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1. Internationaler Faber-Castell-Preis für Zeichnung geht an amerikanische Künstlerin Trisha Donnelly / Werke der Preisträgerin und Nominierten bis 21. Oktober im Neuen Museum Nürnberg ausgestellt (BILD)

ID: 680151


(ots) -
Zum ersten Mal wurde heute der mit 15.000 Euro dotierte
Internationale Faber-Castell-Preis für Zeichnung (Faber-Castell
International Drawing Award) im Neuen Museum in Nürnberg verliehen.
Aus dem Kreis der fünf nominierten Künstlerpersönlichkeiten ernannte
eine international besetzte Jury einstimmig Trisha Donnelly zur
Preisträgerin.

Die 1974 geborene Amerikanerin Trisha Donnelly lebt und arbeitet
in New York. Die Jury hob hervor, dass ihr Schaffen sich durch
subtile Umgangsweise mit dem Medium, konzentrierte und präzise
Setzung im Raum und Einbeziehung anderer Techniken auszeichne. Trisha
Donnellys Bildsprache erscheine auf das Wesentliche reduziert und
ermögliche dennoch die Öffnung gedanklicher Räume. Der Betrachter
werde mitgerissen, visuell gefordert, seine Wahrnehmung geschärft,
ohne dass die Zeichnungen ihr Geheimnis vollständig preisgebe.

Die Jury würdigte die durchgehend hohe Qualität der Beiträge. Die
nominierten Künstlerinnen zeigten unterschiedliche Ansätze von
Zeichnung, die insgesamt die Aktualität und Autonomie des Mediums
veranschaulichten. Das Spektrum reiche von narrativen über
konzeptionelle bis hin zu medienübergreifenden Positionen. Zeichnung
werde als adäquate Gattung verwendet, um inhaltlich eine Fülle von
Bezügen zur Wirklichkeit darzustellen; dies könnten autobiographische
Reflexionen, Referenzen zu Musik, Theater, Wissenschaft, Natur oder
massenmedialen Bildern sein.

Über den Internationalen Faber-Castell-Preis für Zeichnung

Ausgezeichnet wird eine internationale Künstlerpersönlichkeit bis
um die 40 Jahre, die vorwiegend im Medium der Zeichnung arbeitet bzw.
aufgrund ihres innovativen Potentials künftig eine außergewöhnliche
Entwicklung erwarten lässt.

Der Preis ist gebunden an eine Ausstellung im Neuen Museum in




Nürnberg, der Preisträger wird 15.000 Euro erhalten. Ab 2012 wird der
Preis alle drei Jahre verliehen. Das Verfahren sieht vor, dass fünf
internationale Nominatoren jeweils eine Künstlerpersönlichkeit
vorschlagen. Als Nominatoren zur ersten Preisverleihung konnten
Sabine Breitwieser, Chefkuratorin für Medien- und Performance-Kunst
im Mu¬seum of Modern Art in New York, Beatrix Ruf, Direktorin
Kunsthalle Zürich, Chris Dercon, Leiter der Tate Modern in London,
Chus Martínez, Leiterin der kuratorischen Abteilung der Documenta 13
und Chefkuratorin am MACBA in Barcelona sowie Stella Rollig,
Direktorin Lentos Museum in Linz, gewonnen werden.

Zur Ermittlung des Preisträgers 2012 hatten diese fünf Nominatoren
jeweils eine Künstler-Persönlichkeit vorgeschlagen. Diese fünf
benannten Künstlerinnen kommen nicht nur aus unterschiedlichen
Ländern, sondern arbeiten im Bereich der Zeichnung auch sehr
verschieden. Für den Preis nominiert waren die Bulgarin Sevda
Chkoutova, die Amerikanerin Trisha Donnelly, Paulina Olowska aus
Polen sowie Sabine Moritz und Jorinde Voigt aus Deutschland, die in
der gemeinsamen Ausstellung im Neuen Museum ihre Werke vorstellen.

Die in Berlin lebende Künstlerin Jorinde Voigt beschäftigt sich in
filigranen, großformatigen Notationen aus Zahlen, Ziffern und Linien
mit der Erfassung der uns umgebenden Alltagsphänomene. Hierzu hat sie
eine sehr eigene Sprache entwickelt, ihr abstrakter Zeichenkode
unterliegt selbst auferlegten Regeln, um die Wirklichkeit bis ins
kleinste Detail zu analysieren. Die Wahrnehmung von Realität ist auch
der Ausgangspunkt bei den Arbeiten der in Köln lebenden Künstlerin
Sabine Moritz, die für ihre Arbeiten Zeitungsfotos als Vorlage wählt.
Die vorgefundenen Bildreportagen bieten aber nicht Anlass für weitere
inhaltliche Recherchen. Vielmehr sind die Motive selbst Medium eines
inneren Dialogs, einer in sich wertfreien Reflexion über Realität.
Die bulgarische Künstlerin Sevda Chkoutova lebt in Wien und
beschäftigt sich in ihren Zeichnungen mit den unterschiedlichen
kulturellen Prägungen in Ost und West. Paulina Olowska aus Polen, die
zeitweise in Chicago lebte, initiiert mit ihren Werken immer wieder
einen Dialog der vielfach getrennten Disziplinen unserer Kultur, wie
Mode, Bildende Kunst, Theater und Design. Zu den künstlerischen
Strategien von Trisha Donnelly zählt die Auseinandersetzung mit dem
Abwesenden und Unerkannten sowie dem Phänomen der Zeit.

Die Verleihung des Internationalen Faber-Castell-Preises für
Zeichnung fand zusammen mit der Ausstellungseröffnung am 12. Juli
2012 statt, nachdem eine international besetzte Jury aus den
eingegangenen Vorschlägen den Preisträger ermittelt hat. Der Jury
gehörten an: Okwui Enwezor (Direktor Haus der Kunst München), Dr.
Ulrike Groos (Direktorin Kunstmuseum Stuttgart), Adam Budak
(Leitender Kurator Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian
Institution, Washington) und Konrad Bitterli (Leitender Kurator
Kunstmuseum St. Gallen) sowie Dr. Melitta Kliege, Leitung Ausstellung
/ Dr. Angelika Nollert, Direktorin, Neues Museum, Nürnberg.

Der internationale Schreib- und Zeichengerätehersteller
Faber-Castell engagiert sich seit Jahrzehnten im Bereich der
zeitgenössischen Kunst in Nürnberg. Die 1979 erstmals veranstaltete
Triennale der Zeichnung brachte den jetzigen Unternehmensleiter
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell und den ehemaligen Direktor der
Kunsthalle Nürnberg, Dr. Curt Heigl, auf die Idee, ein einzigartiges
Stipendium zu verwirklichen: Stadtzeichner von Nürnberg. Das
insgesamt dreizehnmal vergebene Stipendium (z.B. an Ian McKeever,
Leiko Ikemura, Nanne Meyer und Beate Terfloth) wurde gemeinsam von
der Stadt Nürnberg und dem Unternehmen getragen. In der Sammlung des
Neuen Museums befinden sich Werke aller Preisträger der Stadtzeichner
von Nürnberg.

Mit der neu ins Leben gerufenen Kooperation des Neuen Museums und
des Unternehmens Faber-Castell wird ein internationales Format
geprägt, in dessen Rahmen aktuelle Kunst mit internationaler
Reputation gefördert und ausgestellt wird.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag für moderne Kunst
Nürnberg (24,- Euro / 20,- Euro während der Ausstellung im Neuen
Museum).

Internationaler Faber-Castell-Preis für Zeichnung 2012
Preisverleihung und Ausstellungseröffnung: 12. Juli 2012, 19 Uhr
Ausstellung im Neuen Museum: 13. Juli bis 21. Oktober 2012



Pressekontakt:
Eva Martin
Leitung Öffentlichkeits- und Pressearbeit
Neues Museum
Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg
Luitpoldstraße 5, 90402 Nürnberg
Tel: + 49 911 240 20 41 - Fax: + 49 911 240 20 29
mail: martin(at)nmn.de

Sandra Suppa
Head of Corporate Communications
Faber-Castell AG
Tel. +49 911 99655-532
Fax: +49 911 99655-586

Fotos zum Download: http://www.nmn.de/841.0.html und
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Datum: 13.07.2012 - 15:55 Uhr
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