SWR stellt Informationen zu Orchesterreform online
(ots) - Stuttgart, Baden-Baden, Freiburg. In der 
kontrovers geführten Diskussion über die Reformüberlegungen des 
Südwestrundfunks (SWR) zu seinen beiden großen Sinfonieorchestern in 
Baden-Württemberg hat der SWR nun im Internet unter 
www.swr.de/orchesterzukunft eine umfangreiche Sammlung von 
Interviews, erläuternden Darstellungen und Hintergrundinformationen 
zusammengestellt. Derzeit kursieren unterschiedlichste Kritikpunkte 
und Vorwürfe. "Orchesterretter" sprechen von Kulturabbau, andere von 
einem "Akt der Zerstörung". Doch: Was hat der SWR überhaupt vor mit 
seinen Orchestern? Weshalb denkt der SWR über Veränderungen seiner 
Orchesterstruktur nach? Weshalb gerade jetzt? SWR-Intendant Peter 
Boudgoust: "Dagegen sein ist einfach, aber dagegen sein allein löst 
noch keine Probleme. Zumal nichts tun schlicht fahrlässig wäre - und 
fatal für unsere Klangkörper. Wir freuen uns über jeden 
Musikbegeisterten, der sich für unsere Orchester und Ensembles 
einsetzt, denn sie sind natürlich auch uns eine Herzensangelegenheit.
Ein Standpunkt setzt aber Information voraus. Deswegen bündeln wir 
alle Fakten zu unseren Klangkörpern und legen unsere guten Argumente 
offen, damit jeder sich seine eigene Meinung bilden kann. Wir haben 
dabei nur eines im Sinn: Wir wollen - trotz des unausweichlichen 
Sparkurses - bestes Programm, und zwar für alle Hörer und Zuschauer 
aller Altersgruppen."
   Boudgoust verwies bei dieser Gelegenheit nochmals darauf, dass der
SWR immerhin 6,5 Prozent der Mittel, die für unmittelbare 
Programmaufgaben zur Verfügung stehen, für seine Orchester und 
Ensembles aufwendet. Dazu gehören neben dem Radio-Sinfonieorchester 
Stuttgart und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg auch
das Vokalensemble, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken 
Kaiserslautern, das Experimentalstudio für elektronische Musik des 
SWR in Freiburg und die SWR Big Band. Boudgoust stellte außerdem 
klar, dass sich der SWR auch künftig bei zahlreichen Festivals für 
klassische und zeitgenössische Musik engagiert, so beispielsweise bei
den Schwetzinger SWR Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen und 
dem Festival RheinVokal. "Der SWR hat Kultur und ist Kultur. Wir 
stehen zu unserem kulturellen Erbe und übernehmen Verantwortung 
gerade darin, dass wir dieses Erbe auch angesichts schwieriger 
finanzieller Rahmenbedingungen in die Zukunft retten wollen. Einen 
kulturellen Kahlschlag wird es mit mir nicht geben", so Boudgoust.
   Weitere Infos unter: www.swr.de/orchesterzukunft
Pressekontakt:
Wolfgang Utz, Tel 0711/929-11030, wolfgang.utz(at)swr.de
      
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Datum: 05.04.2012 - 12:08 Uhr
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