Rheinische Post: Olympia und Terror
(ots) - Ein Kommentar von Martin Beils:
Vor einigen Tagen schrieben ehemalige Athleten an das
Internationale Olympische Komitee. Die mit deutschen
Medaillengewinnern gespickte Gruppe um Heidi Schüller, 1972
Sprecherin des olympischen Eides, bat das IOC, bei den Spielen Ende
dieses Monats in London eine Schweigeminute für die zwölf Opfer des
Attentats von München einzulegen. Diese Minute des Gedenkens und der
Mahnung wird es nicht geben. IOC-Präsident Jacques Rogge will 40
Jahre nach dem palästinensischen Terror lieber ein von "Fröhlichkeit
und Feierlichkeit, nicht von Trauer" geprägtes Fest feiern. Doch die
Zeiten, in denen Olympia ein unbeschwertes Fest sein durfte, sind
lange vorbei. Spätestens seit den Winterspielen 2002 in Salt Lake
City - den ersten nach den "9/11"-Anschlägen - finden die Spiele nur
in Hochsicherheitstrakten statt. Sicherheitsschleusen, Stacheldraht
und Soldaten prägen das Bild der Spiele. London gilt ohnehin als vom
Terror besonders bedrohter Ort, während der Spiele steigt die
Bedrohung noch einmal deutlich. Die Festnahme von sechs
Terrorverdächtigen und die anschließende Aufregung machten gestern
deutlich, was die Welt neben großartigem Sport und beschwingten
Partys in London erwarten wird.
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Datum: 05.07.2012 - 19:43 Uhr
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