Internationaler Safer Internet Day am 7. Februar 2012 / Mehr Verantwortung im Netzübernehmen

(ots) - 
   Rund um den Globus wird am 7. Februar der Safer Internet Day 
veranstaltet. Aus diesem Anlass rufen die Bundesfamilienministerin 
Dr. Kristina Schröder und die EU-Initiative klicksafe zu mehr 
Verantwortung beim Umgang mit den digitalen Medien auf. Unterstützt 
wird das klicksafe-Engagement von Jörg Pilawa und Schauspielerin 
Anneke Kim Sarnau. Auch in Deutschland beteiligen sich mehr als 150 
Institutionen, Schulen und Unternehmen mit eigenen Aktivitäten und 
Events am Aktionstag für Sicherheit im Internet.
   Das Thema Internetsicherheit geht jeden etwas an. Schüler, Lehrer,
Eltern, Unternehmen, Internetanbieter und -aktivisten sowie Politiker
sind hier gleichermaßen gefordert. Nach den Schwerpunktthemen 
"Cybermobbing" (2009), "Datenschutz" (2010) und "Pubertät 2.0: 
Aufwachsen in sexualisierten Lebenswelten" (2011) rückt klicksafe in 
diesem Jahr das Thema "Verantwortung im Netz" in den Fokus.
   "Beim Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet 
tragen alle Verantwortung - Unternehmen, Politik, Schule, Eltern aber
auch jede und jeder Einzelne", sagte Bundesfamilienministerin 
Kristina Schröder anlässlich des klicksafe-Pressetermins zum Safer 
Internet Day in der Berliner Phorms-Schule. "Um Familien die Hilfe 
und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie erwarten, müssen wir 
den Gegensatz von Eigenverantwortung und Schutz im Netz überwinden. 
Dafür setzen sich im Dialog Internet Politik, Wirtschaft, 
Wissenschaft und Jugendschutz ein", so Kristina Schröder.
   Initiiert und koordiniert wird der Safer Internet Day hierzulande 
von der EU-Initiative klicksafe, die von den Landesmedienanstalten 
aus Rheinland-Pfalz, LMK, und Nordrhein-Westfalen, LfM, getragen 
wird."Alle sprechen von Social Media", sagte LfM-Direktor Dr. Jürgen 
Brautmeier. "Doch wie lässt sich aus dem Internet ein tatsächlich 
soziales Medium machen, in dem zivilisiert und respektvoll 
miteinander umgegangen wird? Das geht nur zusammen und mit 
Vereinbarungen und Regeln, im Miteinander von Jung und Alt, von 
Menschen, die ständig "ON" sind und solchen, die das Internet nur 
selten nutzen."
   Mehr soziales Engagement rund um das Thema Internet wünscht sich 
auch Albrecht Bähr, ehrenamtlicher Vorsitzender der LMK-Versammlung: 
"Der Safer Internet Day bietet das richtige Forum, sowohl an den 
einzelnen User wie an die professionelle Medieninstitution zu 
appellieren, sich dem Thema Vertrauen und Verantwortung im Netz zu 
stellen. Nicht Verbote, sondern eine zunehmende, gemeinsame Haltung 
für ein faires und verantwortungsvolles Miteinander im Netz können 
den großartigen, globalen Kommunikationsort Internet ein Stück 
'lebenswerter' machen."
   Die rasante Entwicklung der digitalen Medien hat das Leben vieler 
Menschen verändert. Jeder kann heute ständig und überall online und 
erreichbar sein - auch mobil. Neben den vielen Vorteilen, die die 
technischen Neuerungen mit sich bringen, werden Jung und Alt jedoch 
laufend auch vor neue Herausforderungen gestellt.
   Konkrete Anregungen wie Schüler, Eltern und auch Lehrer selbst 
mehr Verantwortung im Netz übernehmen können, bietet klicksafe auf 
seiner Online-Aktionsseite zum Safer Internet Day unter 
www.klicksafe.de/Verantwortung.
   Ein wichtiger Aspekt ist, das Internet auch in der Familie zum 
Thema zu machen. Hier besteht offensichtlich Nachholbedarf. Etwa ein 
Drittel der Eltern unterhält sich mit den Kindern regelmäßig über 
Themen rund um Internet und Computer. Bezogen auf generelle Fragen 
zur Medienerziehung ihrer Kinder fühlt sich der Großteil der Eltern 
"etwas kompetent" (60 Prozent), "weniger kompetent" (14 Prozent) oder
"gar nicht kompetent" (5 Prozent). 21 Prozent schätzen sich in diesem
Bereich als "sehr kompetent" ein, so ein Ergebnis der jetzt erstmals 
vorgestellten FIM-Studie (Familie, Interaktion & Medien) des 
Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest und des SWR, in der 
untersucht wurde, wie Familien hierzulande mit Medien umgehen und 
miteinander darüber kommunizieren.
   "Das Internet ist heute Realität in fast jeder Wohnung, in vielen 
Kinderzimmern. Verbote helfen da nicht, sondern nur das Gespräch mit 
den Kindern. Ich handele klare Vereinbarungen mit meinen Kindern aus,
wie lange das Internet genutzt wird und welche Seiten besucht werden.
Nur so weiß ich, wo meine Kinder im Internet unterwegs sind", sagte 
Familienvater und Fernsehmoderator Jörg Pilawa ("Rette die Million!" 
u.a.). Gemeinsam mit der vielfach preisgekrönten Schauspielerin 
Anneke Kim Sarnau ("Polizeiruf 110" aus Rostock, "Ihr könnt Euch 
niemals sicher sein", "Die Hoffnung stirbt zuletzt" u.v.a.) 
unterstützt er die klicksafe-Aktion zum Safer Internet Day. 
"Internetsicherheit betrifft alle. Doch meistens sieht man das Thema 
immer nur aus seiner jeweiligen Perspektive. Dabei kann jeder - auch 
generationenübergreifend - anderen helfen, das Internet besser zu 
verstehen", sagte Anneke Kim Sarnau.
   Ein Diskussionsforum und viele positive Beispiele wie Initiativen,
Unternehmen, Eltern, Lehrer und Schüler mit dem Thema "Verantwortung 
im Netz" umgehen, präsentiert klicksafe zum Safer Internet Day auf 
seiner Webseite, dem Informationsportal für mehr Sicherheit im 
Internet. Hier gibt es auch eine komplette Übersicht der Aktivitäten,
die zum Safer Internet Day stattfinden.
   klicksafe (www.klicksafe.de) ist eine Initiative im Safer Internet
Programm der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet. 
klicksafe wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und 
Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz (Koordination) und der 
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt. 
klicksafe ist Teil des Verbundes der deutschen Partner im Safer 
Internet Programm der Europäischen Union. Diesem gehören neben 
klicksafe die Internet-Hotlines internetbeschwerdestelle.de 
(durchgeführt von eco und FSM) und jugendschutz.net sowie das Kinder-
und Jugendtelefon von Nummer gegen Kummer (Helpline) an.
   Nähere Informationen (im Netz unter: www.klicksafe.de/sid)
Pressekontakt:
Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, 
Dr. Joachim Kind, Tel.: 0621 - 5202-206, kind(at)lmk-online.de
Landesanstalt für Medien NRW (LfM), Dr. Peter Widlok, Tel.: 0211 - 77
007-141, pwidlok(at)lfm-nrw.de
planpunkt: PR GmbH. Stephan Tarnow, Meike Janssen. Tel: 0221-91 255 
710. post(at)planpunkt.de
      
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Datum: 07.02.2012 - 14:17 Uhr
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