Jamie Green gewinnt Herzschlagfinale auf dem Norisring
(ots) - Mit einem Paukenschlag endete der fünfte DTM-Lauf
auf dem Norisring. Der Brite Jamie Green im DTM Mercedes AMG C-Coupé
krönte eine grandiose Aufholjagd mit seinem ersten Saisonsieg und
trotzte den stetig wechselnden Wetterbedingungen. Der 30-Jährige lag
drei Runden vor Ende des Rennens noch auf der dritten Position.
Zunächst überholte er den kanadischen BMW-Piloten Bruno Spengler, um
dann in der letzten Kurve noch am aktuellen DTM-Champion Martin
Tomczyk (BMW) vorbeizuziehen und sich so seinen vierten Sieg im
fünften Jahr in Nürnberg zu sichern.
Für seinen Arbeitgeber Mercedes-Benz ist es auf dem Norisring der
zehnte Sieg in Folge. "Ich bin so stolz auf meinen Erfolg. Das Rennen
war hart, aber ich habe mich sehr wohl im Auto gefühlt. Meine Reifen
haben in den letzten zehn Runden unheimlich viel Grip aufgebaut, so
konnte ich gewinnen", erklärte der überglückliche Green.
Tomczyk, der als Zweiter nur 0,687 Sekunden hinter Green die
Zielflagge sah, sagte nach dem Rennen: "Es ist schon ärgerlich, wenn
man 75 Runden das Rennen anführt und dann doch nicht gewinnt. Aber
mit Bruno und mir standen zwei BMW-Piloten auf dem Podium, das ist
eine tolle Leistung." Sein Markenkollege Spengler vervollständigte
das Podium als Dritter.
Einen beeindruckenden vierten Platz holte der Gesamtführende Gary
Paffett (Mercedes-Benz). Bereits in der ersten Runde kam es aufgrund
der Wetterbedingungen zu einer Massenkollision, bei der sich mehrere
Fahrzeuge drehten, darunter auch das Fahrzeug des Briten. Der
31-Jährige fiel auf Platz 20 zurück, konnte sich aber durch
strategisch gut geplante Pflichtboxenstopps und ein fehlerfreies
Rennen bis auf Position vier zurückkämpfen. Paffett führt in der
Gesamtwertung weiter mit 95 Zählern vor Green (69) und Spengler (58).
Auch Paffetts Markenkollege David Coulthard hatte Grund zu feiern.
Der Schotte verbuchte mit Platz fünf seine bisher beste Platzierung
in der DTM. Erfolgreichster Audi-Pilot beim einzigen Stadtrennen im
DTM-Kalender wurde Mike Rockenfeller aus Neuwied. "Ich bin von
Position elf gestartet, da ist ein sechster Platz am Ende gar nicht
so schlecht. Die DTM ist hart, da muss man es so nehmen, wie es
kommt", sagte der 28-Jährige.
Enttäuscht waren der Brasilianer Augusto Farfus (BMW) und Mattias
Ekström aus Schweden (Audi), die von den Plätzen drei und vier ins
Rennen gingen. Beide waren ebenfalls in die Kollision am Rennbeginn
verwickelt. Ekström stellte sein Fahrzeug direkt in der Box ab.
Farfus versuchte, das Rennen zu Ende zu fahren, musste aber in Runde
16 aufgeben. Auch Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) konnte ein bis
dahin gutes Rennen nicht beenden. Der Kerpener lag sogar an der
Spitze des Feldes, hatte dann aber mit technischen Problemen zu
kämpfen und gab in Runde 46 auf.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: "Das war nichts für
schwache Nerven, ein richtiger Thriller. Jamie hat das richtig gut
gemacht. Ich wusste, dass er den Speed hat und hoffte auf einen Sieg.
Der zehnte in Folge auf dem Norisring macht mich sehr glücklich und
stolz. Wir heben aber nicht ab und denken, wir seien hier
unschlagbar. Ich freue mich auch für Gary, weil er trotz des
Startunfalls noch auf Platz vier fuhr."
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Das war für mich
natürlich ein Wechselbad der Gefühle. So kurz vor Ende des Rennen
noch den sicheren Doppelsieg zu verlieren ist ärgerlich, aber wir
haben vier Autos in den Top-Ten, davon zwei auf dem Podium. Das ist
ein Riesenerfolg für BMW und ich bin mehr als zufrieden. Ich freue
mich auf das nächste Event in München. Das Stadion liegt in
Sichtweite zu unserem Hauptsitz."
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: "Das war heute mehr als
enttäuschend. Für uns war das Rennen praktisch schon in der ersten
Kurve gelaufen, als 'Eki' auf seinen Vordermann geschoben wurde und
fast alle unsere Autos in die Karambolage verwickelt wurden. Mike
Rockenfeller kam unbeschadet durch die erste Kurve, aber auch er hat
beim ersten Boxenstopp viel Zeit verloren."
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Datum: 01.07.2012 - 16:44 Uhr
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