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Facebook verdrängt Konkurrenz im Social Web

ID: 584245

(ots) - PwC-Studie zu Social Media: Soziale
Netzwerke sind für zwei von drei Usern wichtiger als Google / Starke
Konzentration auf die Marktführer / SMS, Telefonie und E-Mail geraten
in die Defensive

Die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke wird für ihre Nutzer
nicht nur immer wichtiger, sondern auch übersichtlicher. Zwei von
drei Usern steuern die Startseite ihres bevorzugten Sozialen
Netzwerks mittlerweile häufiger an als die Google-Homepage, wie aus
einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. Dabei handelt es sich bei
dem bevorzugten Sozialen Netzwerk in den weitaus meisten Fällen um
Facebook oder - für professionelle Kontakte - Xing, während Youtube
den Bereich der Videoplattformen dominiert.

"Soziale Netzwerke fungieren mittlerweile häufig als 'Stellwerk'
für den Internet-Traffic. Aus diesem Grund gewinnt die strategische
Auseinandersetzung mit Social Media für Unternehmen, Medienhäuser und
Werbetreibende immer mehr an Bedeutung", sagt Werner Ballhaus, Leiter
des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.

Gut jeder dritte Befragte (35 Prozent) navigiert von seinem
Netzwerk zu anderen Webseiten. Beispielsweise stammen bereits bis zu
15 Prozent des Traffics von Zeitungswebseiten direkt oder indirekt
von Facebook.

Vier von fünf Befragten haben einen aktiven Facebook-Account.
StudiVZ, das deutsche Äquivalent, wird demgegenüber nur von 13
Prozent der User genutzt - im Jahr 2008 waren es noch 31 Prozent. Im
Segment der weiteren Social-Media-Plattformen hat sich Youtube als
Marktführer etabliert. Der Anteil der registrierten Youtube-Nutzer
stieg zwischen 2008 und 2011 von 27 Prozent auf 37 Prozent, während
MyVideo von 13 Prozent auf fünf Prozent zurückfiel. Bei den
Professional Networks dominiert weiterhin Xing: Hier haben sich 15,4




Prozent der deutschen User registriert, bei Linkedin hingegen nur 2,2
Prozent.

Für die Studie befragte PwC 1.000 regelmäßige Nutzer Sozialer
Netzwerke bzw. Medienplattformen in Deutschland.

Facebook verbindet Generationen

Facebook ist nicht nur mit Abstand das größte Netzwerk, sondern
auch das am häufigsten genutzte: Vier von fünf "Freunden" schauen
täglich bei Facebook vorbei. Bemerkenswert ist zudem, dass Facebook
in allen Altersgruppen viele Anhänger hat. So sind 80 Prozent der
Befragten über 55 Jahre bei Facebook aktiv, während vergleichbare
Konkurrenzangebote wie Stayfriends oder Wer-kennt-wen (WKW) nur auf
30 Prozent bzw. 40 Prozent kommen.

Herausforderung für SMS und Co.

Soziale Netzwerke und so genannte Microblogs à la Twitter
konkurrieren aber nicht nur mit Suchmaschinen und Inhalte-Anbietern
im Internet, sondern fordern auch etablierte Kommunikationskanäle
heraus. So gibt jeder zweite User eines Sozialen Netzwerkes an,
seltener SMS zu versenden. Auf Instant Messenger wie beispielsweise
ICQ greifen 44 Prozent seltener zurück, und selbst E-Mail und Telefon
werden von 41 Prozent bzw. 39 Prozent der Befragten teilweise
ersetzt. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die rasant wachsende
Verbreitung von Smartphones, auf denen 'Apps' zur Nutzung der
Sozialen Netzwerke installiert sind. Von den 16 bis 24 Jährigen nutzt
bereits mehr als jeder zweite (55 Prozent) seine Lieblingsplattform
mobil. Etwa ein Viertel dieser Gruppe greift sogar häufiger von
unterwegs auf die Netzwerke zu als vom heimischen Computer. Jeder
dritte junge Nutzer gibt an, dass die mobile Nutzung sozialer
Netzwerke ein wichtiges Kaufkriterium für das Smartphone war.

"Wir erwarten, dass sich das Kommunikationsverhalten durch Soziale
Netzwerke und neue Applikationen wie 'Whats App', kontinuierlich
verändern und dadurch in zunehmendem Maße die Geschäftsmodelle der
klassischen Telekommunikationsanbieter kannibalisieren wird. Auch die
Nachfrage nach Smartphones wird dadurch weiterhin ansteigen", so Dr.
Arno Wilfert, Telekommunikationsexperte und Partner bei PwC.

Werbung wird akzeptiert

Die große Mehrheit der befragten Nutzer (69 Prozent) nimmt Werbung
im Sozialen Netzwerk hin, wenn der Zugang für sie auf diese Weise
kostenfrei bleibt. Der wahrgenommene Nutzen von Werbung ist
demgegenüber eher gering. Gut jeder dritte Befragte (35 Prozent) ist
durch Anzeigen und Spots auf Social-Media-Seiten oder im Netzwerk
immerhin schon einmal auf neue Produkte bzw. Ideen aufmerksam
geworden.

Wesentlich wichtiger als Werbung sind Empfehlungen anderer Nutzer
in Sozialen Netzwerken. Zwar informieren sich bislang erst knapp 16
Prozent der Befragten gezielt in Sozialen Netzwerken über Produkte
und Dienstleistungen. Jedoch vertrauen fast 80 Prozent der Befragten
stärker auf Aussagen von Freunden oder Netzwerk-Kontakten als auf
Werbeversprechen. Besonders bemerkenswert ist, dass gut sieben von
zehn Usern schon einmal eine bereits getroffene Kaufentscheidung auf
Grund von Kommentaren und Bewertungen anderer Nutzer revidiert haben.

"Für Unternehmen eröffnen sich großartige Möglichkeiten, über
Social Media in den Dialog mit Kunden einzutreten und diese für sich
zu gewinnen. Mit der richtigen Strategie erhalten Unternehmen dabei
nicht nur direktes Feedback von Kunden, sondern darüber hinaus
Empfehlungen von den Personen, denen zukünftige Käufer am meisten
vertrauen, nämlich Freunden und Kontakten", kommentiert Ballhaus.
Klar ablehnend stehen die Befragten der personalisierten Werbung
gegenüber. Nur 17 Prozent finden diese Werbeform gut. Die Weitergabe
von Nutzerdaten wie z.B. der E-Mail-Adresse zu Werbezwecken würden
drei von vier Nutzern nicht akzeptieren.

Vom Fan zum Kunden

Die überwiegend ablehnende Haltung gegenüber Werbung wandelt sich
hingegen, wenn die Kontaktaufnahme von den Usern selbst ausgeht. Über
50 Prozent der Befragten sind bereits "Fan" oder "Follower"
mindestens eines Unternehmens oder einer Marke. Für Unternehmen ist
der Wert, den sie aus Social-Media-Aktivitäten ableiten können,
äußerst vielschichtig. Etwa jeder vierte "Fan" will in erster Linie
im Netzwerk zeigen, dass er die Marke mag. Vor allem aber ist bei 41
Prozent der Befragten die Wahrscheinlichkeit für eine Empfehlung oder
einen Kauf gestiegen, seit sie "Fan" der betreffenden Marke oder des
Herstellers sind. "Fans und Follower werden somit zu einer wertvollen
Währung für Unternehmen und können einen Beitrag zur Marke leisten,
der weit über die Möglichkeiten traditioneller Werbeformen
hinausgeht", erläutert Wilfert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/socialmedia

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.



Pressekontakt:

Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 3179
E-Mail: claudia.barbe(at)de.pwc.com
www.pwc.de

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Datum: 29.02.2012 - 09:40 Uhr
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