InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Greenpeace: Energiewende braucht Kohleausstieg

ID: 648393

Umweltaktivisten präsentieren Abschaltplan für Kohlekraftwerke

(LifePR) - Mit einem neuen Abschaltplan für Kohlekraftwerke zeigt Greenpeace heute, wie Deutschland bis zum Jahr 2030 aus der Braunkohle und bis 2040 aus der Steinkohle aussteigen kann. Das Ecofys-Beratungsunternehmen hat im Auftrag von Greenpeace erstmals für jeden der 140 deutschen Kohlekraftwerksblöcke berechnet, wie viel Strom dieser noch produzieren darf und wann er vom Netz genommen wird. "Ohne Kohleausstieg wird die Energiewende nicht funktionieren. Bundesumweltminister Peter Altmaier braucht ein Gesetz, um aus der klimaschädlichen Kohleverstromung auszusteigen", sagt Karsten Smid, Energie-Experte von Greenpeace.
Bereits 2012 würden die ersten Kohlekraftwerke vom Netz gehen, bis 2026 wäre die Hälfte abgeschaltet. Der klimaschädliche Kohlendioxidausstoß der Energieerzeuger würde nach und nach gesenkt. Über 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland gehen auf das Konto der Kohlekraftwerke.
Greenpeace fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren neuen Umweltminister Peter Altmaier (CDUI) auf, mit einem Kohleausstiegsgesetz für Planungssicherheit zu sorgen und die Kohleverstromung rechtsverbindlich zu beenden.
Gesetz zum Kohleausstieg schafft Planungssicherheit
Mit dem Vorschlag eines Kohleausstiegsgesetzes löst Greenpeace drei wesentliche Problemstellen der Energiewende.
- Mangelnde Planungssicherheit: Solange der Energiesektor dem freien Markt überlassen wird, investiert niemand in moderne effiziente Gaskraftwerke. Dazu fehlt eine solide Planungsgrundlage. Politisch wird aber nach wie vor an der klimaschädlichen Kohleverstromung festgehalten, statt flexible und hocheffiziente Gaskraftwerke zu fördern.
- Energiemarkt: Steigt der Energieverbrauch, werden derzeit die klimaschädlichen Kohlekraftwerke zuerst zugeschaltet, während das klimafreundlichere Gas zuletzt herangezogen wird. Denn Kohle ist billiger als Gas. Würden die Kohlekraftwerke abgeschaltet, kämen sofort die Gaskraftwerke zum Zug.




- Wirkungsloser Emissionshandel: Der Preis für CO2-Verschmutzungsrechte liegt mit sieben Euro im Keller. Eigentlich soll der Handel mit den sogenannten Emissions-Zertifikaten die Treibhausgase vermindern. Ist der Preis für die Emissionsrechte jedoch so niedrig, führt der Handel nicht zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes. Deshalb muss der Emissionshandel durch ein Kohleausstiegsgesetz ergänzt und unterstützt werden. "Wie jedes Marktgeschehen braucht auch der CO2-Zertifikatehandel einen richtigen Rahmen", sagt Smid.
Der Kohleausstieg würde auch helfen, die Ziele für den europäischen Klimaschutz zu erreichen. "Die Energiewende und der Klimaschutz kommen am Abschalten der Kohlekraftwerke nicht vorbei. Frau Merkel und Herr Altmaier müssen sich jetzt bei der EU dafür einsetzen, dass bis zum Jahr 2020 die europäischen CO2-Emissionen auf 30 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden."

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Greenpeace: Energiewende braucht Kohleausstieg / Umweltaktivisten präsentieren Abschaltplan für Kohlekraftwerke Elektrofahrräder: Pedelecs und E-Bikes im Vergleich
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 30.05.2012 - 09:18 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 648393
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

burg


Telefon:

Kategorie:

Energie & Umwelt


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 80 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Greenpeace: Energiewende braucht Kohleausstieg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Greenpeace e. V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Stuttgarter Linienbusse verheizen Heimat der Orang-Utans ...

Gegen den Einsatz von Palmoel in Stuttgarter Linienbussen demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute anlaesslich des internationalen Kongresses "Cities for Mobility" vor dem Rathaus der Stadt. Der Grund: In Indonesien werden fuer den wachse ...

Keine CO2-Endlager in Brandenburg! ...

Zwei Wochen lang waren Greenpeace-Aktivisten in Brandenburg gegen CO2-Verpressung unterwegs. Zum Abschluss ihrer Tour haben 20 Greenpeacer vor der Brandenburger Staatskanzlei in Potsdam ein Mahnmal aufgestellt. Eine drei Meter große geologische Zei ...

Alle Meldungen von Greenpeace e. V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.273
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 33


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.