Kfz-Gewerbe begrüßt jährliche HU für ältere Autos (BILD)

(ots) -
Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) unterstützt seit
Jahren die Forderung nach einer jährlichen Hauptuntersuchung (HU) für
ältere Fahrzeuge. Denn laut DAT-Report 2012 sei die
Schadenshäufigkeit und damit die Anzahl der Reparaturen pro Auto und
Jahr bei sechs bis acht Jahre alten Fahrzeugen dreimal so hoch (0,75)
wie bei Autos, die zwei bis vier Jahre alt sind (0,23), so ein
ZDK-Sprecher. Bei Fahrzeugen mit einem Alter von acht Jahren und mehr
sei diese Quote sogar viermal höher (0,97). Je älter die Fahrzeuge,
desto häufiger seien laut DAT-Report 2012 zum Beispiel die
Bremsbeläge zu erneuern. Liege die Schadenshäufigkeit dieser extrem
sicherheitsrelevanten Teile bei den zwei bis vier Jahre alten
Fahrzeugen lediglich bei zwei Prozent, so steige dieser Wert bei den
sechs bis acht Jahre alten Fahrzeugen auf 18 Prozent. In der Gruppe
der über acht Jahre alten Pkw betrage dieser Wert sogar 20 Prozent.
Auch deshalb sei eine jährliche Überprüfung ab dem siebten Jahr oder
ab einer bestimmten Laufleistung sinnvoll für die Steigerung der
Verkehrssicherheit, so der ZDK-Sprecher.
Dies sei auch deshalb geboten, da vor allem Fahranfänger häufig
mit älteren Fahrzeugen unterwegs seien. Denn die Gruppe der jungen
Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren ist laut den Zahlen des
Statistischen Bundesamtes (Unfallentwicklung auf deutschen Straßen
2010) immer noch die mit Abstand am stärksten gefährdete Altersgruppe
im Straßenverkehr. Knapp 19 Prozent aller Getöteten und jeder fünfte
Verletzte gehörte zu dieser Altersgruppe, obwohl ihr Anteil an der
Gesamtbevölkerung nur bei 8,3 Prozent lag. Von den im Jahr 2009
gestorbenen 18- bis 24-Jährigen kam nahezu jeder dritte bei einem
Verkehrsunfall zu Tode. Die gesteigerte Risikobereitschaft dieser
Altersgruppe und die vermehrten technischen Mängel bei älteren
Fahrzeugen führten in ihrer Verbindung zu einem massiv erhöhten
Gefahrenpotenzial. Dieses könne durch Einführung einer jährlichen HU
für ältere Fahrzeuge zumindest verringert werden, so der
ZDK-Sprecher.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester(at)kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de
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Datum: 13.07.2012 - 12:44 Uhr
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