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Westdeutsche Zeitung: Jan Ullrich vom Sportgerichtshof des Dopingsüberführt =
Von Christoph Fischer / http://www.wz-newsline.de

ID: 571414

(ots) - Man hätte Jan Ullrich wirklich gewünscht, dass
er von sich aus frühzeitig Klarheit geschaffen hätte. Der einzige
deutsche Sieger der Tour de France hat das nicht getan. Und damit
eine große Chance nicht genutzt. Das Urteil des Internationalen
Sportgerichtshofes in Lausanne, ob erwartet oder nicht, bleibt für
den Sportler Ullrich folgenlos. Was das Urteil für den Menschen Jan
Ullrich bedeutet, wird man abwarten müssen. Ullrichs Verstrickungen
in die Affäre um den mutmaßlichen spanischen Doping-Arzt Eufemiano
Fuentes, die schon 2007 die Bonner Staatsanwaltschaft offengelegt
hatte, waren der Grund seines Rücktritts. Für den Sportgerichtshof in
Lausanne waren sie nun der endgültige Beweis für den vorsätzlichen
Dopingbetrug. Dass Ullrich am Vortag des Richterspruches die Hoffnung
auf ein "faires Urteil" formulierte, legt den Verdacht nahe, dass der
38 Jahre alte Familienvater die Dimension seines Fehlverhaltens immer
noch nicht korrekt einschätzt. Und man fragt sich, welchen Beratern
der Tour-Held des Jahres 1997 folgte. Mit einem Lachen im Gesicht
darauf hinzuweisen, dass er sich vielleicht früher hätte äußern
müssen, reicht nicht. Reinen Tisch zu machen, wäre 24 Stunden vor dem
Urteil noch nicht zu spät gewesen. Alles, was jetzt möglicherweise an
persönlichen Erklärungen auf den Schuldspruch folgt, hat öffentlich
längst nicht das Gewicht wie ein rechtzeitiges, ehrliches
Eingeständnis von Schuld. Was Ullrich bis zum heutigen Tag offenbar
immer noch nicht realisiert hat, ist, dass dieses Urteil von Lausanne
keine Zweifel mehr zulässt. Es stellt fest, dass es sich bei Jan
Ullrich um einen vorsätzlichen Betrüger handelt. Und egal, wie man zu
Jan Ullrich stehen mag, vor diesem Urteil verblassen alle
herausragenden Leistungen eines großartigen Sportlers, der er
unzweifelhaft war. Die ganze Nation stand hinter ihm, als er 1997 die




Tour gewann, unvergessen seine Duelle mit Lance Armstrong, das
olympische Gold 2000 in Sydney. Jan Ullrich hat es im Leben nicht
leicht gehabt. Und er fuhr auf den Olymp. Was für ein Märchen. Sechs
Jahre nach der Suspendierung nun das Urteil. Der Absturz eines
Volkshelden. Und auch wenn Jan Ullrich lächelt. Es ist ein Drama. Dem
Ullrich die Wucht hätte nehmen können.



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Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten(at)westdeutsche-zeitung.de

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Datum: 09.02.2012 - 17:32 Uhr
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