"Ich glaube, dass ein Fußballer sich nicht zwangsläufig in der Öffentlichkeit zu politischen Dingen äußern sollte" - Michel Platini kritisiert Philipp Lahm im ARD-Exklusivinterview
(ots) -
Einen Tag vor Beginn der EM kritisierte UEFA-Präsident Michel Platini
in einem Exklusivinterview mit der ARD die jüngsten Äußerungen von
Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm zur politischen Situation in
der Ukraine: "Ich glaube, dass ein Fußballer - vor allem ein Kapitän
einer Nationalmannschaft - sich nicht zwangsläufig in der
Öffentlichkeit zu politischen Dingen äußern sollte." Weiter sagte
Platini: "Es gibt in der Ukraine eine Menge Leute, die dafür
arbeiten, dass er dort spielen kann. Ich würde mir als Spieler nicht
erlauben zu sagen: Ihr müsst dies und das tun."
Zum Ende des Gesprächs gab es dann auch versöhnliche Töne: "Lahm ist
ein sehr, sehr guter Spieler. Vielleicht überreiche ich ihm auch den
Pokal - mit einem Lachen im Gesicht", so Platini.
Darüber hinaus äußerte sich der UEFA-Präsident zu den Bedingungen für
die Fans in den Gastgeberländern: "Das Problem sind nicht die
Ticketpreise, wir haben sehr bezahlbare Preise festgesetzt für die
Menschen in der Ukraine, in Polen und aus aller Welt. Das Problem
sind die sehr hohen Flug- und Hotelpreise."
Das Interview ist in der heutigen Sondersendung zur EM im Ersten ab
19.20 Uhr sowie nach der TV-Ausstrahlung in gesamter Länge auf
www.sportschau.de zu sehen.
Das Erste, 19.20 - 19.50 Uhr
EURO live. Berichte und Hintergründe aus dem DFB-Quartier der
deutschen Nationalmannschaft, Moderation: Matthias Opdenhövel
Live-Übertragung aus Danzig
Weitere Informationen zur EM erhalten Sie unter www.presse.WDR.de
Fotos finden Sie unter www.ARD-foto.de
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Kristina Bausch, WDR Presse und Information (NBC Köln)
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Datum: 07.06.2012 - 15:09 Uhr
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