Neue OZ: Kommentar zu Tischtennis-WM in Dortmund
(ots) - Am Rande
Man hatte nicht den Eindruck, bei einem Großereignis in
Deutschland zu sein, am Freitag, zwei Tage vor Beginn der
Tischtennis-WM in Dortmund. Fernseh-Crews aus dem asiatischen Raum
bestimmten das Geschehen - die Kollegen von CCTV China oder TV Tokyo
Japan begannen mit ihrer Vorberichterstattung.
Es ist die größte Hallensportveranstaltung des Jahres, weltweit.
4000 Personen sind akkreditiert, Sportler aus 146 Ländern schmettern
um die Wette. Die deutschen Teams gehen aussichtsreich an den Start,
die Herren sind sogar die Nummer eins in Europa und haben in Timo
Boll einen charismatischen Topmann. Eigentlich das perfekte Umfeld,
um hierzulande auch TV-mäßig groß einzusteigen, so wie es die
asiatischen Freunde tun.
Weit gefehlt: Im deutschen Fernsehen findet die Weltmeisterschaft
nur am Rande statt. Auch wenn ARD und ZDF die Rechte haben, gehen sie
mit Live-Berichterstattung aus der Westfalenhalle sehr sparsam um.
Das ist bedauerlich, denn Tischtennis hat in den letzten Jahren an
Attraktivität gewonnen und ist aufgrund der technischen Möglichkeiten
des Fernsehens spektakulär darstellbar. Umso enttäuschter sind die
Fans der schnellsten Rückschlagsportart der Welt, dass sie nur mit
Krümeln abgespeist werden.
Wie es scheint, fehlt dem deutschen Tischtennis die Lobby - wie
sie beispielsweise der Wintersport hat. Die Sendeanstalten sollten
umdenken und einer Sportart die Plattform bieten, die Tischtennis als
attraktiver Hochleistungssport tatsächlich verdient hat.
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Datum: 23.03.2012 - 22:00 Uhr
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