisterschaften statt – wie etwa die jährlich ausgetragene German-Hickory-Championship. Bei den Pros konnte hier 2012 der Australier Perry Somers den begehrten Titel holen. Amateur-Meister wurden Nils Möller und Brit Gericke vom Wentorf-Reinbeker Golf-Club. Solche Turniere werden unter anderem auch in den Niederlanden, Dänemark und Österreich ausgetragen. Bei der europäischen Meisterschaft messen sich schließlich die Besten der Besten. Gespielt werden die Turniere mit klassischen Schlägern und traditionellen Golfbällen, wie den “Guttys" aus kautschukähnlichem Guttapercha. Golftaschen sind nicht erlaubt – die Schläger werden unter den Arm geklemmt. Tees können sich die Spieler aus feuchtem Sand errichten, der am Abschlag bereitsteht.





Um die geeignete Ausrüstung zu finden, müssen die Nostalgie-Sportler nicht zwangsläufig auf Antikmärken herumstöbern. Im schottischen St. Andrews etwa gibt es eine Manufaktur, die alte Schläger und Bälle originalgetreu nachbaut. So ist dort beispielsweise für 29 britische Pfund ein Ball im Angebot, der dem im 17.Jahrhundert erfundenen Modell „Featherie“ aus Rindsleder und gepressten Gänsefedern nachempfunden ist. Der „Antler“ – ein Putter mit Holzkopf und Hirschgeweiheinsatz im Stil des 19. Jahrhunderts – schlägt mit 220 Pfund zu Buche.

Back to the roots: Faszination des Retro-Golfs

„Der Reiz des Hickory-Golfs liegt in der Ursprünglichkeit. Alles steht unter dem Motto ‚simplify the game’“, erklärt Kuno Schuch die Faszination des historischen Golfspiels. So kommen zum Beispiel weniger Schläger als bei der heutigen, modernen Spielweise zum Einsatz. Mit diesen muss man mehr Kreativität und Präzision aufwenden, um einen guten Score zu erzielen. Abgesehen davon verzeihen einem die historischen Holzschläger keine Fehler. Einige Profis vertreten deshalb die Meinung, dass das häufige Spielen mit Hickory-Schlägern die sportliche Leistung verbessert. „Hickory-Golf ist die Abkehr vom schnellen und techniklastigen Golf. Die Spieler genießen die Entschleunigung und die Nähe zur Natur“, so Schuch. Auch Jens Westendarp schätzt das Retro-Golfen: „Man freut sich auf den Tag, weil der Score nicht wichtig ist.“

Moderner Einstieg in historischen Sport

Doch bei aller Romantik ist auch etwas Leidensfähigkeit gefragt: „Die Klamotten sind unbequem und im Sommer zu heiß“, meint Alexander Resch, Präsident des Herzoglichen Golf-Clubs Oberhof e.V. „Aber es ist wirklich ein großer Spaß und eine Herausforderung das Spiel zu meistern.“ Daher empfiehlt sich für Anfänger zunächst auch die moderne Variante. „Nicht nur für Hickory-Golf-Aspiranten bietet die VcG einen unkomplizierten und günstigen Einstieg in den Golfsport“, sagt VcG-Geschäftsführer Marco Paeke. „Anfänger und Gelegenheitsgolfer sind hier genau richtig. Denn sie können ohne Aufnahmegebühr den Golfsport kennen lernen und allein in Deutschland auf rund 700 Golfanlagen als willkommene Gastspieler den Schläger schwingen.“ Für die VcG-Mitgliedschaft zahlt man ab 01.08. lediglich 95,- Euro für das laufende Kalenderjahr – und spielt dafür weltweit ausschließlich gegen eine Platzgebühr, das so genannte Greenfee. Ob als moderner oder historischer Golfer – der Spaß steht dabei stets im Mittelpunkt!


Mehr Informationen unter www.vcg.de und www.hickorygolf.eu.

Bildquelle: Dirk Dratsdrummer, www.golfportal-am-niederrhein.de

Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.


Befragte Experten:

Kuno Schuch, Leiter des Deutschen Golf Archivs in Köln, Tel.: 0221/4982-3900; Mail: golfarchiv(at)dshs-koeln.de; www.golfarchiv.dshs-koeln.de

Jens Westendarp, Geschäftsführer der GolfNetwork GmbH und Betreiber von den Golfanlagen GC Schloß Horst in Gelsenkirchen und GC Oberhausen. Spielt seit 1968 selber Golf und ist Anhänger des Hickory-Golfs. Seit 2004 führt er den Golf-History-Cup durch. Tel.: 0209 / 5030-211; Mail: golf(at)golfnetwork.de; www. Golfnetwork.de

Alexander Resch, Gesellschafter der eigenen Druckerei Resch-Druck GmbH. Seit 2008 als passionierter Golfer unterwegs, ist Präsident des Vereins Wiederbelebung des Golfplatzes Oberhof. Tel.: 03693 / 50 22 69; Mail: daten(at)druckerei-resch.de; www. druckerei-resch.de







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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG): Die VcG ist mit rund 22.000 aktiven Mitgliedern (Stand: 12/2011) der größte Golfverein Deutschlands. Als einzige vom Deutschen Golf Verband (DGV) anerkannte Interessenvertretung clubfreier Golfspieler bietet der Verein ein kostengünstiges und flexibles Mitgliedschaftsmodell innerhalb der Verbandsstrukturen: Für einen Jahresbeitrag von 195,- Euro können VcG-Mitglieder weltweit gegen Greenfee Golf spielen – allein in Deutschland stehen ihnen rund 700 Golfanlagen offen. Ziel des 1993 vom DGV gegründeten Vereins ist es, mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern und seine Popularisierung zu fördern. Zu diesem Zweck stellt die VcG die jährlich aus ihren Mitgliedsbeiträgen erwirtschafteten Überschüsse dem DGV für die Finanzierung von Förderprojekten zur Verfügung. Bis heute hat der Verein über 17 Millionen Euro (Stand: 12/2011) bereitgestellt – und gehört damit zu den bedeutendsten Förderern des Golfsports in Deutschland.



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Marketing | Kommunikation

Johannes Podszun Imke Ulrich
Fon 0611 34104-12 Fon 0611 34104-36
E-Mail: jp(at)vcg.de E-Mail: iu(at)vcg.de



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Bereitgestellt von Benutzer: NOtto
Datum: 09.08.2012 - 11:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Johannes Podszun
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Kategorie:

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