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Allianz der Unterstützer "breiter als Allianz der Verhinderer" / BLM-Forum verdeutlicht Erfolgskurs von Digitalradio

ID: 683042

(ots) - Networking im Literaturhaus München: Zum BLM-Forum
"Digitalradio 2012 auf +Kurs" trafen sich gestern Sendervertreten,
Gerätehersteller, Marketingexperten, Netzbetreiber und Regulierer, um
knapp ein Jahr nach dem Start der bundesweiten Digitalradioprogramme
im DAB+-Standard die aktuelle Lage zu diskutieren. Dem Fazit von
Willi Schreiner, Geschäftsführer Digitalradio Deutschland, konnten
sich alle anschließen: Die Allianz der Unterstützer von Digitalradio
wird zunehmend "breiter als die Allianz der Verhinderer". Knackpunkte
wären allerdings noch die Präsentation im Handel und die mobile
Nutzung im Auto.

Der Handel, so Michael Reichert, Leiter des Projektbüros
Digitalradio, sollte bitte Radios verkaufen und "keinen
Verbreitungsweg". "Auf die Inhalte kommt es an", betonte Reichert und
begründete den jetzigen Erfolgskurs von Digitalradio im DAB+-Standard
mit einem Lerneffekt aus den letzten Jahren: "Wir haben endlich
gelernt, die Technik dem programmlichen Mehrwert unterzuordnen." Als
dringende Aufgabe bezeichnete er die Überzeugungsarbeit bei der
Autoindustrie. Die mobile Nutzung sei die Schlüsselnutzung für
Digitalradio. Doch mit Blick auf die Autoindustrie müsse noch "ein
dickes Brett gebohrt werden".

Nachholbedarf in puncto mobile Nutzung bestätigte auch die
BR-Produktions- und Technikdirektorin Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer.
Digitalradio im Auto koste derzeit ab Werk um die 300 Euro und sei
als serienmäßige Ausstattung nicht so schnell zu erwarten. Lieferbar
sei Digitalradio nur bei 41 Prozent der Automobilhersteller, 38
Prozent der Hersteller hätten es geplant und 21 Prozent würden noch
nicht daran denken. Da die i-pod-Generation demnächst ins Berufsleben
eintrete, müssten Gerätehesteller und Programmanbieter jetzt auf den
Mehrwert durch Zusatzangebote wie Slideshows, Verkehrsmeldungen oder




"aufgepeppten Radiotext" setzen.

Während die Zahl der DAB-Empfangsgeräte im Auto in den letzten
zwei Jahren laut der Funkanalyse Bayern 2012 nur um knapp zwei
Prozent gestiegen ist, verdeutlicht das Gesamtwachstum der
Geräteausstattung um knapp fünf Prozent den Aufwärtstrend für
Digitalradio, wie BLM-Präsident Siegfried Schneider zum Auftakt
erläuterte: 7,7 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren in Bayern
verfügen bereits über einen DAB-Empfang in der Wohnung oder im Auto.
Knapp 200.000 Personen hören täglich mindestens ein
Digitalradioprogramm. Wie alle Diskutanten betonte Schneider mit
Blick auf das Nord-Süd-Gefälle in der Digitalradioland¬schaft
allerdings, dass bei Marktdurchdringung und Nutzung "noch viel Luft
nach oben" sei.

Für Bayern jedoch sind die aktuellen Lageberichte aus landesweiter
und aus lokal-regionaler Perspektive sehr positiv. Das zeigten sowohl
Helwin Lesch, Leiter der Hauptabteilung Programmdistribution beim
Bayerischen Rundfunk, als auch Reiner Müller, Technischer Leiter der
BLM, in ihren Präsentationen. Bis zu 40 Programme (bundesweit,
landesweit und lokal) sind in bayerischen Ballungsräumen derzeit über
DAB und DAB+ empfangbar.

Und wenn der Netzausbau ab 2013/14 planmäßig realisiert wird, soll
laut Prognose von Uwe Ludwig, Vertriebsleiter bei Media Broadcast,
bundesweit mit 61 Sendern eine Inhouse-Reichweite von 50 Mio.
Einwohnern und eine Mobilversorgung von 76 Prozent erreicht werden.
Damit der strategische Fokus künftig noch stärker auf den Hörer
gerichtet werden könne, arbeite die Media Broadcast derzeit an einer
interaktiven Lösung für die Marktforschung, um die Messbarkeit der
Kontakte zu verbessern.

Mehr als 200 Gerätetypen, der Absatz von einer Million Empfänger
in 2012 (laut Christian Hoppe, Dual), 13 bundesweite Programme,
darunter so erfolgreiche originäre DAB+-Sender wie das Fußballradio
90elf, und ein wachsendes Sendernetz sind ein Fazit, das sich sehen
lässt. Die Kollegen aus Deutschland hätten in diesem einen Jahr "viel
bewegt", lobte Beatrice Merlach, Leitung des Marketing Commitees vom
Steering Board World DMB.

Angesichts so vieler Erfolgsberichte drang die Kritik von Josef
Thaler, Geschäftsführer der Werbeagentur sternthaler, am Logo von
Digitalradio und dem Slogan "Radio der Zukunft" kaum durch.
Digitalradio sei kein Zukunftsprojekt, sondern Gegenwart und
DAB-Geräte im Retrodesign schafften keine Kauflust. Das Marketing
müsse mehr der Regel "emotion sells" folgen und "Begehrtheit statt
Bekanntheit" für die Marke Digitalradio schaffen.

Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter www.blm.de,
alle Vorträge und Videos von der Veranstaltung unter
www.medienpuls-bayern.de



Pressekontakt:
Bettina Pregel, Tel. (089) 63808-318, bettina.pregel(at)blm.de

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Datum: 18.07.2012 - 15:10 Uhr
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