Das Erste / "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 20. März 2012, um 22.45 Uhr im Ersten
(ots) - Das Thema:
Die Welt der Reichen und Schönen: Kein Platz für Verlierer?
Gäste:
Carsten Maschmeyer (Unternehmer)
Rudolf Dreßler (früherer SPD-Spitzenpolitiker)
Beate Wedekind (Journalistin)
Moritz Hunzinger (PR-Berater)
Wolfgang Grupp (Textilunternehmer)
Carsten Maschmeyer / Er stammt aus einfachsten Verhältnissen und
wurde zu einem der reichsten Unternehmer Deutschlands. "Oft sind die
mächtigsten und bekanntesten Personen einer Berufsgruppe nicht
intelligenter oder qualifizierter als der Durchschnitt - aber sie
haben mehr und bessere Beziehungen", sagt der Geschäftsmann, der mit
Schauspielerin Veronica Ferres verlobt ist. Unumstritten ist der
Aufsteiger nicht: Wegen seiner Freundschaft zu den Mächtigen und
wegen seines früheren Unternehmens AWD, das wegen des Verkaufs
riskanter Finanzprodukte in der Kritik stand.
Rudolf Dreßler / Der frühere SPD-Spitzenpolitiker kämpft seit
Jahrzehnten für die Schwachen der Gesellschaft. Von Politikern, die
sich nur den Gesetzen des Marktes unterwerfen, hält er nichts. Rudolf
Dreßler kritisiert eine zu große Nähe zwischen Wirtschaft und Politik
- auch mit Blick auf Freundschaften von Carsten Maschmeyer mit
Gerhard Schröder oder Christian Wulff. Der gelernte Schriftsetzer
verteidigt die staatliche Rente gegen die private Altersvorsorge:
"Die Riester-Rente ist nur ein großes Geschäft für die private
Versicherungswirtschaft."
Beate Wedekind / Die frühere Bunte-Chefredakteurin kennt wie kaum
eine andere die Welt der Reichen und Schönen - auch hinter den
Kulissen. Aufstieg und Erfolg bewundert sie, mahnt aber Grenzen bei
der Selbstdarstellung in den Medien an. Fernab der Glamourwelt
engagiert sie sich heute zeitweise an der Seite von Karlheinz Böhm in
Äthiopien. Das Land steht im Mittelpunkt der ersten Ausgabe ihrer
neuen Zeitschrift "365".
Moritz Hunzinger / "Leider gibt es gegen viel Geld immer auch
viele Vorbehalte. Die Deutschen haben ein ausgeprägtes Neid-Gen, man
gönnt dem anderen nichts. Das macht das Land manchmal schrecklich
ungemütlich", sagt der PR-Berater, der die Arbeit in Netzwerken
zwischen Wirtschaft und Politik für notwendig hält. Er habe Joachim
Gauck geschrieben, in seiner Antrittsrede als neuer Bundespräsident
die Deutschen darum zu bitten, dass sie "ihren Frieden mit Christian
Wulff machen", so Hunzinger.
Wolfgang Grupp /Der schwäbische Textilunternehmer kritisiert seit
Jahren Auswüchse bei den Managern. Viele Bank- und Konzernvorstände
seien dem Größenwahn verfallen und hätten auf diese Weise
Milliardenverluste hinterlassen. "Leider wird das
Wirtschaftsgeschehen immer mehr von Egoismus, Machtstreben und
Größenwahn bestimmt", sagt der "König von Burladingen", wie der
Unternehmer auch wegen seines mondänen Lebensstils genannt wird.
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
Redaktion: Klaus Michael Heinz
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
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Datum: 16.03.2012 - 15:33 Uhr
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